mann mit wolken
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mann mit wolken
New Pay

optimale Motivation durch innovative Gehaltsmodell

Die Zeiten sind in denen es zwölf Bruttogehälter gab sind vorbei. Heute heißt es beim Gehalt, wie in vielen anderen Lebensbereichen auch: New Work, New Pay.

Als Angehörige der Generation Z befindet ihr euch in einer beneidenswerten Situation, was Jobs angeht: Der Arbeitsmarkt bietet euch zahllose offene Stellen mit ausgezeichneter Karriere- und Gehaltsperspektive, sodass ihr die Qual der Wahl habt. Insbesondere als gut qualifizierte Nachwuchskräfte stehen euch alle Türen offen. Da fällt es schwer, sich für ein Angebot zu entscheiden. Es erweist sich in dieser Situation als sinnvoll, neben den Arbeitsinhalten, Fortbildungs- und Aufstiegschancen sowie der monetären Gesamtvergütung auch das Gehaltsmodell als wichtiges Kriterium zu berücksichtigen. Schließlich sind die Zeiten zum Glück längst vorbei, in denen es lediglich zwölf oder dreizehn Bruttogehälter jeweils am Monatsende gab und sonst nichts. Heute heißt es bei der Vergütung, wie in so vielen anderen Lebensbereichen auch: New Work, New Pay.

schreibtisch mit papieren und laptop
william iven
schreibtisch mit papieren und laptop

New Work und New Pay

Bekanntermaßen legt ihr als junge Arbeitnehmer mit einer ganzheitlichen Lebenseinstellung, bei der persönliche Sinn- und Glücksuche ebenso im Mittelpunkt stehen wie ein erfülltes Familienleben, wesentlich weniger Wert auf materielle Dinge als die Generationen vor euch. Ihr wollt flexibel arbeiten und eine ausgeglichene Work-Life-Balance genießen. Die Globalisierung und Digitalisierung schaffen neue Möglichkeiten, diese Ziele zu realisieren: Arbeiten im Home-Office oder Coworking-Space, lange Pausen, zum Beispiel als Sabbaticals, und flache beziehungsweise variable Hierarchien gehören längst schon zu den Selbstverständlichkeiten der modernen Arbeitswelt. Sie werden ergänzt durch New Pay Konzeptionen, um die Kompatibilität von Entlohnung und Arbeitsweise sicherzustellen.

Kooperation und Partizipation groß schreiben

Der autoritäre Führungsstil von gestern hat ausgedient - heute möchten junge Angestellte selbstbestimmt arbeiten. Dieser Anspruch macht auch vor dem Thema Vergütung nicht halt: Zu Recht erwartet ihr von euren Vorgesetzten, dass sie euch in die Gestaltung eures Gehalts mit einbeziehen. In Unternehmen, in denen dies noch nicht der Fall ist, könnt ihr das durchaus selbstbestimmt und proaktiv einfordern.

Boni sind out

Ja, ihr habt richtig gelesen. Die 0815-Tantieme, die in Abhängigkeit vom Grad der Zielerreichung gewährt wird, ist nicht mehr up to date. Boni basieren nämlich auf einem stark hierarchisch geprägten Führungsverständnis. Der Vorgesetzte gibt vor, was ihr in einem Geschäftsjahr zu erreichen habt und bewertet eure Leistungen anschließend. Meist können Boni-Empfänger diese Beurteilung nur hinnehmen - sie haben also keinen wirklichen Einfluss auf die Entscheidung, ob und in welcher Höhe sie Boni bekommen.

Alternative Vergütungsanreize

Viele Mitarbeiter bevorzugen einen Anstieg des Monatsgehalts statt Boni, frei nach dem Motto "da weiß man, was man hat". Doch Gehaltssteigerungen könnt ihr auch indirekt bekommen und zwar als Reduzierung der wöchentlichen Regelarbeitszeit oder als zusätzliche Urlaubstage. Optimal ist es, wenn ihr die Wahl zwischen diesen drei Möglichkeiten habt, sodass ihr euch die Variante aussuchen könnt, die am besten zu eurer Lebens- und Arbeitssituation passt. New Pay umfasst jedoch auch freiwillige Sozialleistungen, wie vergünstigtes und gesundes Essen in der Kantine, Kinderbetreuung in einer werkseigenen Krippe oder großzügige Sportangebote. Ganz wichtig: Da eure gesetzliche Rente aller Voraussicht nach sehr mager ausfallen wird, sollte ihr unbedingt die betriebliche Altersvorsorge in Anspruch nehmen. Darauf habt ihr einen Rechtsanspruch. Fortschrittliche Arbeitgeber unterstützen euch dabei im Rahmen von New Pay Konzepten und übernehmen die Prämien zur betrieblichen Altersvorsorge ganz oder teilweise.

