Frau Küche Handwerk
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Frau Küche Handwerk
Handfeste Berufe voller Innovation und Inspiration

Handwerk: Dein neuer Traumjob?

Handwerk – alte traditionelle handwerkliche Tätigkeiten treffen auf moderne Technologien. Junge Menschen profitieren von der Vielfalt der Handwerksberufe.

Du wechselst virtuos Reifen, Zündkerzen und Scheibenwischer an deinem Auto. Wenn eine Tür klemmt oder der Toaster nicht mehr funktioniert, kommst du mit deinem Werkzeugkasten um die Ecke und behebst das Problem. Du begeisterst alle mit deinen fantastisch verzierten Torten oder deinen aus Holz und Metall selbst gebauten Möbeln. Kurzum, du hast keine zwei linken Hände und bist recht begabt, wenn es um handwerkliche Tätigkeiten geht. Obendrein hast du Spaß daran und könntest dir einen handwerklichen Beruf vorstellen. Du willst dein Talent im Beruf nutzen? Wir stellen dir zahlreiche handwerkliche Berufe vor.

Was ist Handwerk?

Zum Handwerk gehören vor allem kleine und mittlere Betriebe. Das Handwerk wird gerne als das Kernstück der deutschen Wirtschaft bezeichnet. Handwerksbetriebe fungieren als Ausbildungsbetriebe, sie sind Arbeitgeber und als Wirtschaftsmotor leisten sie einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung sowie zur Sicherung des wirtschaftlichen Wohlstands. Die Handwerksbetriebe halten ein breites Angebot an Waren und Dienstleistungen bereit, das von Industrie- und Handelsbetrieben, öffentlichen Einrichtungen und Behörden sowie Privatpersonen in großem Umfang genutzt wird. Das breite, differenzierte und qualitativ hochwertige Angebot wird durch kreative, individuelle Lösungen ergänzt.

In der Handwerksordnung ist geregelt, was Handwerk ist. Zudem findest du hier auch die Voraussetzungen, die du erfüllen musst, wenn du einen Handwerksberuf selbstständig ausüben oder als Ausbildungsbetrieb tätig werden möchtest. Auch Struktur und Organisation des Handwerks sind in der Handwerksordnung geregelt. Ein Gewerbe wird demnach dann zum Handwerk gezählt, wenn ein handwerksmäßiger Betrieb vorliegt und eine Anlage der Handwerksordnung diesen entsprechend aufführt. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen handwerksähnlichen Gewerben, zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerken. Der Gesetzgeber hat darauf verzichtet, exakt zu definieren, was Handwerk genau ist. In Deutschland wurden auch nicht wie in anderen Ländern Europas bestimmte Betriebsgrößen festgesetzt. Dadurch bleibt dem Handwerk ausreichend Spielraum, sich an unterschiedliche Entwicklungen anzupassen.

Nadel und Faden
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Nadel und Faden

Die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks

Das Handwerk hat in Deutschland eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Dieser Wirtschaftssektor ist vielschichtig und leistet einen großen Beitrag in den Bereichen Ausbildung und Beschäftigung sowie in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine Wirtschafts-, sondern auch eine Gesellschaftsgruppe. Handwerksbetriebe werden in allen Regionen benötigt. Sie schaffen Ausbildungs- und Arbeitsplätze und sind schnell vor Ort, wenn Reparaturen notwendig sind oder bestimmte Dienstleistungen und Waren gefordert werden. Dabei geht es unter anderem auch um den Erhalt öffentlicher Einrichtungen wie Sport- und Spielplätze.

Häufig werden Handwerksbetriebe über Generationen hinweg von einer Familie betrieben und bleiben dadurch eng mit ihrer Region verbunden. Das heißt, sie arbeiten nicht aus der Ferne, nicht virtuell und auch nicht anonym. Das Handwerk wird oft mit Traditionen in Verbindung gebracht. Mehr und mehr halten aber auch hier neue Technologien Einzug und Handwerker arbeiten erfolgreich mit den verschiedensten Technologien und der Wissenschaft zusammen. Handwerkliche Berufe bieten dir den Vorteil, dass du dem Kunden ganz nah bist und individuelle Lösungen vorschlagen kannst. Das Handwerk sichert die Versorgung vor Ort, fungiert aber auch als Zulieferer für Industriebetriebe und als Exporteur. Zudem handelt es sich um einen zukunftsorientierten Wirtschaftsbereich, der jungen Menschen gute Zukunftsperspektiven bietet.

Bietet mir der Handwerksberuf Sinnhaftigkeit?

