laptop frau
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Diese Dinge solltet ihr nicht versenden

Work-E-Mails

Weil ihr viele E-Mails schreibt, habt ihr euch einen lockeren Ton angewöhnt und mailt im Job auch mal Dinge, die nicht unbedingt in die Kategorie "dienstlich" passen?

laptop mann
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Das könnte haarig werden! bigKARRIERE sagt euch warum und zeigt besonders kuriose Beispiele!
 

Standards für Arbeits-E-Mails

Zugegeben, ihr seid mit eurem lockeren Mailverhalten nicht allein. Viele Arbeitnehmer nutzen E-Mails, um einen freundschaftlichen Draht zu Kollegen zu halten und die heiteren Seiten des Lebens zu teilen. Doch wer zu viel schäkert, bringt seinen Job in Gefahr. Entdeckt der Vorgesetzte E-Mails auf der Arbeitsadresse, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, droht sogar eine Kündigung, warnen Fachanwälte für Arbeitsrecht.

Denn wer E-Mails nicht-dienstlicher Natur verschickt, arbeitet in der Zeit nicht. Werden häufig private Dinge während der Arbeitszeit erledigt, kann das als Arbeitszeitbetrug ausgelegt werden. Aber auch schlicht Unpassendes, das als E-Mails auf der Arbeitsadresse hin und her gesendet wird, kann peinlich werden, wenn der Chef es herausfindet und euch deshalb für ein Gespräch unter vier Augen ins Büro bittet. In den meisten Firmen gilt eben immer noch als Standard, dass E-Mails eher formal formuliert und zu dienstlichen Zwecken genutzt werden sollen. Die nachfolgenden Beispiele zeigen, was gar nicht geht.

email
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E-Mail-Fails: How not to email at work...

...aus der Kategorie "Das sollte eher privat bleiben": Unangemessener Humor und Sexuelles gehören höchstens in eure Freizeit. Solche Inhalte sollten in keinem Fall als E-Mails auf die Arbeitsadresse von Freunden oder Kollegen geschickt werden oder über euren eigenen Job-Account laufen. Wer dabei erwischt wird, auf Arbeit Pornos, Nacktbildchen oder krude Witze per E-Mail zu verbreiten, dem droht der Rausschmiss. Auch wenn euer Humor nicht gleich als rassistisch oder sexistisch einzustufen ist, solltet ihr mit lustigen Sprüchen vorsichtig sein. Nicht jeder versteht Spaß und was lustig gemeint war, kann manchmal bitter enden.

 

...aus der Kategorie "Peinlich, wenn das rauskommt": Vertrauliche Dinge sind zu sensibel, um sie als E-Mails auf die Arbeitsadresse von Kollegen zu schicken. Sie sollten nur über das Intranet, nicht aber über das Internet geteilt werden, weil E-Mails zu leicht ausgespäht werden können und immer die Gefahr der (versehentlichen) Weiterleitung besteht. Auch negatives Feedback und schlechte Nachrichten gehören nicht per E-Mail verschickt. Solche Sachen lesen sich geschrieben einfach viel krasser. Wenn ihr beispielsweise einen Praktikanten aufs Zuspätkommen ansprechen wollt, macht das lieber persönlich als per E-Mail. Ebenso verhält es sich mit schlechten Nachrichten (Kollege X wird entlassen, Abteilung Y wird eingestampft etc.) – Absender solcher Nachrichten gelten schnell als herzlos, wenn sie sich nicht die Zeit nehmen den Leuten persönlich von der Hiobsbotschaft zu erzählen. Und schließlich haben auch Klatsch und Tratsch sowie Bewerbungen bei der Konkurrenz nichts in den E-Mails auf der Arbeitsadresse verloren. Erfahrungsgemäß werden solche Mails gerne weitergeleitet –  dem Spaßfaktor wegen.

 

...aus der Kategorie "Nervig": Große Dateien sind einfach nervig, auch wenn es sich um lustige Videos handelt. Mehrere Minuten darauf zu warten, dass die E-Mail angezeigt wird, darauf hat heutzutage niemand Lust. Spart euch das Versenden großer Dateianhänge lieber. Achtung bei animierten GIFs - für manche sind die wackelnden Bilder lustig, doch nicht jeder teilt diese Meinung. Professionell wirken GIFs jedenfalls nicht.

 

Extra Tipp: Wenn es euch motiviert, mit den Kollegen nebenher zu schäkern, könnt ihr entweder eine jobinterne WhatsApp-Gruppe oder eine Gruppe bei Slack erstellen, über die sich alle austauschen können. Davon bei der Arbeit ablenken lassen solltet ihr euch nicht, aber diese Option ist allemal besser, als albernes Zeug in E-Mails auf der Arbeitsadresse hin und her zu senden.

 

Fazit

Wer seinen Job-Account wie eine private E-Mail-Adresse nutzt und unpassende Inhalte darüber verschickt, kann sich ganz schön in die Nesseln setzen. Der Rat aller Experten: Betrachtet Work-E-Mails als digitale Briefe. So bleibt ihr auf der sicheren Seite.