Bewerberin am Telefon
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Wie kannst du nachhaltig im Gedächtnis bleiben?

Follow-up nach dem Bewerbungsgespräch

Nach dem Bewerbungsgespräch regiert oft die Nervosität. Erfahre, wie du eine gut formulierte Follow-up-Mail verfasst, die deine Chancen erhöhen kann.

Ein Bewerbungsgespräch ist eine wichtige Gelegenheit, um einen potenziellen Arbeitgeber von dir zu überzeugen. Aber wie kannst du sicherstellen, dass du nach dem Gespräch auch in Erinnerung bleibst?

Bewerber
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Drei Tipps für die Follow-up-Mail nach dem Bewerbungstermin

Es gibt einige Tipps, die dir helfen können, auch nach deinem Bewerbungsgespräch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und deine Chancen auf eine Zusage zu erhöhen:

  1. Sende eine Mail. Das ist eine einfache und höfliche Geste – zum Beispiel kannst du dich für die Zeit und das Interesse des Arbeitgebers bedanken und deine Position und Motivation bzgl. der Stelle hinterlegen. Auch zur Beantwortung offen gebliebener Fragen ist dies ein guter Zeitpunkt. Am besten schickst du diese E-Mail 24 bis 48 Stunden nach dem Bewerbungsgespräch – so bleibst du im Gedächtnis, wirkst aber nicht aufdringlich. Erinnerst du dich an ein bestimmtes Detail des Gesprächs, wie eine Anekdote oder etwas Bestimmtes zum Unternehmen oder zum Job, kannst du das ebenfalls mit einbringen.
  2. Sei authentisch und überzeugend. Versuche dich schon im Gespräch so darzustellen, wie du wirklich bist, und nicht so, wie du glaubst, dass der Arbeitgeber dich sehen will. Das wirkt sympathischer und ehrlicher. Außerdem solltest du, falls möglich, deine Qualifikationen und Erfahrungen mit konkreten Beispielen belegen und nicht nur behaupten. Je besser dein Bewerbungsgespräch, desto positiver ist auch deine Ausgangslage für ein Follow-up.
  3. Zeige Interesse und Engagement. Stelle in deiner Follow-up-E-Mail dem Arbeitgeber relevante Fragen zu der Stelle, dem Unternehmen oder der Branche. Das zeigt, dass du dich vorbereitet hast und dich für die Aufgaben begeisterst. Außerdem kannst du nach dem Gespräch noch einmal konkret nach den nächsten Schritten fragen, wenn du dazu noch keine Information erhalten hast. Das signalisiert, dass du immer noch interessiert bist.
Mann vorm Macbook
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Nach dem Vorstellungsgespräch ist vor dem Vorstellungsgespräch?

Ist dein Follow-up nach dem ersten Bewerbungsgespräch erfolgreich, steht heute oft der nächste Termin in einem mehrstufigen Auswahlprozess an. Dabei geht es in aller Regel um eine Hierarchiestufe nach oben bzw. von der HR-Abteilung weiter zu den Menschen, mit denen du im Erfolgsfall arbeiten würdest – also Team-Leads, die Abteilungsleitung oder die Geschäftsführung, je nach deinem Level und der Unternehmensstruktur. Gerade in kleineren Unternehmen bzw. Teams ist die Geschäftsführung oftmals in die finalen Gespräche involviert.

Die Einladung zum zweiten Gespräch gibt dir eine Chance, den positiven Ersteindruck zu verfestigen. Damit dir das gelingt, solltest du noch einmal alles an Recherche mitnehmen, was du zur Stelle und zum Unternehmen finden kannst. Das kann beinhalten, sich über dein(e) Gegenüber in diesem Gespräch zu informieren oder typische Fragen für deine Branche zu prüfen. Infos zur Unternehmensstruktur gibt es heute auf der Unternehmenswebsite oder in den bekannten Karrierenetzwerken (LinkedIn, XING etc.). Auf Bewertungsportalen hast du zudem die Gelegenheit zu prüfen, ob eine zweite Vorstellungsrunde ein übliches Verfahren ist. Wurde dir nicht mitgeteilt, wer beim zweiten Gespräch dabei ist oder was du erwarten kannst, schadet es nichts zu fragen! Schließlich solltest du dich bestmöglich vorbereiten.

Nimm im zweiten Gespräch ruhig Bezug auf den ersten Termin, wenn es sich anbietet. Auch so zeigst du, dass du dort gut zugehört hast und Details im Kopf behalten kannst. Bereite weitere Fragen vor, die im ursprünglichen Gespräch noch nicht vorkamen oder die du in deiner Follow-up-Mail angemerkt hattest. Passe dich dabei nach Möglichkeit an deine Gesprächspartner an. Stelle beispielsweise jobbezogene Fragen, wenn du mit Vorgesetzten sprichst oder richte allgemeinere Fragen zum Unternehmen (Gehaltshierarchie, Aufbau etc.) an die Geschäftsführung.

Nach dem zweiten Gespräch kannst du erneut mit einer Follow-up-Mail punkten. War es die finale Runde oder wurde eine baldige Entscheidung angekündigt, solltest du erneut dein Interesse hinterlegen und den Punkten folgen, die wir oben bereits aufgelistet hatten.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass eine Follow-up-Mail im Bewerbungsprozess mehrere Vorteile bieten kann. Sie zeigt dein Interesse an der Position und deine Professionalität. Eine gut formulierte und zeitlich gut abgepasste Follow-up-Mail kann deine Chancen auf eine Anstellung verbessern, da sie dich im Gedächtnis des Empfängers hält und zusätzlich dein Engagement und deine Motivation unterstreicht. Denke daran, höflich und professionell zu bleiben und nicht zu aufdringlich zu wirken. Auch ist es ratsam, die Mail prägnant zu halten und möglicherweise auf Teile des Interviews oder der Bewerbung Bezug zu nehmen, um zu zeigen, dass du aufmerksam warst und die Position ernst nimmst.

Übrigens gibt es ein paar wichtige Anzeichen, dass du den Job bekommst. Halte also während des Bewerbungsprozesses danach Ausschau. Wir wünschen dir viel Erfolg!