vertrag auf dem tisch
cytonn photography / unsplash
vertrag auf dem tisch

Mehr Flexibilität wagen

Individuelle Arbeitszeiten, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt sind, stellen eine wichtige Säule aller New Pay Konzepte dar. Dabei habt ihr die Möglichkeit, Teilzeit und Vollzeit nach Belieben zu arbeiten und dabei die Arbeitstage individuell in der Woche beziehungsweise im Monat zu verteilen - natürlich muss dabei gewährleistet sein, dass alle Betriebsabläufe reibungslos funktionieren. Diese New Pay Arbeitszeitregelungen gehen weit über die gesetzlichen Vorschriften hinaus - ihr könnt also unabhängig von Elternzeit so viele Stunden arbeiten, wie es am besten in euer Leben passt. So ist es beispielsweise denkbar, nur noch drei Tage in der Woche zu arbeiten, um ein neues, zeitintensives Hobby zu betreiben.

New Pay überwindet viele bisherige Denkblockaden. So galt es über Jahrzehnte als ungeschriebenes Gesetz, dass Mitarbeiter niemals Gehaltseinschnitte hinnehmen müssen. Doch warum eigentlich nicht? Die Idee ist doch verlockend, dass jeder Angestellte seine Leitungsspanne verringern und seinen Verantwortungsbereich reduzieren kann, wenn er möchte. Dies ist zum Beispiel in der Familienphase oder auch während der Erholung nach einem Burn-out durchaus sinnvoll, um auf ein geringeres Stress-Level zu gelangen. In diesen Situationen ist es logisch, dass ihr auch weniger verdient. Sollte euer Ehrgeiz zu einem späteren Zeitpunkt wieder stärker ausgeprägt sein, erfolgt die Ausweitung der Leistung und des Gehalts.

Transparenz ist angesagt

Anders als in angelsächsischen Ländern war es hierzulande lange Zeit tabu, offen über die Gehaltshöhe zu sprechen. In der Regel wussten nur engste Familienmitglieder, wieviel ein Arbeitnehmer verdient - oftmals jedoch noch nicht einmal der eigene Ehepartner. Im Kollegenkreis wurde schon erst recht nicht über die Höhe der Entlohnung gesprochen oder entsprechende Vergleiche angestellt. Häufig hat die Geschäftsleitung einen derartigen Austausch sogar mithilfe von Verschwiegenheitsklauseln im Arbeitsvertrag verboten. Diese Geheimniskrämerei passt überhaupt nicht zum Konzept von New Pay. Es fordert vielmehr, dass in einem Unternehmen größtmögliche Transparenz über die Einkommensstruktur herrscht: Im Idealfall wisst ihr genau, wieviel jeder Mitarbeiter verdient und zwar von der Aushilfe im Lager bis hin zum Geschäftsführer. Unternehmen fördern mit einer offenen und gleichberechtigten Kommunikationskultur, die sich auch auf den Bereich der Löhne und Gehälter erstreckt, die Motivation und Leistungsbereitschaft. Ungerechtigkeiten kommen hier wesentlich seltener vor, da betroffene Mitarbeiter sie ohne Scheu ansprechen können. Außerdem fördert New Pay die Einhaltung des Gleichbehandlungsgrundsatzes und bekämpft Diskriminierung, zum Beispiel in Form einer geringeren Bezahlung von Frauen als Männern für die gleiche Tätigkeit.

Fazit

New Pay ist viel mehr als nur ein besonders transparentes und flexibles Entlohnungsmodell. Es stellt ein nachhaltiges Vergütungssystem dar, in das Mitarbeiter auf Augenhöhe einbezogen werden und das sich in einem permanenten Wandel befindet. New Pay bewirkt Lohngerechtigkeit für alle Arbeitnehmer im Unternehmen. Es berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse jedes Angestellten und schafft Raum für die optimale Selbstentfaltung. Ihr seid bestimmt auch der Auffassung, dass Arbeitgeber mit New Pay-Gehaltsmodellen besonders attraktiv für Berufseinsteiger sind.