Angst vor dem Vorstellungsgespräch
Das Vorstellungsgespräch steht an und ihr seid nervös? bigKARRIERE erklärt, was ihr dagegen tun könnt und wie ihr Entspannung in die Situation bringt.
Das Vorstellungsgespräch steht an und ihr seid nervös? bigKARRIERE erklärt, was ihr dagegen tun könnt und wie ihr Entspannung in die Situation bringt.
Du stehst kurz vor deinem Bewerbungsgespräch und die Angst vorm Versagen wird immer größer? Egal ob es dein erstes Bewerbungsgespräch ist oder du bereits Erfahrungen sammeln konntest – bigKARRIERE gibt dir Tipps gegen die Angst vor dem Vorstellungsgespräch. Mit diesen Tipps kannst du entspannter an die Sache rangehen und deiner Nervosität im Vorstellungsgespräch ein Ende bereiten.
Doch was genau kannst du denn jetzt tun, um deinen negativen Gedanken vor und in einem Bewerbungsgespräch den Gar auszumachen? bigKARRIERE verrät dir die besten Tipps und Tricks rund um Angst vor dem Vorstellungsgespräch und wie du diese am besten loswirst.
Das mit Abstand Wichtigste vor einem Bewerbungsgespräch ist die Vorbereitung. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Je besser du dich im Voraus für den Termin bereit gemacht hast, umso sicherer fühlst du dich – was nicht heißen soll, dass du deinen Text auswendig runterrattern sollst. Jedoch kann es durchaus von Vorteil sein, auf die eine oder andere trickreiche Frage eine Antwort parat zu haben. Sehr hilfreich ist, wenn du das Gespräch bereits ein paar Mal mit Freund:innen, Familie oder Bekannten geprobt hast. Das Simulieren eines Gespräches nimmt dir die Nervosität im Vorstellungsgespräch selbst und bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Szenarien im Voraus durchzugehen und darauf reagieren zu können. Hab deinen Lebenslauf im Kopf und sei vorbereitet auf Fragen zu den angegebenen Tätigkeiten und eventuell auch Lücken. Achte auch hier schon auf die richtige Körpersprache und nimm die Generalproben ernst. Außerdem hilft es dir auch, bereits in deinem Bewerbungsoutfit zu üben, um die Situation so real wie möglich darzustellen. Bei der Wahl des Outfits kommt es immer auf die Art des Jobs an. Das A und O ist, dass du dich wohlfühlst, gepflegt erscheinst und Kleidung trägst, die der Stelle angepasst ist. Hier kannst du dich auch nochmal bei Bekannten und Freund:innen informieren, welche Outfits angebracht sind.
Ein weiterer Punkt ist, dass du dir überlegst, wovor du eigentlich Angst hast. Sobald du das herausgefunden hast, besteht die Möglichkeit, dass du dich deiner Angst stellst und sie somit überwinden kannst. Damit packst du das Problem an der Wurzel und kannst es von vorneherein angehen.
Es ist leichter gesagt, als getan, aber das Zauberwort lautet Entspannung. Und damit ist nicht gemeint, dass du dich während des Gespräches in deinen Stuhl fläzen sollst und die Arme über dem Bauch verschränkst. Jedoch hilft es ungemein, selbstbewusst, aber dennoch höflich aufzutreten. Steifes Verhalten signalisiert den Gesprächspartner:innen ein unwohles Gefühl und Unsicherheit wirkt nicht überzeugend. Nachdem du dich ausreichend vorbereitet hast, kannst du den Termin ruhig angehen. Zu viel Druck auf dich selbst auszuüben ist nicht gesund und bringt dich auch nicht weiter. Selbst wenn dir ein Fehler unterlaufen sollte, versuche, damit klarzukommen und ihn abzuhaken. Ärgern bringt in der Situation nichts und wirft dich nur aus der Bahn. Fehler machen ist menschlich und niemand wird es dir übelnehmen, solange du Mut zur Lücke hast.
