Probleme mit Lehrer*innen
Ernsthafte Probleme mit Lehrern können die Schulzeit zum Albtraum machen, da manche Lehrer gezielt bestimmte Schüler mobben. Wir von bigKARRIERE zeigen euch, wie ihr euch dagegen wehren könnt.
Ernsthafte Probleme mit Lehrern können die Schulzeit zum Albtraum machen, da manche Lehrer gezielt bestimmte Schüler mobben. Wir von bigKARRIERE zeigen euch, wie ihr euch dagegen wehren könnt.
Der Probleme mit Lehrer:innen kann herausfordernd sein, aber es gibt Strategien, die dir helfen können, die Situation konstruktiv zu meistern:
Auch schwierige Lehrer:innen sind Menschen mit eigenen Herausforderungen. Wenn du gelassen und reflektiert bleibst, kannst du viel dazu beitragen, dass der Schulalltag erträglicher wird – für dich und andere.
Probleme mit Lehrer:innen zeigen sich manchmal durch Bloßstellen vor der Klasse oder wiederholte fiese Sprüche. Der Übergang zwischen lockerem Necken und echtem Mobbing ist oft schwer zu erkennen. Doch gerade wenn es dich psychisch belastet, solltest du aufmerksam werden. Diese Fragen helfen dir bei der Einschätzung:
Wenn du mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, kann es sich um Mobbing handeln – und dann solltest du aktiv etwas dagegen unternehmen.
Warum Lehrer:innen Schüler:innen mobben, kann viele Ursachen haben – keine davon ist jedoch zu rechtfertigen. In manchen Fällen spielen persönliche Überforderung, Stress oder Frustration eine Rolle. Wenn Lehrer:innen unter großem Druck stehen oder selbst negative Erfahrungen gemacht haben, kann sich das in einem unangemessenen Verhalten entladen – etwa durch Herabwürdigungen, Ironie oder unfaire Behandlung einzelner Schüler:innen. Auch unreflektierte Vorurteile oder Antipathien können dazu führen, dass Schüler:innen gezielt benachteiligt oder bloßgestellt werden. Wichtig ist: Lehrer:innen haben eine pädagogische Verantwortung und müssen professionell handeln – egal, wie schwierig die Situation ist. Mobbing durch eine Lehrkraft ist immer ein Machtmissbrauch und darf niemals stillschweigend hingenommen werden.
Wenn du dich unfair behandelt fühlst oder Angst vor dem Unterricht hast, solltest du ein offenes Gespräch mit deinem:deiner Lehrer:in suchen. Falls dir das schwerfällt, nimm eine vertraute Person mit – zum Beispiel eine:n Freund:in oder eine Lehrkraft deines Vertrauens. Im Gespräch gilt:
Wenn das nichts bringt, wende dich an eine:n andere:n Lehrer:in oder an die Vertrauenslehrkraft. In vielen Schulen gibt es außerdem Schlichtungsstellen oder Vertrauensschüler:innen, die dir helfen können. Wenn alles andere nicht hilft, ist die Schulleitung deine letzte Anlaufstelle.
Nicht jede schlechte Note bedeutet gleich Mobbing – aber unfair behandelt zu werden, fühlt sich mies an. Lehrer:innen bewerten meist nach einem festen Notensystem. Trotzdem ist manchmal Spielraum bei der Interpretation einer Antwort. Wenn dich dein:e Lehrer:in nicht leiden kann, fällt die Entscheidung vielleicht nicht zu deinen Gunsten aus. Was du tun kannst:
Schon kleine Verhaltensänderungen können helfen, das Verhältnis zu verbessern. Wenn du dennoch das Gefühl hast, ungerecht benotet worden zu sein, kannst du dich mit deiner Vertrauenslehrkraft oder der Schulleitung austauschen.
Gegen ungerechte Lehrer:innen vorzugehen erfordert Mut, aber es gibt klare Schritte, die du unternehmen kannst:
Wichtig ist: Bleibe sachlich und suche Lösungen, statt dich in Vorwürfen zu verlieren. Dein Ziel sollte immer sein, faire Bedingungen für dich (und andere) zu schaffen.
Kritik an Lehrer:innen kann notwendig sein – sie sollte aber immer sachlich und konstruktiv formuliert werden. Bei solchen Gesprächen sollten im besten Fall Erziehungsberechtigte von dir dabei sein, damit du einen Erwachsenen auf deiner Seite hast. Hier sind einige Grundsätze, die dir helfen, Kritik sinnvoll anzubringen:
Ein guter erster Schritt kann sein, das Gespräch mit anderen Schüler:innen zu suchen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Oft hilft es, sich auszutauschen, um festzustellen, ob man mit dem Gefühl der Ungerechtigkeit oder Ausgrenzung nicht allein ist. Zu wissen, dass auch andere sich betroffen fühlen, stärkt das eigene Selbstbewusstsein und kann helfen, die Situation realistischer einzuschätzen. Gemeinsam könnt ihr überlegen, wie ihr vorgehen wollt – zum Beispiel in einem Gruppengespräch mit der Lehrkraft, dem:der Klassenvorstand:in oder der Schulleitung. Eine solidarische Haltung zeigt, dass es sich nicht um ein Einzelproblem handelt, und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass euer Anliegen ernst genommen wird. Achtet dabei aber immer darauf, respektvoll und sachlich zu bleiben – Ziel ist es, gemeinsam eine Lösung zu finden, nicht Schuldige zu suchen.
Wenn du dich von deinem:deiner Lehrer:in ungerecht behandelt, übergangen oder sogar gemobbt fühlst, nimm deine Gefühle ernst. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen harmlosem Necken und echtem Mobbing zu erkennen – und bei Bedarf aktiv zu werden. Offene Gespräche, Unterstützung durch Vertrauenspersonen und klare Kommunikation sind der erste Schritt, um Konflikte zu lösen. Und denk daran: Du hast ein Recht auf eine respektvolle und faire Lernumgebung. Lass dir dein Selbstvertrauen nicht nehmen – sondern hol dir Hilfe, wenn du sie brauchst.