Machtspiele mit dem Boss
Vermutlich sind Machtspiele in Organisationen immer an der Tagesordnung. Wir zeigen dir, wie du diese Spielchen erkennst und wie du ihnen entkommst.
Vermutlich sind Machtspiele in Organisationen immer an der Tagesordnung. Wir zeigen dir, wie du diese Spielchen erkennst und wie du ihnen entkommst.
Im Job steht nicht immer die Arbeit an oberster Stelle. Viele Menschen wollen Karriere machen, weil sie von Anerkennung, Ruhm, Geld und Macht träumen. Die Arbeit spielt schnell nur noch die zweite Geige. Dabei ist das Streben nach Macht keineswegs das Ergebnis unserer modernen Arbeitswelt. Das Streben nach Macht scheint seit jeher Teil des Menschseins zu sein. Für viele gehören Machtspiele zum Alltag. Ob in privaten Beziehungen, in Meetings oder im alltäglichen Berufsleben, das Spiel um die Macht wird häufig gespielt. Wie kannst du Machtspielchen erkennen, und wie damit umgehen? Wir haben Tipps für dich.
Machtspiele haben keinen guten Ruf. Solche Spielchen zu spielen, gilt als rücksichtslos und unfair. Wird diskutiert, was eine gute Führungskraft ausmacht, wird genannt, dass gute Führungskräfte keine Machtspielchen spielen. Stimmt das? Ist es möglich, Macht zu haben, ohne Machtspiele zu spielen? Wir müssen uns keine Illusionen machen. Wo Macht ist, sind Machtspiele nicht weit. Wer diese nicht beherrscht, darf sich von seiner Machtposition verabschieden. Was macht Machtspiele aus? In der Regel lassen sich diese auf drei Punkte herunterbrechen:
Nicht zu vergessen ist, dass Machtspiele nicht immer gemein und hinterhältig oder unmoralisch sein müssen. Sie können auch locker-leicht, sportlich und sogar charmant sein. Am Ende eines Machtspiels kann eine Win-win-Situation stehen. Es kann gesagt werden, dass der Chef seine Mitarbeiter in die richtige Richtung lenkt, wie der Puppenspieler seine Puppen führt. Manchmal muss einer führen, weil dieser sich besser auskennt und das Ziel im Blick hat. Umgekehrt kann in manchen Fällen die "Marionette" führen. Der Boss kann sich nicht auf allen Gebieten bestens auskennen, dann hält vielleicht ein Mitarbeiter die Fäden in der Hand. Allerdings sollte dann zumindest der Anschein gewahrt werden, dass der Chef die Entscheidung getroffen hat. Andernfalls könnte das die Führungsfähigkeiten des Chefs untergraben. In der Regel möchten Mitarbeiter, die ihre Vorgesetzten taktvoll zu führen wissen, diese nicht in einem ungünstigen Licht dastehen lassen.
Echte Win-win-Situationen sind bei Machtspielen selten. In vielen Fällen versucht sich eine Seite auf Kosten der anderen durchzusetzen. Dabei spielen Drohungen, Einschüchterungen und starke Emotionen eine große Rolle. Die Macht der Psychologie wissen viele Spieler dieses Spiels gut einzusetzen. Auch Stolz, Warmherzigkeit und Sympathie können wie Schuldgefühle und Angst für eigene Schachzüge genutzt werden. Die Macht der Psychologie eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, um den eigenen Willen durchzusetzen. Ob du dich als idealistischer Freiheitskämpfer, beklagenswertes Opfer oder karrierewilligen Erfolgsmenschen inszenierst – verschiedene Wege können zum Erfolg führen.
Entscheidend ist, welche Art von Macht in Organisationen vorherrschend ist. Zu den bekanntesten Machtspielen gehört beispielsweise die Drohung. Drohungen genießen kein besonders hohes Ansehen. Dabei spielen sie in unterschiedlicher Ausprägung eine wichtige Rolle. Ohne Drohungen kommen wir im privaten und beruflichen Alltag kaum aus. Wir drohen, um unsere Grenzen deutlich zu machen. Wir drohen, um uns Respekt zu verschaffen. Wir drohen, wenn Absprachen nicht eingehalten werden. Zu drohen bedeutet, dass wir dem anderen zeigen, wo es langgeht, ohne in einen handfesten Kampf einzusteigen. Durch Drohungen können Konflikte vermieden werden.
Wer die Macht der Psychologie nutzen möchte, muss zu Macht und Autorität kommen. Für den Aufstieg sind ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen und andere Soft Skills notwendig. Zudem ist es wichtig, sich ein Netzwerk aufzubauen und Menschen für sich zu gewinnen. Die Gefahr bei Machtspielen ist, dass diese zu einer Endlosschleife werden können. Das hätte zur Folge, dass diese in Mobbing oder Bossing enden. Damit Einzelne die Macht in Organisationen nicht komplett übernehmen, ist es wichtig, Machtspiele als solche zu erkennen. Im Grunde ist ein gewisser Wettstreit im Job normal. Wenn Kollegen aber über Leichen gehen und keine Grenzen mehr kennen, muss es beendet werden.
Das Schwierige an Machtspielen ist, dass Psychopathen darin besonders gut sind. Zum einen besitzen sie die kognitiven Fähigkeiten, um sich in andere einzufühlen. Zum anderen haben sie keine Skrupel, andere zu belügen, zu betrügen und alles zum eigenen Vorteil zu lenken. Aufgrund dieser Fähigkeiten schaffen es Menschen mit diesem Profil besonders häufig in Führungspositionen.
Doch woran lassen sich Machtspiele erkennen? Ein wichtiger Hinweis, dass du gerade Zeuge eines Machtspiels wirst, ist, dass sich jemand etwas erlauben kann, was unter anderen Umständen umgehend Konsequenzen nach sich gezogen hätte. Wer keine Konsequenzen fürchten muss, kann sich einiges erlauben. So kann der Boss seinen Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft anbrüllen, während der Mitarbeiter das zähneknirschend hinnimmt. Hinnehmen wird er es, wenn er die unbeliebtesten Aufgaben übertragen bekommt oder um seinen Job fürchten muss. Folgende Machtspielchen sind möglich:
Bei Machtspielen geht es nicht unbedingt darum, voll einzusteigen und sich gegenseitig aufzureiben. Es ist schon ein Anfang, die Macht der Psychologie und die verschiedenen Machtspiele zu kennen. Wichtig ist, dass du die verschiedenen Rollen erkennst und weißt, welche Rolle deine ist. Überlege dir bei der Macht in Organisationen, ob du ein modernes Unternehmen mit flachen Hierarchien führen oder beim alten Führungsstil bleiben willst. So schlägst du dich gut in Machtspielen:
Ohne Machtspiele im Job geht es nicht. Besser ist es daher, sich gut vorzubereiten. Setz dich mit den verschiedenen Arten von Machtspielen auseinander und finde heraus, welche Rolle du spielst oder vielleicht spielen willst.