Social Media - So habt ihr es im Griff!
Social Media Sucht: viele Jugendliche sind bereits betroffen. Was die Auswirkungen sind und wie ihr euch davor schützen könnt, erfahrt ihr bei uns!
Social Media Sucht: viele Jugendliche sind bereits betroffen. Was die Auswirkungen sind und wie ihr euch davor schützen könnt, erfahrt ihr bei uns!
Scrollen, Lesen, Liken – gehört ihr auch zu denen, die ihren Blick vom Bildschirm nicht abwenden können? Gebt es ruhig zu, es ist nicht eure Schuld! Soziale Medien sollen abhängig machen. Sogar Stars sind betroffen. Von uns erfahrt ihr, wie ihr Social Media Sucht erkennt, welche Gefahren drohen und wie sich die Abhängigkeit besiegen lässt.
WhatsApp, Instagram, Snapchat, Facebook, Twitter – wie selbstverständlich sind die Apps der Sozialen Netzwerke auf den meisten Smartphones installiert. Mehrfach am Tag scrollt man durch die Apps, liest neue Posts, liked schöne Fotos, teilt Nachrichten oder lädt selbst etwas hoch. Dadurch entsteht das Gefühl, man sei auf dem neusten Stand der Dinge, am Puls der Zeit. Durch erhaltene Likes, Kommentare, Messages und neue Follower fühlt man sich beliebt und wichtig. Ist man längere Zeit nicht online, kommt das Gefühl hoch, man könnte etwas verpassen. Das kann abhängig machen.
Zufall ist das nicht. Die Entwickler arbeiten gezielt daran, dass soziale Medien süchtig machen. Inspiration bekommen sie aus der Welt der Casinos. Ihr Ziel: das Belohnungssystem im Gehirn aktivieren. Erreicht wird das etwa durch die ständigen Benachrichtigungen, wenn Likes, Kommentare oder neue Posts erscheinen. Mit der Benachrichtigung wird eine Reaktion im Gehirn ausgelöst. Man greift reflexartig zum Smartphone oder fühlt sich schlecht, wenn es gerade nicht geht. Man will wissen, was hinter der Benachrichtigung steckt.
Je häufiger ihr auf diesen Impuls reagiert und je länger ihr den Dienst nutzt, desto höher das Suchtrisiko. Selbst Stars können in die Abhängigkeit rutschen. Selena Gomez hat sich dazu bekannt, abhängig von Instagram zu sein. Für die Sängerin und Schauspielerin waren die Folgen der Sucht so schlimm, dass sie eine Pause von den sozialen Medien nehmen und sich in Therapie begeben musste.
Exzessiver Social Media Konsum kann negative Folgen für die Gesundheit haben. Wer zu viel Zeit in den sozialen Medien verbringt, fühlt sich oft angespannt und gestresst, hat Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration und schläft schlechter oder zu wenig. Zudem besteht eine Wechselwirkung zwischen der Abhängigkeit und Depressionen.
Auch das Sozialleben kann leiden, weil es mit Eltern, Freunden und Partnern zu Streitigkeiten über die Nutzungsdauer kommen kann. Und auch körperlich kann sich ein starker Konsum bemerkbar machen, Ärzte diagnostizieren immer häufiger Krankheiten wie den Handy-Nacken und den SMS-Daumen.
Denkt ihr am Ende des Tages auch häufig: Wo ist bloß die Zeit geblieben? Habe ich wirklich so viel Zeit mit dem Smartphone verbracht? Dann könntet ihr an einer Social Media Sucht leiden.
Die Anzeichen einer Social Media Sucht gleichen denen einer Spielsucht. Wenn mindestens fünf der nachfolgenden Sachverhalte binnen eines Jahres bei euch auftreten, deutet es auf eine Abhängigkeit hin:
Damit es erst gar nicht zu einer Social Media Sucht kommt, gibt es ein paar Tipps:
#1: Push-Benachrichtigungen der Social Media Apps ausschalten.
#2: Social Media Apps nicht auf dem Homescreen parken, sondern immer via Suchfunktion starten. Das verschafft euch Zeit zu überlegen, ob ihr die App wirklich nutzen wollt.
#3: Smartphone auf Graustufe stellen. Grund: Bunte Symbole aktivieren bei jedem Entsperren das Belohnungssystem im Gehirn.
#4: Echten Wecker anstatt Smartphone nutzen. Smartphone in der Küche und nicht im eigenen Zimmer laden.
#5: Zur Not Apps vom Smartphone löschen und soziale Netzwerke nur auf dem Computer nutzen.
Smartphones und soziale Medien haben unseren Alltag in vieler Hinsicht bereichert. Aber der permanente Konsum kann zu einer Social Media Sucht führen. Achtet deshalb auf euer Nutzungsverhalten!
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