Geldanlage für Schüler und Studenten
Tipps für Sparer
2018-03-16T10:20:18+01:00

Mit dem finanziellen Vorsorgen kann man nie früh genug anfangen. Denn beim Sparen gilt: je früher, desto besser. Doch wie lässt sich in Niedrigzinszeiten eine gute Rendite herausholen? Lohnt sich Sparen im Studium überhaupt und welche Geldanlage für Schüler ist gut? bigKARRIERE hat ein paar Tipps für Sparfüchse und alle, die es werden wollen!
Ene, mene, muh, welcher Spartyp bist du?
Ach wie einfach war es als Kind: Da wanderte jeder Extrataler ins Sparschwein. War das voll, ging das Ersparte aufs Sparbuch. Zum Jahresende kamen Guthabenzinsen oben drauf. Doch dem Sparschweinalter seid ihr längst entwachsen und Guthabenzinsen sind heutzutage eine Rarität. Deshalb heißt es jetzt, andere Sparmöglichkeiten zu finden. Neben eurem Alter, eurer Lebens- und Einkommenssituationen spielt dabei auch eure Risikobereitschaft eine Rolle. Je größer das Risiko bei der Geldanlage, desto größer die potenzielle Rendite (Gewinn). Bevor ihr gleich große Augen bekommt: Risiko bedeutet, dass man das Geld auch verlieren kann! Deshalb sind risikoreiche Geldanlagen nicht für jeden geeignet.

Geldanlage für Schüler: So sparen Minderjährige richtig
Risikoreiche Investitionen sind nichts für Schüler. Schließlich hält sich euer Verdienst in Grenzen und ihr wollt euch ein kleines finanzielles Polster ansparen, das ihr später für eine tolle Reise, die erste eigene Wohnung oder ein Auto ausgeben könnt. Die gute Nachricht: Bei der Geldanlage können Schüler von Zinsen profitieren. Wie? Einige Banken und Sparkassen bieten gezielt verzinste Guthabenkonten für Minderjährige an. Diese sind besser verzinst als die meisten Konten für Erwachsene. Um die Zinsen ausschöpfen zu können, muss man sich allerdings an Höchstanlagebeträge halten. So bieten beispielsweise die Sparkassen in Berlin und Hamburg minderjährigen Sparern attraktive Zinsen. Bundesweit findet sich ein empfehlenswertes Konto bei der Evenord-Bank (das sogenannte E-Elefanto-Sparbuch mit zwei Prozent Zinsen pro Jahr auf Beträge von maximal 2500 Euro).
Verfügt ihr über größere Sparbeträge, kommt ein Festgeldkonto in Betracht. Auch in diesem Bereich finden sich spezielle Angebote für Minderjährige. Etwa bei der Cronbank aus Dreieich gibt es ab einer Mindestanlage in Höhe von 1000 Euro derzeit 1,8 Prozent Zinsen pro Jahr. Die Eurocity Bank in Frankfurt bietet 1,85 Prozent Zinsen. Bei dieser Geldanlage für Schüler gilt allerdings eine Mindestanlage von 5000 Euro. Das Prinzip bei einem Festgeldkonto ist, dass man das Geld eine längere Zeit lang nicht abheben darf (ein, fünf oder zehn Jahre). Daher lohnt sich diese Option als Geldanlage für Schüler, die auf ein größeres Ziel hin oder für die Zukunft sparen möchten. Wenn ihr häufiger mal auf euer Erspartes zurückgreift, solltet ihr ein weiteres Guthabenkonto neben dem Festgeldkonto führen.
Sparen im Studium: Darf es ein bisschen mehr Risiko sein?
Bei Sparen im Studium ist ein Festgeldkonto ebenfalls eine Option. Doch mehr Rendite rausholen lässt sich durch einen ETF-Sparplan. ETF bedeutet Indexfonds, dieser orientiert sich an einem bestimmten Aktienindex. Zum Sparen im Studium sind ETF-Sparpläne deshalb gut geeignet, weil die monatlichen Einzahlungen schon bei 25 Euro beginnen. Um sich über die Studienzeit hinweg ein kleines Vermögen aufzubauen, reichen also durchaus überschaubare Beträge, die Studenten gut über einen Nebenjob erwirtschaften können. Achtet auf breit gestreute Indizes, um das Risiko zu minimieren (als empfehlenswert gelten derzeit die Indizes MSCI ALL Country World und MSCI World). Bei ihnen ist die Risikostreuung größer als beim deutschen Aktienindex DAX.
Fazit
Ob bei der Geldanlage für Schüler oder beim Sparen im Studium: Kombiniert möglichst unterschiedliche Finanzprodukte, um euer Risiko zu minimieren und die Rendite zu steigern. Aber legt nicht alles fest an. Behaltet einen Spargroschen für Notfälle, an den ihr schnell herankommen könnt.
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