silicon valley
Marc Olivier Jodoin | unsplash
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eine Gehaltsgoldgrube für Praktikanten

Arbeiten im Silicon Valley

Arbeiten im Silicon Valley – ein Traum für jeden Praktikanten. bigKARRIERE zeigt euch, wieviel ihr verdient und was ihr mitbringen müsst.

Arbeiten im Silicon Valley - das ist der Traum vieler. Der Hotspot innovativer Firmen wie Apple, Facebook oder Tesla ist weltberühmt. Ein Praktikum vor Ort kann die eigene Karriere beflügeln. Und es gibt noch einen Vorteil: Selbst im Praktikum ist der Verdienst fürstlich! bigKARRIERE präsentiert die Zahlen!

arbeitende menschen
Khanh Hoang | pexels
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Praktikumsvergütung im Silicon Valley

Unbezahlte Praktika bei Tech-Giganten gibt es nicht, ganz im Gegenteil. Um die schlausten Köpfe der Welt anzulocken, stocken die Firmen das Praktikantengehalt so richtig auf. Für ein Praktikum liegt der Verdienst sogar über dem Jahresgehalt eurer Eltern. Aktuell rangieren Firmen im Bereich Social Media ganz oben auf der Praktikantengehaltsskala. Gemunkelt wird, dass Snapchat bis zu 10.000 US-Dollar monatlich an talentierte Praktikanten zahlt. Die Zahlen von Facebook sind da belastbarer, das Karriereportal Glassdoor hat ermittelt, dass das Facebook-Praktikantengehalt bei 8.000 US-Dollar pro Monat liegt. Fast genauso gut vergütet wird das Praktikum bei Microsoft (7.100 US-Dollar).

Das Arbeiten im Silicon Valley kann sich aber auch bei Firmen anderer Branchen lohnen, etwa bei ExxonMobil (6.507 US-Dollar pro Monat) oder Salesforce (6.450 US-Dollar). Auch Praktikanten bei Amazon, Apple und Yelp haben es finanziell gesehen nicht schlecht, die Zöglinge kassieren 6.400 US-Dollar monatlich. Bei Yahoo und Google liegt im Praktikum der Verdienst jeweils bei rund 6.000 US-Dollar und bei Adobe gibt es immerhin noch 5.120 US-Dollar pro Monat.

 

Diesem hohen Gehaltsniveau stehen allerdings auch hohe Lebenshaltungskosten gegenüber. Besonders Wohnraum ist im Silicon Valley knapp und teuer. Für eine 1-Zimmer-Wohnung müssen Angestellte der Tech-Giganten je nach Lage zwischen 1.800 und 3.500 US-Dollar berappen. Aber gilt das auch für Praktikanten? Nicht ganz. Womit ihr auf jeden Fall rechnen müsst, wenn ihr ein Praktikum im Silicon Valley absolviert, sind Steuern. Gut 30 Prozent vom Praktikum-Verdienst solltet ihr dafür veranschlagen. Wie viele Ausgaben ihr ansonsten haben werdet, hängt von eurem Arbeitgeber ab. Einige der Firmen stellen ihren Praktikanten eine Wohnung kostenfrei zur Verfügung. Auch Snacks und Abendessen sind bei vielen Tech-Firmen gratis. Dadurch ist es möglich, die eigenen Fixkosten zu drücken und nach dem Praktikum mit einem vollen Konto wieder nach Hause zu fliegen.

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Joshua Woroniecki | unsplash
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Arbeiten im Silicon Valley: So kommt ihr an ein Praktikum

Bevor ihr euch über das Thema Praktikum und Verdienst Gedanken machen könnt, müsst ihr Ausdauer beweisen. Denn nur äußerst selten klappt es bei der ersten Bewerbung. Kandidaten aus Deutschland, die es tatsächlich geschafft haben einen Praktikumsplatz in Kalifornien zu ergattern, berichten von 20 bis 30 Bewerbungen bis zum ersten Vorstellungsgespräch. Bewerben könnt ihr euch online. Wenn euer Profil zur Ausschreibung passt, folgt normalerweise ein Telefon- oder Skype-Interview. Auch das Lösen von Problemen via Google Docs wird manchmal verlangt. Und gelegentlich fliegen Kandidaten zum Job-Interview sogar in die USA. Noch besser stehen eure Chancen, wenn ihr über Referenzen verfügt oder im direkten Kontakt mit einem Recruiter steht (beispielsweise über Linkedin). Fachlich fallt ihr positiv auf, wenn ihr mehrere (private oder universitäre) Projekte gestemmt habt und über exotisches Können oder Wissen verfügt. Mit JavaScript-Kenntnissen reißt ihr im Silicon Valley niemanden vom Hocker. Zum Zeitpunkt des Praktikums solltet ihr euch möglichst bereits im Master befinden, oder zumindest am Ende des Bachelorstudiums sein.

Das Arbeiten im Silicon Valley ist allerdings kein Zuckerschlecken, auch als Praktikant sind 10-Stundentage üblich. Wenigstens werden die Überstunden vergütet. Im Job-Alltag fallen Praktikanten nicht weiter auf und werden wie normale Mitarbeiter behandelt, altersmäßig ist der Unterschied bei vielen Tech-Firmen ja auch nicht besonders groß. Oft seid ihr ganz selbstverständlich Teil eines Teams, müsst euch Lösungen für Probleme überlegen und diese bei Meetings vor größerer Gruppe vorstellen.

Fazit

Das Arbeiten im Silicon Valley lohnt sich gleich mehrfach: Zum einen winkt ein hohes Praktikantengehalt, zum anderen sammelt ihr jede Menge Erfahrung, knüpft Kontakte und könnt auf eurem weiteren Karriereweg ein bisschen vom Prestige der Tech-Firma profitieren. Versucht es mit einer Bewerbung!