Einen Großteil deiner Bewertung machen übrigens nicht die Daten im Lebenslauf aus, sondern du als Mensch. Der Lebenslauf und das Anschreiben haben die Personaler:innen schon soweit überzeugt, dich einzuladen. Beim Bewerbungsgespräch geht es darum, das Personalmanagement von dir und deiner Person zu überzeugen, dass genau du die:der Richtige für die Stelle bist. Hier kannst du mit deiner Sympathie punkten, um die Personaler:innen von dir zu überzeugen. Hier gilt es, mit deinen Fähigkeiten bei der Wahrheit zu bleiben – eine gute Idee ist, sich die Stellenausschreibung nochmals anzusehen. So kannst du im Gespräch auf die dort aufgezählten Anforderungen eingehen. Um dir den Einstieg etwas leichter zu gestalten, fängt das Gespräch meistens mit Smalltalk an. Deine Gesprächspartner:innen beginnen meistens mit einer lockeren Frage, zum Beispiel wie die Anfahrt verlief.
Du kannst auch dein Gehirn austricksen, um dir selbst die Angst vor dem Vorstellungsgespräch zu nehmen. Dreh doch den Spieß um und geh mit dem Gedanken in das Gespräch, dass nicht nur du die Personaler:innen überzeugen willst, sondern auch, ob du überhaupt dorthin willst. Zu viele Fragen während des Gespräches lenken dich ab, aber mithilfe dieser Grundfrage ist das Gehirn zu beschäftigt, um deiner Nervosität im Vorstellungsgespräch viel Beachtung schenken zu können.
Ganz wichtig ist, dass du an dich selbst glaubst! Durch die frühzeitige Vorbereitung hast du alles getan, was möglich ist. Du bist angemessen gekleidet, hast ein ordentliches Auftreten und mit genügend zeitlichem Puffer während der Anfahrt hast du es auch noch pünktlich zum Termin geschafft. Wenn du jetzt auch noch mit dir selbst im Reinen bist, kann quasi nichts mehr schieflaufen! Angst vor dem Vorstellungsgespräch? Ein Fremdwort für dich! Denn wenn du ehrlich zu dir selbst bist – was hast du zu verlieren?
Durch die ausreichende und frühzeitige Vorbereitung ist es dir auch möglich, für etwas Entspannung zu sorgen. Vergiss nicht, in der Phase vor dem Gespräch Dinge zu machen, die dich ausgleichen. Ob es ein Besuch im Fitnessstudio ist oder eine Radtour mit den besten Freund:innen – mach Dinge, die dich entspannen und büffel nicht bis kurz vor knapp. Das erhöht nur den Druck, den du dir selbst machst, und bringt dich aus dem gesunden Gleichgewicht.
Das Gespräch ist beendet und du hast ein mieses Gefühl? Mach dir kein schlechtes Gewissen, noch sind die Ergebnisse nicht da, die das Gefühl bestätigen. Oft kann man sich selbst und solche ungewohnten Situationen schlecht einschätzen. Und falls es doch zu einer Absage kommen sollte – Schwamm drüber. Das Beste ist, die Sache abzuhaken und damit abzuschließen.
Dies sollte dich in der Zukunft nicht weiter negativ beeinflussen, sonst ist deine Angst vor dem Vorstellungsgespräch in Zukunft nur noch größer. Du bist um eine Erfahrung reicher und das kann dir niemand nehmen. Eine Selbstreflexion, in der du an deinem Verhalten Kritik übst, kann für weitere Gespräche hilfreich sein. Nur nicht den Kopf in den Sand stecken!
Nervosität oder Angst vor dem Vorstellungsgespräch ist ganz natürlich, du bist damit also nicht allein. Es gibt jedoch Tipps und Tricks, die dir helfen, etwas entspannter in das Gespräch zu gehen. Es fängt an bei der richtigen Vorbereitung. Hier kannst du das Gespräch simulieren und deiner Angst auf den Grund gehen, um dich ihr dann zu stellen. Das richtige Outfit und deine Entspannungsroutine vor dem Gespräch helfen dir, dich wohlzufühlen. Im Gespräch selbst heißt es dann: