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Mit diesem Trick entlarven Personaler Egoisten

Giver oder Taker?

Seid ihr ein Giver oder Taker? Was genau ist damit gemeint? Wir zeigen euch, mit welchen Tricks Personaler herausfinden, wie ihr im Inneren wirklich tickt.

Definition der Begriffe Giver und Taker

Die Typ-Bezeichnungen Giver und Taker leiten sich von "give and take", der englischen Version von "Geben und Nehmen" ab. Gemeint sind Gebende (Altruisten) und Nehmende (Egoisten) der Businesswelt. Jeder Mensch lässt sich in einem Spektrum zwischen diesen beiden Polen ansiedeln, meint Adam Grant. Der US-Amerikaner lehrt an der renommierten Wharton Business School der University of Pennsylvania an der Schnittstelle von Psychologie und Wirtschaft und hat das Persönlichkeitstyp-Modell der Giver und Taker entwickelt. Eingehend beschrieben wird es in seinem Bestseller-Buch "Geben und Nehmen. Erfolgreich sein zum Vorteil aller".

Beschreibung der Persönlichkeitstypen

Giver sind echte Teamplayer, immer hilfsbereit, teilweise sogar selbstlos. Wenn es um den Erfolg des Unternehmens geht, stellen sie ihre eigenen Karrierewünsche notfalls sogar zurück. Geber-Typen helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ihre große Hilfsbereitschaft macht sie allerdings anfällig dafür, ausgenutzt zu werden.

Das andere Extrem sind Taker. Das Weltbild dieser Nehmer-Typen ist sozialdarwinistisch geprägt. Ihr eigener Vorteil steht immer im Vordergrund, manchmal zum Nachsehen von Kollegen oder Firma. Taker sind im Verhältnis zu anderen Nehmenden sehr konkurrenzbetont. Giver nutzen sie mitunter bewusst aus. Wenn Taker jemandem helfen, dann nie ohne Hintergedanken. Grant beschreibt auch einen dritten Typ, die Matcher. Sie streben langfristig eine Balance von Geben und Nehmen an.

 

Herz
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Herz

Warum Personaler wissen wollen, ob ihr Giver oder Taker seid

Die Tricks der Personaler dienen dazu, die Wahrheit über Bewerber herauszufinden und die besten Kandidaten für die Stelle herauszufiltern. Taker präsentieren sich im Bewerbungsgespräch offen, selbstbewusst und humorvoll – das wirkt sympathisch. Doch langfristig sind Nehmer-Typen eine Herausforderung. Sie sind dominant und reagieren auf jegliche Kritik gereizt. Zu viele Taker in einer Firma sorgen zudem für Unruhe. Deshalb versuchen Personaler, bereits im Job-Interview herauszufinden, zu welchem Persönlichkeitstyp ein Bewerber gehört. Laut Adam Grant reicht dafür eine simple Frage.

Bewerbungsgespräch
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Bewerbungsgespräch

Tricks der Personaler: Egoisten entlarven

Der Management-Professor Grant behauptet, eine ganz einfache Frage gehört zu den wichtigsten Tricks der Personaler. Aus der Antwort der Bewerber ließe sich mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob ein Kandidat ein Giver oder ein Taker sei. Die Frage lautet: "Können Sie mir die Namen von vier Personen nennen, deren Karriere Sie fundamental verbessert haben?"

Die Antworten der Giver und Taker sind für Personaler höchst aufschlussreich. Beide Persönlichkeitstypen werden Namen nennen und erläutern, wer diese Menschen sind und wie sie ihnen geholfen haben. Typisch für Nehmer-Typen ist es bedeutende, einflussreiche oder in der Hierarchie höherstehende Personen zu nennen. Taker "küssen gerne nach oben, und treten nach unten". Von der geleisteten Hilfe erhoffen sich die Nehmenden später zu profitieren. Jemandem auf gleicher oder geringerer Hierarchiestufe in fundamentaler Weise zu helfen, ist für Taker undenkbar – da es unprofitabel ist.

Charakteristisch für Giver ist es Menschen auf gleicher Hierarchiestufe oder Personen von niederem Rang zu nennen. Das könnten Teamkollegen sein, aber auch Freunde, Familienangehörige oder Bekannte. Allesamt Personen, die nicht unbedingt in der Position sind, dem Giver karrieretechnisch großartig weiterzuhelfen. Geber-Typen helfen einfach ohne Hintergedanken.

Um das bestehende Team perfekt abzurunden, müssen Personaler viele Aspekte abwägen. Taker haben kurzfristig betrachtet auch Vorteile für eine Firma. Es ist also nicht völlig ausgeschlossen, dass ihr als Taker entlarvt und dennoch eingestellt werdet. Häufiger kommt es allerdings vor, dass Taker ausgesiebt werden, weil sie sich aus Firmensicht langfristig als nachteilig herausstellen.

Fazit

Je mehr Tricks der Personaler ihr kennt, desto besser sind eure Chancen, in Bewerbungssituationen gut abzuschneiden. Sollte euch die oben genannte Frage einmal begegnen, könnte sich eine Mischantwort mit Menschen aus unterschiedlichen Hierarchiestufen als ideal erweisen.