Viele Autos parken schräg nebeneinander
Viele Autos parken schräg nebeneinander
Führerschein vom Chef

In diesen Branchen möglich

Viele Stellenanzeigen verlangen einen Führerschein und ein eigenes Fahrzeug, da ohne diese Anforderungen die Einstellungschancen oft schlecht sind.

Der Führerschein ist Pflicht, ansonsten braucht man sich gar nicht erst bewerben. Und ein eigenes Fahrzeug sollte der zukünftige Mitarbeiter auch mitbringen, heißt es in der Stellenausschreibung des Verlags. So oder ähnlich klingen viele Anzeigen in den Jobbörsen. Denn ohne Führerschein sind die Einstellungschancen oft schlecht.

Fahrschul Schild
Gerhard Seybert - Fotolia.com
Fahrschul Schild

Nachwuchsmangel bei den Berufskraftfahrern

Es gibt aber auch Firmen, die ihren (künftigen) Arbeitnehmern den Führerschein bezahlen – zum Beispiel einige Spediteure. Denn spätestens seit dem Ende der Wehrpflicht klagen sie über Nachwuchsprobleme, weil kaum einer noch mit einem bei der Bundeswehr kostenlos gemachten Führerschein anheuert. Zudem sind die Anforderungen an Berufskraftfahrer härter geworden.
Deshalb müssen die Spediteure jetzt selbst ihre Kraftfahrer ausbilden und zahlen ihren Lehrlingen manchmal nicht nur den LKW- sondern auch den PKW-Führerschein. Dafür verpflichten sie ihre Arbeitnehmer nicht selten, einige Jahre für sie zu fahren.

Führerschein für mobile Aufgaben

Auch in anderen Branchen sollen Chefs ihren Angestellten gelegentlich den Führerschein bezahlen, damit diese mobil sind und ihre Aufgaben erledigen können. Die Kosten stellen für den Arbeitnehmer allerdings keinen geldwerten, zu versteuernden Vorteil dar. Er braucht also für die vom Arbeitnehmer für den Führerschein getragenen Kosten keine Lohnsteuer und auch keine Sozialversicherungsbeiträge abführen, entschied das Finanzgericht Schleswig-Holstein.

Sebastian Martin

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