Hochsensibel in der Schule
Wie ihr aus euren Schwächen Stärken macht
2016-12-10T20:12:26+01:00

Wer als hochsensibel gilt, trägt schnell den Ruf der gefühlsbetonten Heulsuse mit sich herum. Wenn ihr also selbst zu den hochsensiblen Schülerinnen und Schülern gehört, ist es nicht verwunderlich, dass ihr diese scheinbare Schwäche möglichst verbergen möchtet. Doch wir haben eine gute Nachricht: Hochsensible Menschen können ihre vermeintlichen Schwächen zu Stärken machen, die nicht nur in der Schule enorme Vorteile bieten.
Stets bestrebt, das Beste zu erreichen
Wenn ihr euch als hochsensibel einschätzen würdet, kennt ihr sicherlich das typische Streben nach Perfektion. Dieses äußert sich in der erhöhten Aufmerksamkeit, die ihr wichtigen Texten oder Vorträgen schenkt. Für euch persönlich ist dies vielleicht eine Schwäche, da ihr euch ständig selbst unter Druck setzt. Aber: Mit dieser Fähigkeit könnt ihr in der Schule richtig punkten! Dadurch, dass ihr dem Lehrer nicht nur aufmerksam zuhört, sondern euch die Inhalte auch länger merken könnt als der Durchschnitt, habt ihr einen großen Vorteil. Auch eure sehr sorgfältige Analyse von Mathe-Aufgaben oder das Überprüfen von Texten auf Tippfehler bringen euch voran.

Rückzugsmöglichkeiten nutzen
Wenn ihr hochsensibel seid, ist euch die Reizüberflutung im Alltag sicher bekannt. Sei es euer empfindliches Gehör, ein besonders ausgeprägter Geruchssinn oder eine erhöhte Lichtempfindlichkeit - Hochsensible brauchen Pausen von Stressfaktoren, die andere nicht einmal wahrnehmen. Daher empfehlen wir euch, Auszeiten zu nehmen, wann immer es möglich ist. Dafür könnt ihr beispielsweise die Pause in der Schule nutzen. Statt euch in die sowieso ungeliebten Menschenmassen zu begeben, nutzt die Zeit, um noch einmal aufzutanken, bevor ihr euch mit voller Konzentration dem nächsten Schulfach widmet.
Fantasievoll und kreativ: Optimale Voraussetzungen für die Hausaufgaben
Seid ihr hochsensibel, so kennt ihr vielleicht das fantasievolle Abschweifen der Gedanken in ferne Welten. Während Träumereien in der Schule eher ablenken, könnt ihr sie zu Hause für die bestmögliche Hausaufgabenbearbeitung nutzen. Sollt ihr eine Geschichte verfassen oder etwas Künstlerisches formen? Dann trumpft ihr richtig auf! Es gilt außerdem, eure Fähigkeit des "Sich-Vertiefen-Könnens" maximal zu nutzen. Widmet euch daher jeder Aufgabe nach und nach und versucht nicht, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. Das ist für hochsensible Menschen nämlich richtig schwer. So nutzt ihr auch hier eure Stärke optimal.
Neue Klasse? Keine Angst vor Veränderungen
Veränderungen sind für einen Menschen, der hochsensibel ist, ein größeres Problem. Daher lautet unser Rat bei unausweichlichen Veränderungen: Geht sie Schritt für Schritt an. Wenn ihr beispielsweise in eine neue Klasse kommt, tastet euch langsam an eure Mitschüler heran. Hier kommt eure Stärke wieder zum Vorschein: Eure Sensibilität und euer Einfühlungsvermögen hilft euch dabei, zu erkennen, mit wem ihr vermutlich besser auskommen werdet. Personen, die euch aufgrund von Unehrlichkeit oder schlechter Stimmung stressen, solltet ihr dabei möglichst außen vor lassen.
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