Effektive Lernmethoden
So steigert ihr euren Lernerfolg!
2018-09-21T15:23:06+02:00
Euch raucht der Kopf? Seid ihr auf der Suche nach effektiven Lernmethoden, um eure Prüfungsergebnisse zu verbessern? Wir haben uns ein paar Gedanken zum Thema gemacht und stellen euch zwei Lerntechniken vor.
Was sind Lernmethoden und was zeichnet gute Lerntechniken aus?
Eine Lernmethode ist eine didaktische Maßnahme, die Lernprozesse optimieren und effizienter gestalten kann. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Lernmethoden, doch nicht jede Lernmethode ist für jeden Menschen unbedingt geeignet. Zwar können Wissenschaftler überprüfen, wie wirksam eine Lernmethode ist – wie unlängst geschehen bei der Fibel-Methode, Schreiben durch Lesen und Schreiben nach Gehör – doch im Endeffekt entscheidet eure persönliche Lernsituation, welche Lerntechnik euch am meisten bringt. Die eine perfekte Lernmethode, die für alle Fächer und Menschen funktioniert, gibt es einfach nicht. Wichtiger ist, dass die genutzten Lerntechniken einer übergeordneten Lernstrategie entsprechen. Das heißt: Das Lernen sollte möglichst langfristig angelegt sein, ihr müsst euch Ziele setzen und wissen, was ihr wann macht. Diese Metaebene ermöglicht euch die Reflexion: Funktioniert das, was ihr macht? Falls nicht, könnt ihr rechtzeitig umsteuern, wenn eine Lerntechnik nicht aufgeht.

Zwei effektive Lernmethoden im Fokus
Vor mündlichen Prüfungen und Klausuren geraten Schüler und Studenten oft ins Schwitzen. Wie soll man sich den ganzen Stoff bloß merken? Mit folgenden zwei Lernmethoden, die sich auf alle Fächer anwenden lassen!
Lernmethode #1: Wir müssen reden
Vielleicht kennt ihr die Situation: Ihr habt viel gelernt, doch als ihr eine mündliche oder schriftliche Frage beantworten sollt, müsst ihr schlucken. Es liegt euch auf der Zunge, eine kohärente Antwort kommt allerdings nicht raus. Das klaut euch wertvolle Zeit in Prüfungssituationen. Dahinter steckt, dass es nicht das Gleiche ist, etwas zu verstehen und es erklären zu können. Für letzteres werdet ihr aber nun mal benotet, wenn ihr Klausuren schreibt oder mündlich abgefragt werdet. Gegen die Gedankenbremse hilft Reden.
Indem ihr Lerninhalte verbalisiert, werden die Dinge geordnet, priorisiert und gefestigt. Euch fallen Lücken auf und einzelne Gedanken und Inhalte werden verknüpft. Ob einfach vor dem Spiegel, vor Geschwistern oder Schulkameraden, wenn ihr gelernte Dinge verbal wiedergebt, lernt ihr sie klar, präzise und in verständlicher Weise zu reproduzieren. Dadurch fällt euch das Formulieren eurer Gedanken und das Beantworten von Prüfungsfragen leichter. Und es gibt noch einen positiven Nebeneffekt: Ihr baut Hemmschwellen ab und werdet sicherer beim Reden. Das bewirkt, dass ihr im Unterricht mündlich besser mitmachen könnt und bei Präsentationen souveräner wirkt. Sowas zählt für die mündliche Note!
Lernmethode #2: Schreib, Baby, Schreib
Schreiben ist eine gute Methode, um die eigenen Gedanken zu einem Thema abzubilden. Wenn ihr aufschreibt, was ihr zu einem Thema gelernt habt, fängt euer Gehirn an zu rattern. Weil Schreiben länger dauert als Sprechen, könnt ihr euch intensiver mit euren Gedanken auseinandersetzen und diese distanziert betrachten. Klingen eure Gedanken zu einem Thema rund oder ist eure Argumentation holprig? Gibt es Wissenslücken? Welche neuen Gedanken kommen auf? Das Gute: Eure Aufzeichnungen könnt ihr weglegen und später wieder lesen, umschreiben oder ändern. Durch diese Auseinandersetzung vertieft sich euer Wissen.
So klappt es: Nehmt euch 30 Minuten vor, in denen ihr alles aufschreibt, was ihr zu einem Thema gelernt habt. Dann könnt ihr eure Gedanken ordnen und die Kernaussagen priorisieren. Keine Angst vor mehreren Überarbeitungsrunden, das machen selbst wir in der Redaktion so. Durchs Schreiben ordnet und verfestigt sich nicht nur euer Wissen, auch zwei positive Nebeneffekte entstehen: Teile eures Textes oder bestimmte Formulierungen könnt ihr für Referate oder eine schriftliche Arbeit benutzen. Und ihr trainiert das Schreiben. An der Hochschule kommt euch dieses Training zu Gute, da jedes Semester Hausarbeiten und anschließend auch die Abschlussarbeit geschrieben werden muss.
Tipp: Wenn ihr bei einer der Lernmethoden nicht wisst, wie ihr anfangen sollt, hier ein paar Anregungen: Was ist der Unterschied zwischen A und B?, Habe ich richtig verstanden, dass A aus Z folgt?, Wie funktioniert X?

Fazit
Schon klar, unsere Vorschläge klingen vielleicht simpel, aber mit den Lernmethoden Reden und Schreiben könnt ihr gelernte Infos aus Schule, Uni und Beruf besser verinnerlichen und wieder reproduzieren. Diese Skills sind in vielen Situationen nützlich.
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