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Diese Pflegeberufe gibt es

Arbeit mit Herz

Ein Beruf mit Perspektive: Hier erfahrt ihr alles rund um Gesundheits- und Pflegeberufe.

Wenn es um Berufe in der Medizinbranche geht, denken die meisten Menschen an den Beruf des Arztes. Doch nicht alle können oder wollen ein Medizinstudium absolvieren. Die Gründe sind vielfältig, doch muss man auch bedenken, dass in Krankenhäusern oder Pflegeheimen viele weitere Berufe in der Pflege gefragt sind. Neben Ärzten gibt es medizinische Fachangestellte (Arzthelfer) sowie Pflegefachkräfte (ehemals hieß der Beruf "Krankenschwester"). Das ist noch längst nicht alles, denn es gibt noch viele weitere Berufe, die sich mit der menschlichen Gesundheit befassen. Hier stellen wir euch die wichtigsten Pflegeberufe vor.

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Matthias Zomer | pexels
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Die wichtigsten Pflegeberufe auf einen Blick

Altenpflegehelfer/in

Der Beruf des Altenpflegehelfers bzw. der Altenpflegehelferin gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es handelt sich um einen Ausbildungsberuf, die Ausbildung dauert in Vollzeit ein bis zwei Jahre. Altenpflegehelfer/innen kümmern sich um alte Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Dabei kann es sich um kranke ebenso wie um gesunde Senioren handeln, sodass sich eure Pflichten und Aufgaben von Fall zu Fall unterscheiden. Es kann vorkommen, dass ihr älteren Menschen im Haushalt helfen oder in einem Seniorenheim Aktivitäten organisieren müsst. Altenpflegehelfer/innen sind in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hospizen und bei der ambulanten Pflege tätig.

Medizinische/r Fachangestellte/r

Früher hieß der Beruf Arzthelfer/in. Als medizinische/r Fachangestellte/r müsst ihr eine Vielzahl verschiedener Aufgaben wahrnehmen. In einer Praxis oder einem Krankenhaus müsst ihr den Ärzten unter die Arme greifen: Medizinische Fachangestellte vergeben und koordinieren Termine, erledigen Verwaltungsarbeiten und führen auch medizinische Prozeduren wie das Anlegen von Verbänden oder das Verabreichen von Injektionen durch. Die Ausbildung dauert drei Jahre und bereitet euch auf die Arbeit in einer Fachpraxis oder einem Krankenhaus vor.

Pflegefachkraft

Im üblichen Sprachgebrauch sind immer noch die Begriffe "Krankenschwester" und "Krankenpfleger" im Umlauf. Der Beruf der Pflegefachkraft gehört zu den klassischen Pflegeberufen schlechthin. Oftmals wählen Menschen, die keinen Studienplatz für Medizin ergattern konnten, den Beruf der Pflegefachkraft. Dieser Pflegeberuf ist anspruchsvoll und setzt neuerdings ein Studium voraus. Neben einem allgemeinen Bereich gibt es auch einen Differenzierungsbereich – beispielsweise in der Chirurgie, Orthopädie, Psychiatrie oder in der Inneren Medizin. Der Beruf der Pflegefachkraft ist körperlich anstrengend und umfasst zahlreiche Aufgaben. Pflegefachkräfte assistieren Ärzten bei Behandlungen und Operationen, außerdem sind sie für Injektionen, Pulsmessungen, Blutabnahmen, Wundversorgung und weitere Pflegetechniken zuständig. Als Pflegefachkraft kann man unter anderem in einem Krankenhaus, einer Privatpraxis oder einem Pflegeheim arbeiten. Dank des umfangreichen Fachwissens, das ihr während er Ausbildung erhaltet, stehen euch in diesem Beruf besonders viele Türen offen.

Diätassistent/in

Worin unterscheiden sich Diätassistent/in und Ernährungsberater/in? Beide befassen sich mit der menschlichen Ernährung und helfen Patienten dabei, beim Essen die richtige Wahl zu treffen. Allerdings ist Diätassistent/in eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Ihr dürft euch nur dann so nennen, wenn ihr eine dreijährige Ausbildung absolviert habt. Da der Ernährung in der Medizin ein immer wichtigerer Stellenwert eingeräumt wird, stehen die Berufsaussichten für Diätassistent/innen heutzutage besonders gut. Als Diätassistent/in ist man in der Regel in einem Krankenhaus, einer Privatpraxis oder einem Reha-Zentrum tätig.

Anästhesietechnische/r Assistent/in

Ohne Narkose keine Operation: Deshalb sind anästhesietechnische Assistentinnen und Assistenten sehr gefragt. Nach einer Ausbildung, die in Vollzeit drei Jahre dauert, seid ihr Experte auf dem Gebiet der Anästhesie. Ihr könnt in einem Krankenhaus oder einer Praxis tätig sein. Zu den Aufgaben eines anästhesietechnischen Assistenten bzw. einer anästhesietechnischen Assistentin gehören das Verabreichen der Narkose sowie das Monitoring nach der Narkose. Hier ist vor allem rasches Handeln gefragt, denn in diesem Pflegeberuf wird man nicht selten mit extremen Situationen konfrontiert.

pflegekraft mit medikamenten
Karolina Grabowska | pexels
pflegekraft mit medikamenten

Pflegeberufe Gehalt: Wie viel verdient man in welchem Pflegeberuf?

Das Gehalt für Berufe in der Pflege ist alles andere als einheitlich. Zuerst spielt es eine Rolle, wo man arbeitet. Die Gehälter sind nicht nur vom Arbeitgeber, sondern auch vom Standort abhängig. Auch die Qualifikation spielt beim Pflegeberufe Gehalt eine Rolle. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass Altenpfleger im Schnitt weniger verdienen als Pflegefachkräfte. Wenn ihr noch vor der Wahl eines Pflegeberufs steht, solltet ihr euch unbedingt über die Gehälter für Berufe in der Pflege informieren. In Pflegeberufen, die eine administrative Komponente umfassen, fällt das Gehalt höher aus. Außerdem seid ihr mit einem solchen Beruf flexibler und könnt verschiedene Aufgaben übernehmen. Gesundheits- und Kinderpflegekräfte schneiden am besten ab: Das Durchschnittsgehalt beträgt zwischen 2.200 und 3.200 Euro pro Monat. Altenpfleger verdienen da schon weniger - das monatliche Durchschnittsgehalt liegt zwischen 1.700 und 2.200 Euro. Gut verdienen auch anästhesietechnische Assistentinnen und Assistenten. Das durchschnittliche Monatsgehalt in einem Krankenhaus beträgt zwischen 1.800 und 2.800 Euro. Überdurchschnittlich gut verdienen Diätassistent/innen. Grund dafür ist die abwechslungsreiche Ausbildung, die es euch erlaubt, Aufgaben in verschiedenen Bereichen zu übernehmen. Das Gehalt für eine Diätassistentin bzw. einen Diätassistenten beträgt rund 3.000 Euro pro Monat.

Fazit

Das Spektrum an Pflegeberufen ist breit. Die Berufe unterscheiden sich vor allem in den Aufgabengebieten, den zu pflegenden Personen sowie der geforderten Qualifikation. Entscheidet ihr euch für einen Pflegeberuf, steht einer erfolgreichen Karriere nichts im Weg. Auch die Verdienstmöglichkeiten haben sich gebessert und sind im Vergleich zu anderen Branchen durchaus gut.