Sympathische Schwächen
Sympathische Schwächen – die Frage nach deinen Schwächen kommt in jedem Bewerbungsgespräch. Ein guter Umgang mit deinen Schwächen macht dich sympathisch.
Sympathische Schwächen – die Frage nach deinen Schwächen kommt in jedem Bewerbungsgespräch. Ein guter Umgang mit deinen Schwächen macht dich sympathisch.
In nahezu jedem Bewerbungsgespräch wird sie gestellt, die Frage nach den Schwächen. Diese Frage gehört zu den echten Klassikern und fast jeder Bewerber legt sich bereits im Vorfeld eine Antwort auf diese Frage zurecht. Trotzdem ist es genau die Frage nach den eigenen Schwächen, die viele Bewerber verunsichert. Warum wird diese Frage denn gestellt? Wie formulierst du deine Antwort auf diese Frage richtig? Wir geben dir Tipps, wie du mit dieser Frage umgehen kannst und helfen dir, eigene sympathische Schwächen zu finden. Denn Schwächen zu leugnen oder auf diese Frage mit einem Scherz zu reagieren, kommt weniger gut an. Besser du zeigst dich souverän und nennst eine deiner Schwächen, erwähnst aber gleich im nächsten Atemzug, wie gut du dieses Problem für dich bereits gelöst hast. Hier erfährst du auch, welche Schwächen du im Bewerbungsgespräch nennen kannst und welche sich weniger gut eignen.
Du sitzt im Bewerbungsgespräch und wirst vom Personalverantwortlichen nach deinen Schwächen gefragt. Du druckst herum, kicherst und gibst dann zu, dass du schon mit 14 angefangen hast zu rauchen und auch heute noch jede Pause für ein Zigarettchen nutzt. Oder du sagst, dass du eine Schwäche für die Schokolade mit der Lila-Kuh hast und bei jedem Einkauf eine ins Körbchen wandert. Vielleicht gestehst du auch, dass du gerne trinkst und jedes Wochenende ein ordentlicher Vollrausch Pflicht ist. Schwächen sind das wahrscheinlich schon. Aber sind es auch sympathische Schwächen und gehören solche Antworten ins Bewerbungsgespräch? Wir meinen, eher nicht. Folgendes solltest du vermeiden:
Was solltest du denn stattdessen antworten? Du solltest die Frage nach deinen Schwächen als Chance sehen. Diese Frage mag Bewerber reihenweise zum Zittern bringen, dabei ist sie gar nicht so schwer zu beantworten. Und du kannst durch das Nennen von sympathischen Schwächen dein Potenzial sogar noch unterstreichen. Und das geht so:
Es gibt keine pauschale Antwort darauf, welche Schwächen als sympathische Schwächen gezählt werden können. Es kommt immer darauf an, für welchen Job und welche Position du dich bewirbst. Du willst hinter der Theke beim Bäcker aushelfen, hast aber keine großen Kommunikationsfähigkeiten? Unwahrscheinlich, dass du die Stelle bekommst.
Möchtest du dagegen als Produktionshelfer tätig werden, kommt es nicht so sehr darauf an, mit Kunden zu kommunizieren. Zudem können manche Schwächen bei Angestellten ganz sympathisch sein, während diese bei Führungspersönlichkeiten ein No-Go wären. Bewirbst du dich für eine leitende Position, wäre es wahrscheinlich fatal zu sagen, dass du Schwierigkeiten damit hast, Aufgaben zu delegieren oder deine Teammitglieder zu kritisieren.
Wenn du dich als Bürokraft oder auf eine Stelle in der Redaktion bewirbst, wird es dir auch nicht besonders helfen, wenn du angibst, dass du Probleme mit Grammatik und Rechtschreibung hast. Du musst deine Antwort auf die Frage nach deinen Schwächen daher immer individuell formulieren. Folgende Schwächen können mit entsprechender Begründung und je nach Berufsbild als sympathische Schwächen durchgehen:
Oben genannte Schwächen beziehen sich auf Fähigkeiten und Kompetenzen, die im Beruf verlangt werden. Daneben gibt es auch noch persönliche Schwächen. Welche der folgenden Schwächen sind Teil deiner Persönlichkeit?
Diese Schwächen solltest du im Bewerbungsgespräch lieber nicht nennen (oder sie gut begründen, z. B. mit neurologischen Faktoren).
Wenn du im Bewerbungsgespräch deine Schwächen nennst und einen konstruktiven Umgang damit gefunden hast, kannst du diese durchaus in ein sympathisches Licht stellen. Es gibt jedoch einige Schwächen, die sich kaum konstruktiv darstellen lassen. In einem Bewerbungsgespräch kommen Schwächen wie tendenziell aggressives Verhalten, Streitsucht, geringe Teamfähigkeit, ständige Unpünktlichkeit, ständiges Verschlafen, häufiges Krankmelden und eine ausgeprägte Vergesslichkeit bei deinem Gegenüber weniger gut an. Überlege dir daher besser vorab eine Antwort auf diese Frage und definiert eine Schwäche, die sich durch einen konstruktiven Umgang damit als sympathische Schwäche verkaufen lässt.
Die oben genannten Listen sind natürlich nicht vollständig und möglicherweise lässt sich keine der genannten Schwächen auf deine Situation anwenden. Doch wie kannst du selbst sympathische Schwächen definieren? Wie findest du deine sympathische Schwäche? So kannst du vorgehen:
Personaler wissen, dass alle Menschen Stärken und Schwächen haben. Du musst im Bewerbungsgespräch nicht als Miss Perfect oder Mister Perfect sitzen. Sympathische Schwächen lassen dich menschlich erscheinen und du kannst gleichzeitig demonstrieren, dass du zu deinen Schwächen stehst, mit diesen aber auch konstruktiv umgehen kannst. Darin liegt die große Chance, dich als selbstbewussten, lernwilligen und lösungsorientierten Mitarbeiter zu präsentieren.
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