Toxische Mitarbeiter:innen erkennen
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Toxische Mitarbeiter:innen erkennen
Drama-Queens am Arbeitsplatz

So erkennst du toxische Mitarbeiter:innen

Hast du toxische Mitarbeiter:innen in deiner Arbeitsumgebung? Lies hier, wie du sie erkennen kannst und das Arbeitsklima wieder schützt und verbesserst.

Kennst du das Gefühl, wenn das Arbeitsklima durch bestimmte Mitarbeiter:innen schwer belastet wird? Ihr Verhalten drückt stark auf die Büroatmosphäre, führt zu Demotivation und erhöht vielleicht sogar den Krankenstand, wenn andere Teammitglieder den Status quo nicht mehr aushalten und entweder psychisch erkranken oder krankfeiern, weil sie es auf der Arbeit nicht aushalten. Indem du diese negativen Einflüsse frühzeitig erkennst, können du und dein Team gute Strategien entwickeln, um eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen, in der alle ihr Bestes geben wollen.

Egal ob du neu im Job bist oder schon Erfahrung hast, der Umgang mit toxischen Kolleg:innen stellt eine große Herausforderung dar. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du diese Situation meistern kannst und dich dabei unterstützt fühlst.

Toxische Mitarbeiter:innen: So erkennst du sie und handelst richtig
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Toxische Mitarbeiter:innen: So erkennst du sie und handelst richtig

Toxische Mitarbeiter:innen: So erkennst du sie und handelst richtig

Toxische Mitarbeiter:innen zeigen oft wenig Einfühlungsvermögen und nutzen ihre Position, um Konflikte zu provozieren und das Team zu stören. Ihr Verhalten führt zu Demotivation und Unruhe, was die Zusammenarbeit erschwert und das Betriebsklima belastet. Deshalb ist es umso wichtiger, diese negativen Auswüchse frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Drei Haupttypen toxischer Persönlichkeiten stellen in deiner Arbeitsumgebung besondere Herausforderungen dar:

  • Narzisst:innen: Sie sind stark auf sich selbst fokussiert und zeigen wenig Interesse an den Bedürfnissen anderer. Narzisstische Mitarbeiter:innen und besonders narzisstische Chefs suchen ständig nach Anerkennung und nutzen andere, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Das ist besonders frustrierend, wenn du versuchst, dich als Berufseinsteiger:in im Team zu integrieren.
  • Psychopath:innen: Diese Personen sind manipulativ, zeigen wenig Empathie und haben kaum Reuegefühle. Sie handeln impulsiv und sind bereit, andere zu manipulieren, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Ihre unvorhersehbaren Aktionen bringen Unruhe in das Arbeitsumfeld.
  • Machiavellist:innen: Machiavellistische Persönlichkeiten sind berechnend und scheuen nicht davor zurück, andere zu manipulieren oder zu täuschen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie agieren skrupellos und taktisch, was die Teamarbeit stark beeinflusst.

Diese Typen treten einzeln auf oder in Kombination auf, was ihr Verhalten besonders schwierig macht und sich in praktisch jedem Fall negativ auf das Team und das Arbeitsumfeld auswirkt.

Toxisches Verhalten am Arbeitsplatz erkennen und verstehen

Toxisches Verhalten am Arbeitsplatz zeigt sich auf verschiedene Weise und beeinträchtigt die Teamdynamik und das Betriebsklima stark:

  • Manipulation und Machtspiele: Toxische Mitarbeiter:innen nutzen Manipulation, um andere zu kontrollieren oder zu verunsichern. Sie verbreiten Gerüchte und arbeiten gezielt gegen Kolleg:innen oder Vorgesetzte. Solche Spielchen sind für alle verwirrend und entmutigend, besonders für Berufseinsteiger:innen.
  • Mangelnde Zusammenarbeit: Manche Kolleg:innen arbeiten nicht teamorientiert und verhalten sich egoistisch. Manchmal geht das gerade noch gut, oft aber leidet auch hier irgendwann das Arbeitsergebnis, weil Abläufe nicht funktionieren oder Absprachen nicht erfolgen oder eingehalten werden. Zusammenarbeit vermeiden diese Kolleg:innen, da sie nur an persönlichem Gewinn interessiert sind (und oft sowieso meinen, dass sie alles besser können).
  • Fehlende Verantwortung: Toxische Personen wälzen die Übernahme von Verantwortung in aller Regel von sich auf andere ab und sind nicht bereit, Fehler einzugestehen oder aus ihnen zu lernen. Das führt zu einer belasteten Arbeitsumgebung – vor allem, wenn den toxischen Kolleg:innen geglaubt und die Schuld auch von höherer Ebene immer anderen zugeschoben wird.
  • Dauerhafte Kritik und negative Einstellung: Toxische Mitarbeiter:innen äußern sich ständig negativ über andere und kritisieren, ohne konstruktive Lösungen anzubieten. Solch ein Verhalten zehrt an deinem Selbstbewusstsein und nimmt dir und anderen Kolleg:innen mit der Zeit die Freude an der Arbeit.
  • Übermäßiger Druck und Kontrolle: Toxische Kolleg:innen setzen andere unter Druck, um ihre eigenen Ziele zu erreichen und versuchen, die Arbeit anderer zu kontrollieren oder zu dominieren. Ist die fragliche Person in einer Führungsposition – und kann ihre Forderungen damit über die Hierarchieebene durchsetzen – führt das bei vielen anderen Kolleg:innen zu einem Gefühl der Überforderung und kann sogar das Auftreten psychischer Erkrankungen fördern.

