Interkulturelle Kompetenz im Job
Do’s & Dont‘s
2017-01-06T18:11:33+01:00

Andere Länder, andere Sitten. Welche Umgangsregeln in welchem Kulturkreis gelten, lässt sich nachlesen. Aber reicht faktisches Wissen, um als "interkulturell kompetent" durchzugehen? Die wichtigsten Aspekte zum interkulturellen Know-how hat bigKARRIERE hier zusammengefasst!
Kniggefest auf dem internationalen Businessparkett unterwegs
Den Begriff interkulturelle Kompetenz habt ihr sicher schon gehört, also sparen wir uns lange Erklärungen. Nur so viel: Es geht um die Fähigkeit, einen für beide Seiten produktiven Kontakt zwischen den Kulturen herstellen und halten zu können. Durch die voranschreitende Globalisierung wird es immer wichtiger, ein tieferes Verständnis kultureller Eigenheiten und Zusammenhänge zu entwickeln. Vor allem in großen Unternehmen müsst ihr über interkulturelle Kompetenz verfügen, denn die ist bei jedem Businesskontakt weltweit förderlich.
Wer kniggefest auftritt, klettert auf der Karriereleiter. Und wer sich unsensibel gegenüber ausländischen Kollegen verhält, fällt negativ auf. Sich auf ausländische Geschäftspartner einzustellen, zeugt von Wertschätzung und Respekt. Es geht nicht um Selbstaufgabe, sondern darum, Unterschiede zu erkennen und wertzuschätzen. Doch es reicht nicht nur die Sitten und Bräuche anderer Kultur zu kennen, auch Skills wie Flexibilität, Offenheit und Sensibilität solltet ihr für interkulturelle Kontakte mitbringen. Solche Skills lassen sich beispielsweise durch ein Auslandspraktikum oder beim Jobben im Ausland trainieren.

Die Dos: Konkrete Fähigkeiten zum interkulturellen Kommunizieren
In Sachen interkulturelle Kompetenz unterscheiden Experten zwischen Hard Skills und Soft Skills.
Zu den Hard Skills zählen:
- Fremdsprachenkenntnisse in Wort und Schrift
- Grundkenntnisse der "kulturellen Besonderheiten" der Länder, mit denen eure Firma Businessbeziehungen pflegt (also Fachwissen zur dortigen Mentalität und Etikette beim Umgang mit Geschäftspartnern)
- Grundsätzliches Verständnis der Besonderheiten bei interkulturellen Kommunikationsabläufen (dafür müsst ihr Gesprächspartnern aus anderen Kulturkreisen Toleranz, Offenheit, Respekt und Vorurteilsfreiheit entgegen bringen und ein generelles Interesse an fremden Kulturen und Fremdsprachen haben)
Zu den Soft Skills gehören:
- Interkulturelles Einfühlungsvermögen (also eine schnelle Anpassungsgabe bei neuen Gesprächssituationen sowie die Fähigkeit zur Kommunikation auf emotionaler Ebene)
- Fähigkeit vertrauensvolle Beziehungen zu Businesspartnern aus fremden Kulturen aufbauen und aufrechterhalten zu können
Wendet diese Fähigkeiten im Berufsleben an und falls ihr auf Jobsuche geht, gehört eure interkulturelle Kompetenz definitiv auch im Lebenslauf erwähnt!
Die Don'ts: So scheitert die interkulturelle Kommunikation
Für interkulturelle Kompetenz sind Toleranz und Offenheit wichtig. Sicherlich fallen euch bei ausländischen Kollegen zuerst die Unterschiede zur eigenen Kultur auf, doch bitte bedenkt, dass euer Fremdheitsverständnis immer relativ und subjektiv ist. Auch eure ausländischen Businesspartner sehen euch als "anders" und "fremd". Mit folgenden Verhaltensweisen macht ihr einen negativen Eindruck:
- An Stereotypen festhalten. Vorschnelle Urteile können die Businessbeziehungen belasten.
- Verlangen, dass ausländische Kontakte sich komplett an eure Gepflogenheiten anpassen.
- Typische Landessitten eures Gegenübers missachten (jedes Land hat eine spezielle Businessetikette zum Thema Begrüßung, Dresscode, Gastgeschenke, Small Talk und Tischmanieren).
- Vergessen "zwischen den Zeilen" zu lesen (nicht jede Kultur ist so direkt wie die Deutsche, nicht immer bedeutet Körpersprache das Gleiche, nicht überall wird Pünktlichkeit geschätzt).
Interkulturelle Kompetenz lernt ihr am besten, wenn ihr aufgeschlossen und vorurteilsfrei durch die Berufswelt geht, dadurch lernt ihr am einfachsten die kulturellen Gegebenheiten lernt ihr dann automatisch.
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