Handwerksberufe stehen ganz oben auf der Liste der Berufe, die als sinn- und glücksstiftend gelten. Denn hier kannst du etwas mit deinen Händen erschaffen und direkt sehen, was du erreicht hast. Berufe im Handwerk können uns beibringen, uns im Prozess des Schaffens zu verlieren und darin aufzugehen. Du lernst, dich zu konzentrieren, zu fokussieren, dranzubleiben und dich einer Sache zu verschreiben.

Welche Berufe gehören zum Handwerk?

Vielleicht ist ein klassischer Bürojob einfach nicht dein Ding? Oder du hast dich schon immer für technische Probleme und deren Lösung interessiert? Oder bist du kreativ und könntest dir vorstellen, mit den Händen zu arbeiten? Ein Beruf im Handwerk könnte dann die richtige Wahl für dich sein. Zum Handwerk gehören unter anderem so klassische Ausbildungsberufe wie Bäcker, Tischler oder Kfz-Mechatroniker. Das Feld der Handwerksberufe ist allerdings sehr weit. Es gibt mehr als 130 Handwerksberufe. Dazu gehören unter anderem Berufe wie:

  • Goldschmied/in
  • Maurer/in
  • Dachdecker/in
  • Fleischer/in
  • Bäcker/in
  • Konditor/in
  • Koch/Köchin
  • Augenoptiker/in
  • Zahntechniker/in
  • Automobilkauffrau/Automobilkaufmann
  • Elektroniker/in
  • Gerüstbauer/in
  • Anlagenmechaniker/in
  • Maskenbildner/in
  • Friseur/in

Handwerkliche Ausbildungsberufe gibt es in den Bereichen Holzgewerbe, Bau- und Ausbaugewerbe, Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe, Elektro- und Metallgewerbe, Gesundheits-, Körperpflege-, chemisches und Reinigungsgewerbe, Lebensmittelgewerbe, Glas-, Papier-, keramische und sonstige Gewerbe sowie im kaufmännischen Bereich.

Welche Gründe sprechen für einen Job im Handwerk?

Es gibt viele Gründe, sich für einen Handwerksberuf zu entscheiden. Handwerkliche Berufe sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich, sie machen Spaß und eröffnen dir viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Folgende Gründe sprechen für einen handwerklichen Beruf:

  • Du bist von Anfang an ein wichtiger Teil des Teams. Vom ersten Tag an trägst du Verantwortung und es spielt eine Rolle, was du tust. Du bist mehr als eine Zahl.
  • Berufe im Handwerk bieten dir eine sichere Perspektive, denn Handwerker werden immer gebraucht. Auch in Krisenzeiten müssen Haare geschnitten, Brot gebacken und Maschinen repariert werden.
  • Im Handwerk kannst du Karriere machen. Deine Ausbildung ist nur der erste Schritt. Wenn du möchtest, kannst du viele weitere Fort- und Weiterbildungen folgen lassen.
  • Das Handwerk bietet dir eine große Vielfalt an Berufen. Hier kann jeder etwas finden, das seinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
  • Handwerksberufe werden auf der ganzen Welt gebraucht. Du bist nicht auf eine Region festgelegt. Wenn du möchtest, arbeitest du schon bald im Ausland.
  • Handwerk bedeutet nicht, dass du nur mit den Händen arbeitest. Es wird auch viel Kopfarbeit verlangt. Wer neue, kreative Lösungen finden und große Projekte umsetzen möchte, muss auch viel Denkarbeit bewältigen.
  • Dein handwerkliches Können wird dir auch im privaten Alltag weiterhelfen. Ob du den Geschirrspüler selbst reparierst oder für den 50. Geburtstag des Nachbarn die eindrucksvollste Torte zauberst: Was du machst, hat einen Nutzen.
  • Als Handwerker kannst du dein eigener Chef sein und dich selbstständig machen. Handwerkliche Waren und Dienstleistungen sind gefragt, und hast du Aus- und Weiterbildung abgeschlossen, steht deinem Traum von der Selbstständigkeit nichts mehr im Weg.
  • Du verdienst dein eigenes Gehalt. Natürlich ist dein Ausbildungsgehalt nicht hoch, aber du verdienst dein eigenes Geld und musst dich beispielsweise nicht um eine oftmals umständliche Finanzierung des Studiums bemühen.
  • Handwerker werden gebraucht. Auch wenn immer wieder neue Technologien erfunden und eingesetzt werden, in den meisten Handwerksberufen werden Menschen gebraucht, die ihr Fachwissen und ihre Kreativität immer wieder zum Wohle ihrer Kunden einsetzen.

