Böses Blut am Arbeitsplatz
Gerüchtealarm im Büro? Wenn die Flüsterpost heißläuft, wird’s schnell heikel. bigKARRIERE liefert dir Tipps, wie du cool bleibst und der Gerüchteküche souverän den Dampf rausnimmst!
Gerüchtealarm im Büro? Wenn die Flüsterpost heißläuft, wird’s schnell heikel. bigKARRIERE liefert dir Tipps, wie du cool bleibst und der Gerüchteküche souverän den Dampf rausnimmst!
Ob in der Kneipe, am Gartenzaun, oder im Job - überall gibt es Klatsch. Etwa zwei Drittel aller Gespräche enthalten Gerüchte, weiß Soziologe Christian Schuldt vom Zukunftsinstitut in Frankfurt. Somit sind Gerüchte am Arbeitsplatz keine Seltenheit, sondern Standard. Für den Wissenschaftler sind Gerüchte ein Instrument zur Selbstdarstellung. Wer sie verbreitet, will sich in den meisten Fällen selbst profilieren. Denn wer immer neue, interessante Details kennt, macht sich bei den anderen Kollegen beliebt.
Während die Stellung des Gerüchteverbreiters in der sozialen Hierarchie steigt, wird auf Kosten anderer getratscht. Manchmal spielen Neid, Konkurrenzdenken oder eine persönliche Abneigung eine Rolle, warum ein Gerücht lanciert wurde. Besonders schnell verbreiten sich pikante Details und manchmal verändert sich die Story im Verlauf des Tages - ganz wie beim Spiel Stille Post.
Sobald ein Gerücht an euer Ohr gedrungen ist, wird es Zeit, zu handeln. Abwarten und hoffen, dass der Sturm vorbeizieht, ist niemals die richtige Strategie. Wie ihr euch am besten verhalten solltet, hängt davon ab, ob das lancierte Gerücht gegen euch selbst oder einen anderen Mitarbeiter gerichtet ist. Wir spielen beide Szenarien mit euch durch.
Wenn ihr Tratsch über eine andere Person mitbekommt, ist es sinnvoll, sofort einzuschreiten. Besonders effektiv ist es, das Gerücht sofort zu unterbinden, indem man etwa sagt, man habe etwas anderes gehört. Etwa so: "Nee, das habe ich so nicht gehört, da würde ich aber noch mal nachfragen". Wenn ihr euch so positioniert, ist dem Gerüchteverbeiter sofort klar, dass ihr für Transparenz seid und Unklarheiten offen ansprecht. Der Gerüchteschmied kann sein Süppchen mit eurer Hilfe nicht weiterkochen. Im besten Fall hört die Verbreitung der Flüsterpropaganda an dieser Stelle auf und das Gerücht ist eingedämmt.
Erst mal Ruhe bewahren! Wenn ihr das Gerücht gerade erst gehört habt und ihr die Emotionen in euch hochsteigen fühlt, nehmt euch fünf Minuten Pause und geht raus. Ihr solltet stets mit einem klaren Kopf, selbstbewusst und entschlossen auf das Gerücht reagieren. Womöglich handelt es sich um ein Missverständnis und alles kann schnell aufgeklärt werden. Falls nicht, will der Gerüchteschmied euch bloßstellen - gönnt ihm das nicht und reagiert souverän und überlegt. So könnt ihr vorgehen: