Be positive!
3 Schlüssel zu einer positiven Persönlichkeit
2018-06-16T12:31:58+02:00
Gehört ihr zur Fraktion "Glas halb leer" oder "Glas halb voll"? Wie ihr die Welt seht, ist nicht in Stein gemeißelt. Wir teilen ein paar Anregungen dazu mit euch, wie sich eine positive Persönlichkeit kultivieren lässt.
Optimismus und Pessimismus: Es kommt auf die Perspektive an
Für eine positive Lebenseinstellung gibt es gute Argumente. Eine optimistische, positive Persönlichkeit hat auf Mitmenschen eine einnehmende Wirkung, ist beliebt und eher erfolgreich. Zudem haben Studien gezeigt, dass Optimisten gesünder sind. Sie besitzen ein stärkeres Immunsystem, haben niedrigere Cholesterinwerte sowie ein geringeres Schlaganfallrisiko. Doch wer mit offenen Augen durchs Leben geht, dem fallen massive Missstände in der Welt auf. Diese Missstände lassen sich nicht wegdiskutieren. Aber im Endeffekt kommt es auf die eigene Perspektive an. Denn über die Außenwelt legt jeder Mensch einen Filter, alles muss erst durch eine Art inneren Wahrnehmungsapparat. Und da liegt auch schon der Kern des Problems, weil Handeln und Zufriedenheit darauf basieren, wie wir die Außenwelt wahrnehmen.
Wer tendenziell immer Negatives erwartet, richtet einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit auf die Missstände und Ungerechtigkeiten in der Welt, sucht förmlich danach. Psychologen nennen das dispositionalen Pessimismus. Aus dieser pessimistischen Grundhaltung können Unzufriedenheit und Frust erwachsen, die die Stressresistenz reduzieren und im Leben blockieren.
Setzt jemand einen optimistischeren Filter auf, sieht er die Missstände und Ungerechtigkeiten zwar auch, verarbeitet die Eindrücke aber anders. Sie haben dadurch weniger Gewicht auf das eigene Alltagsleben.
Anders ausgedrückt: Wenn ein Pessimist und ein Optimist durch dieselbe Einkaufspassage spazieren, nehmen sie unterschiedliche Dinge wahr und machen unterschiedliche Erfahrungen. Die Welt sieht eben ein Stück weit anders aus - je nachdem, welche Perspektive wir einnehmen. Deshalb ist der erste Schlüssel für eine positive Persönlichkeit, sich bewusst zu machen, ob man die Welt und die Menschen tendenziell als freundlich oder unfreundlich definiert. Dann könnt ihr eine bewusste Entscheidung darüber treffen, ob ihr demnächst vielleicht einen anderen Filter aufsetzen wollt.
Loslösen ist Teil der Lösung
Der zweite Schlüssel für eine positive Persönlichkeit ist die Erkenntnis, dass nicht andere Menschen das Problem sind, sondern eure Gedanken über diese Menschen. Wie die Welt funktioniert und wie andere Menschen handeln, darauf habt ihr nur begrenzt Einfluss. Was ihr aber beeinflussen könnt, ist, wie ihr darüber denkt. Durchbrecht selbst erzeugte Gedankengebäude und Gedankengrenzen, die euer Leben negativ beeinflussen. Was wir damit meinen: Wenn ihr euch vor allem auf die Defizite von Menschen fokussiert, werdet ihr unweigerlich das Gefühl von Frustration über die Mängel des menschlichen Verhaltens erleben. Das kann euer direktes Umfeld, eure Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen, aber auch weiter entfernte Personen (Politiker, Prominente) oder die abstrakte Masse (Menschheit) betreffen. Der innere Monolog klingt dann in etwa so: "Weshalb macht sie das schon wieder!?", "Warum tut er das?", "Weshalb benehmen sich Menschen so!?" Glücklich und zufrieden machen solche Gedanken nicht.
Ähnlich verhält es sich, wenn ihr konkrete Erwartungen an das Verhalten eurer Mitmenschen hegt, und eure eigene Zufriedenheit darauf basiert, ob regelmäßig Anerkennung und Lob von ihnen kommt. Wenn die Bestätigung durch andere ein wichtiger Baustein des eigenen emotionalen Wohlbefindens ist, wird es nicht leicht, einen Palast des Glücks zu bauen. Deshalb lautet der dritte Schlüssel für eine positive Persönlichkeit, andere Menschen nicht mehr als Vehikel für die eigene Zufriedenheit zu sehen und sich von der Abhängigkeit für Anerkennung, Bestätigung und Lob zu lösen. Damit ist nicht gesagt, dass positiver Zuspruch nicht schön ist, aber zumindest sollte er nicht als Grundbedingung für Glück und Zufriedenheit verstanden werden.
Fazit
Nicht die Welt oder die Menschen machen den Unterschied, sondern der Filter, durch den ihr sie wahrnehmt. Hinterfragt, welchen Filter ihr nutzt und macht euch klar, dass eure Gedanken das Fundament eures Glücks sind. Eine positive Persönlichkeit zu entwickeln bedeutet allerdings nicht, krampfhaft positiv zu sein. Dadurch würde eure Weltsicht verarmen, vorhersehbar und langweilig werden. Eine differenzierte Sicht ist weitaus spannender.
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