Solche Verhaltensweisen vergiften dein Arbeitsumfeld, senken die Motivation und Produktivität des Teams und führen zu mehr Konflikten. Deshalb zeigen wir dir jetzt, wie du damit umgehen kannst.

Strategien gegen toxische Kolleg:innen
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Strategien gegen toxische Kolleg:innen

Strategien gegen toxische Kolleg:innen

Der Umgang mit toxischen Mitarbeiter:innen ist nicht einfach und erfordert Fingerspitzengefühl. Wichtig ist, dass du solche Verhaltensweisen früh direkt ansprichst – am besten zunächst im Team (natürlich ohne die betroffene Person). Sind die Verhaltensmuster bekannt, wurde aber bisher noch nichts dagegen unternommen bzw. das Problem so gut es ging eingedämmt, habt ihr immer noch die Option, geschlossen zu euren Vorgesetzten zu gehen oder zunächst ein bis zwei Vertreter:innen des Teams vorzuschicken. Nur eine offene und respektvolle Kommunikation schafft ein sicheres Umfeld für das ganze Team. Führungskräfte sollten eine Atmosphäre des Vertrauens und der Wertschätzung fördern, damit das Arbeitsklima positiv bleibt und die negativen Folgen toxischen Verhaltens reduziert werden. Tragt daher eure Bedenken anhand von konkreten Beispielen vor.

Fakt ist: Toxisches Verhalten hinterlässt tiefe Spuren im Team und sorgt für ein belastendes Arbeitsklima voller Spannungen und Unsicherheiten. Dabei ist es besonders für Berufseinsteiger:innen wichtig, sich sicher und unterstützt zu fühlen. Häufig fühlen sich jedoch auch andere Kolleg:innen entmutigt und gestresst, was dir zumindest zeigt, dass du mit deinen Sorgen nicht alleine dastehst und die Idee bestärken sollte, etwas zu unternehmen. Direkte Konflikte eskalieren allerdings schnell, weil toxische Personen ihre eigenen Interessen über das Wohl des Teams stellen. Daher ist es oft besser, wenn Bedenken direkt bei den Vorgesetzten angesprochen werden. Diese sollten handeln – auch aus Eigeninteresse, denn wenn die sich toxisch verhaltende Person weiterhin schalten und walten darf, steigt das Risiko, dass andere talentierte Kolleg:innen auf Frust oder Selbstschutz das Unternehmen verlassen. In manchen Fällen ist daher sogar eine Trennung von toxischen Mitarbeiter:innen besser, wenn diese ihr Verhalten nicht ändern, um ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Fazit

Im Umgang mit toxischem Verhalten am Arbeitsplatz ist es wichtig, proaktiv zu handeln. Durch klare Kommunikation mit den zuständigen Vorgesetzten und konsequentes Eingreifen bei Fehlverhalten schützen du und deine anderen Kolleg:innen das Arbeitsklima nachhaltig. Jedes Teammitglied muss sich geschätzt und unterstützt fühlen, um das volle Potenzial entfalten zu können – und genau das ist etwas, das toxische Persönlichkeiten aufgrund ihres Selbstbezugs und der Ablehnung anderer oft nicht leisten können. Frühzeitiges Eingreifen ist daher der Schlüssel zu einem gesunden und respektvollen Arbeitsumfeld für alle, denn einfaches Aussitzen, macht die Situation langfristig eher schlimmer als besser.