Vorteile des Handwerksberufs im Vergleich zu anderen Branchen

Ein handwerklicher Beruf bietet dir im Vergleich zu Berufen in anderen Bereichen viele Vorteile. Anders als andere Berufe wird der Beruf des Handwerkers nicht aussterben. Handwerksberufe werden sich verändern und weiterentwickeln, aber sie werden auch in Zukunft gebraucht werden. Während es als Handwerker früher oftmals ausreichte, handwerkliches Geschick zu besitzen, sind die Anforderungen heute höher. Das macht den Beruf gerade für junge Menschen interessant, denn er bietet enorme Entwicklungschancen. Handwerksberufe werden immer vielseitiger und junge Menschen können ihre Talente und Fähigkeiten entfalten. Im Vergleich zu Berufen in der Industrie herrscht in Handwerksbetrieben zumeist ein familiäres Umfeld. Oftmals fällt zwar die Bezahlung in der Industrie etwas höher aus, dafür beweisen Berufe im Handwerk immer wieder, dass sie krisensicher sind. Während in anderen Branchen wie der Industrie Stellen abgebaut und durch Technologien ersetzt werden, wird der Beruf des Handwerkers immer weiter ausgebaut.

Mann Handwerk
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Mann Handwerk

Handwerkliche Berufe mit Zukunft – welcher Handwerksberuf bietet gute Zukunftsperspektiven?

Die Digitalisierung schreitet voran und damit verrichten immer häufiger Roboter handwerkliche Tätigkeiten. Zudem werden digitale Planungstools sowie 3D-Drucker eingesetzt, wodurch sich der Arbeitsaufwand weiter verringert. Es gibt etwa 130 Ausbildungsberufe im Handwerk und viele dieser Berufe werden auch in Zukunft noch gefragt sein. Wir wollen uns acht Handwerksberufe mit guten Zukunftsperspektiven genauer anschauen:

  1. Raumausstatter/in: In diesem Job bietet die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten. Kunden können sich von der neuen Raumgestaltung dank der Technologie und sogenannten Augmented-Reality-Brillen schon vorab ein Bild von der geplanten Raumgestaltung machen.
  2. Orthopädietechnik-Mechaniker/in: In diesem Handwerksberuf hat die Digitalisierung viel vorangebracht und die neuen Technologien sind Bestandteil zahlreicher Arbeitsschritte. So sind digitale Planungstools beispielsweise unverzichtbar für die Entwicklung von Prothesen.
  3. Elektroniker/in: Das Elektrohandwerk bietet besonders vielfältige Jobs und hier werden auch in Zukunft Menschen gefragt sein, die sich mit IT auskennen, handwerkliches Geschick besitzen und gerne Neues lernen.
  4. Stuckateur/in: Hier ist eine Weiterbildung im 3D-Druck sinnvoll, denn dadurch eröffnen sich für Handwerker in diesem Beruf ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten.
  5. Anlagemechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: Die Anforderungen in diesem Job steigen, denn die Nachfrage nach nachhaltigen, aber smarten Lösungen ist hoch. Dank zahlreicher Bauvorhaben und Modernisierungsmaßnahmen ist auch das ein handwerklicher Beruf mit Zukunft.
  6. Bäcker/in: Dieser Handwerksberuf wird immer gefragt sein. Aktuell geht hier der Trend sogar eher weg von der Digitalisierung, denn Kunden wünschen sich traditionell hergestelltes Brot. Dennoch können auch hier Technologien das Handwerk vereinfachen: z.B. können Öfen per Computer gesteuert und Backwaren online vorbestellt werden.
  7. Konditor/in: Der Einsatz von 3D-Druckern hat hier für ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten gesorgt. Kreativität und ein Gespür für Genuss und Schönheit sind in diesem Job gefragt.
  8. Steinmetz/in: Auch in diesem Handwerksberuf können Maschinen und Industrieroboter Arbeitsvorgänge erleichtern, sie ersetzen aber nicht das Fingerspitzengefühl und das Gespür für Ästhetik des Menschen.

Fazit

Es gibt nicht den einen Beruf im Handwerk, sondern eine große Vielfalt. Handwerksberufe bieten dir viele Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Du kannst dich weiterbilden, selbstständig machen, dich mit anderen Handwerkern zusammenschließen oder in einem größeren Handwerksbetrieb tätig werden. Das Handwerk bietet gute Zukunftsperspektiven und der Bedarf nach jungen Handwerkern ist da. Welcher Handwerksberuf würde zu dir und deinen Fähigkeiten und Interessen passen?

 

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