Arbeitnehmerin in Angst
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Arbeitnehmerin in Angst
Fall für die Personalabteilung oder höhere Gewalt?

Bei diesen Ereignissen musst du nicht arbeiten

Erfahre mehr über HR-Fälle und höhere Gewalt im Berufsalltag: Welche Ereignisse zählen dazu, wie sind die rechtlichen Grundlagen und wie kannst du als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber optimal handeln?

HR-Notfall oder höhere Gewalt – manchmal sind wir vom Arbeitseinsatz entschuldigt! Aber wann genau?

Hochzeit
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Hochzeit

Wenn das Persönliche zählt: HR-Fälle, die dich vom Dienst befreien!

Es gibt Ereignisse im Leben, die uns unweigerlich von der Arbeit fernhalten, und in den meisten Fällen greift hier die Seite der Personalabteilung (HR). Eines der häufigsten Beispiele ist die Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit. Niemand ist davor gefeit, und sobald der Arzt das magische Wort „krankgeschrieben“ ausspricht, ist es offiziell: Pause vom Job!

Familienereignisse wie die Geburt eines Kindes, eine Hochzeit oder der Verlust eines geliebten Menschen sind ebenfalls Gründe für eine berufliche Auszeit. Diese bedeutenden Lebensereignisse erfordern unsere Anwesenheit und emotionale Energie, sodass die Arbeit in diesen Fällen in den Hintergrund treten muss.

Zudem können auch persönliche Krisensituationen, wie etwa eine psychische Gesundheitskrise oder familiäre Probleme, die Arbeit beeinträchtigen. In solchen Momenten ist es essenziell, sich auf die eigene Gesundheit und Erholung zu konzentrieren, und viele Unternehmen haben Verständnis und unterstützende Richtlinien für solche Szenarien.

Straßensperrung
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Straßensperrung

Unkontrollierbare Kräfte: Höhere-Gewalt-Ereignisse, die zur Arbeitspause führen!

Und dann gibt es eben doch die Ereignisse, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und die uns zwingen, den Arbeitsalltag zu unterbrechen: Das sind Fälle von höherer Gewalt.

Dazu gehört Folgendes:

1. Unpassierbare Straßenverhältnisse:
Wenn starke Schneefälle, Überschwemmungen oder Stürme die Straßen unpassierbar machen, ist es für dich nicht sicher, zur Arbeit zu fahren. In solchen Fällen kann ein Arbeitgeber dich mit Rücksicht auf deine Sicherheit freistellen. 

2. Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs:
Auch wenn du auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bist und diese aufgrund von Extremwetterbedingungen ihren Betrieb einstellen, kannst du freigestellt werden. Ein Arbeitgeber kann nicht erwarten, dass du unter diesen Umständen zur Arbeit kommst. 

3. Behördliche Anweisungen:
In extremen Wetterfällen können Behörden dazu aufrufen, zu Hause zu bleiben. Wenn dies der Fall ist, sollte dieses Gebot im Zuge der Fürsorgepflicht auch vom Arbeitgeber beachtet werden und kann zu einer Freistellung führen. 

Daneben spielen Pandemien und Epidemien, wie die weltweite Covid-19-Krise, eine zentrale Rolle. Diese gesundheitlichen Notfälle zwingen Menschen weltweit, von zu Hause zu arbeiten oder, in einigen Fällen, die Arbeit komplett zu pausieren, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und die Gesundheit aller zu schützen. In solchen Zeiten zeigt sich, dass die Arbeit, so wichtig sie auch sein mag, zurückstehen muss, wenn unkontrollierbare Kräfte wie höhere Gewalt am Werk sind.

HR-Fälle vs. höhere Gewalt: Rechtliche Bestimmungen

Rechtliche Bestimmungen bieten Schutz in beiden Situationen: Sie definieren die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer in HR-Fällen wie Krankheiten. Hier stehen gesetzlicher Kündigungsschutz und Lohnfortzahlung im Vordergrund. Bei höherer Gewalt wie Pandemien existieren Sonderregelungen: Kurzarbeitergeld oder Entschädigungen können greifen. Sowohl bei persönlichen Herausforderungen als auch bei globalen Krisen bieten rechtliche Regelungen und der Arbeitnehmerschutz somit eine wichtige Absicherung und Unterstützung für Arbeitnehmer, damit niemand in Not gerät.

Fazit

Ob du durch Krankheit oder globale Überraschungen wie Pandemien vom Arbeiten verhindert wirst– Life happens! HR-Fälle und höhere Gewalt haben eigene Spielregeln. Wichtig ist, die Unterschiede und die jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen, um sicher und informiert zu handeln. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten gemeinsam klare Vereinbarungen und Pläne für solche Fälle haben, um unnötigen Stress oder Konflikte zu vermeiden.