Mädchen mit Mütze
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Mädchen mit Mütze
Das müsst ihr euch nicht gefallen lassen

Probleme mit den Lehrer*innen

Ernsthafte Probleme mit Lehrern können die Schulzeit zum Albtraum machen, da manche Lehrer gezielt bestimmte Schüler mobben. Wir von bigKARRIERE zeigen euch, wie ihr euch dagegen wehren könnt.

Hast du ein Problem?
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Hast du ein Problem?

Ernsthafte Probleme mit dem Lehrer können eure Schulzeit zum Albtraum machen. Mobbing ist nicht nur unter Teenagern ein Thema, es gibt auch Lehrer, die es regelrecht auf bestimmte Schülerinnen oder Schüler abgesehen haben. Doch wie auch beim Mobbing durch eure Mitschüler müsst ihr euch nicht alles gefallen lassen. Wir von bigKARRIERE verraten euch, wogegen ihr vorgehen solltet und wie ihr das am besten anstellt.
 

Normales Necken oder mieses Mobbing? So erkennt ihr den Unterschied!

Probleme mit dem Lehrer äußern sich beispielsweise durch Bloßstellen vor den Mitschülern oder wiederkehrend fiese Sprüche. Der Grad zwischen scherzhaft gemeinten Beleidigungen, die euch - wenn auch auf kuriose Weise - eigentlich nur motivieren sollen und dem tatsächlichen Mobbing, das zu ernsthaften psychischen Verletzungen führen kann, ist oftmals sehr schmal und auch nicht immer leicht zu erkennen. Um euch eine kleine Orientierung zu geben, können die folgenden Fragen hilfreich sein:

  • Ärgert euer Lehrer allgemein gern mit gemeinen Sprüchen oder beschränkt er sich damit auf euch?
  • Unterbricht euch euer Lehrer häufiger als eure Mitschüler?
  • Werdet ihr mehrfach ignoriert, wenn ihr euch meldet?
  • Bringt euer Lehrer mehrmals denselben, gemeinen Spruch à la "Du bist zu dumm, um die Antwort geben zu können"?
  • Gehen die Seitenhiebe gegen euch unter die Gürtellinie oder greifen euch persönlich an?

Wenn ihr eine oder mehrere dieser Fragen mit "Ja" beantwortet habt, gehen eure Probleme mit dem Lehrer in Richtung Mobbing. Dann solltet ihr euch definitiv dagegen wehren.

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Offene Konfrontation: Gespräche wirken Wunder

Wenn euer Lehrer euch auf dem Kieker hat und ihr darunter leidet, vielleicht sogar nicht mehr zur Schule gehen wollt, solltet ihr unbedingt das persönliche Gespräch mit ihm suchen. Wenn euch dazu der Mut fehlt, nehmt einen Freund oder eine andere Vertrauensperson mit. In dem Gespräch solltet ihr:

  • gute Argumente vorbringen
  • sachlich bleiben, auch wenn ihr euch (zu Recht) ärgert
  • nicht persönlich werden
  • eure Sicht der Dinge schildern
  • eure Kritik auf das konkrete Verhalten eures Lehrers euch gegenüber beschränken.

Wenn das Gespräch nicht fruchtet, ihr nicht ernst genommen oder weiterhin mies behandelt werdet, wendet euch im nächsten Schritt an einen anderen Lehrer oder eine Vertrauensperson. Oftmals gibt es spezielle Schlichtungsstellen an Schulen. Hier sorgen beispielsweise Vertrauensschüler dafür, dass eure Probleme mit dem Lehrer auf angemessene Art und Weise gelöst werden. Und als letzter Ausweg wartet die Schulleitung.
 

Schlechte Noten: Gerecht oder nicht?

Abgesehen vom Mobbing können Probleme mit dem Lehrer auch in Form schlechter Noten zu Buche schlagen. Wenn ihr eine Sechs kassiert, ist es ganz normal, dass ihr erstmal sauer auf euch selbst oder eben auch auf euren Lehrer seid. Viele von euch werden instinktiv denken, dass da vielleicht etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Doch euer Lehrer orientiert sich bei der Bewertung meist an einem strikt vorgegebenen Bewertungssystem. Manchmal ist es hingegen Auslegungssache, eine Antwort als "richtig" oder "falsch" zu quittieren. Wenn euer Lehrer euch nicht leiden kann, wird diese Auslegung eher nicht zu euren Gunsten ausfallen. In dem Fall solltet ihr dem Lehrer keine Angriffsfläche bieten, die weitere Antipathie zur Folge hat. Das heißt:

  • Seid pünktlich zum Unterricht da.
  • Zeigt kein offenes Desinteresse (z.B. durch häufiges Gähnen oder Bankgespräche).
  • Führt eure Hefte ordentlich.
  • Arbeitet engagiert mit.

Eine solch kleine Verhaltensänderung, die euch nicht viel Mühe kostet, kann wahre Wunder wirken und so manche Probleme mit dem Lehrer aus der Welt schaffen. Und wenn ihr trotzdem an der Bewertung zweifelt, ist der Weg zur Schulleitung für euch immer noch offen.

 

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