Eine Frau riecht an Blumen
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Eine Frau riecht an Blumen
Düfte beim Lernen

So unterstützen Aromen unsere Leistung

Weil es beim Lernen hapert, sucht ihr nach Tricks, die eure Lernleistung steigern? bigKARRIERE stellt euch einen nützlichen Hack vor, mit dem ihr euer volles Lernpotenzial ausschöpfen könnt!

Vom Nutzen ätherischer Öle: Diese Wirkung haben Düfte beim Lernen

Es gibt solche Tage immer mal wieder: Beim Lernen fehlt die Konzentration, man lässt sich leicht ablenken und macht Flüchtigkeitsfehler. Wissenschaftler empfehlen in solchen Situationen Duftöl zu schnuppern, denn Düfte haben einen starken Effekt auf das Gehirn. Immer mehr Studien aus Deutschland, Japan und den USA belegen, dass sich die Lernleistung durch ätherische Öle tatsächlich steigern lässt. Die richtigen Düfte beim Lernen können die Konzentration, die Lernbereitschaft und sogar die Noten positiv beeinflussen.

Zudem lassen sich gelernte Informationen durch Gerüche leichter abrufen, wenn die Düfte beim Lernen präsent waren. Liegt beim Pauken von Vokabeln, Fachbegriffen oder chemischen Formeln ein bestimmter Duft in der Luft, speichert das Gehirn beide Dinge miteinander verknüpft ab – auch Konditionierung genannt. Wollt ihr euch später wieder an die Formel oder Vokabel erinnern, hilft es, sich den gleichen Duft wieder unter die Nase zu halten. Dank der neuronalen Verknüpfung erinnert ihr euch schneller an den gelernten Stoff.

Eine Frau lässt ein Mädchen an einem ätherischen Öl riechen
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Eine Frau lässt ein Mädchen an einem ätherischen Öl riechen

Auswahl einzelner Düfte und deren spezielle Wirkung

Weltweit gibt es mehr als 300 verschiedene ätherische Öle. Nicht alle Düfte sind beim Lernen hilfreich. Besonders bewährt haben sich die Düfte von Zitrone, Grapefruit und Lavendel. Darüber hinaus sind Mandarine, Bergamotte und Rosmarin beim Pauken vorteilhaft. Die Düfte können beim Lernen einzeln oder miteinander gemischt angewendet werden. Jeder Duft hat eine andere Wirkung:

Zitronenöl: Der Duft von Zitronen steigert die Konzentration und spendet Energie. Besonders gut geeignet ist er bei analytischen Aufgaben und beim Schreiben. Studien aus den USA zeigen, dass sich Rechtschreibfehler um die Hälfte senken lassen, wenn der Duft von Zitronen in der Luft liegt.

Grapefruitöl: Grapefruitduft wirkt ebenfalls konzentrationsfördernd. Zudem stimuliert er und hebt die Laune. Wer träge an den Hausaufgaben sitzt, profitiert besonders von diesem Duft.

Lavendelöl: Lavendelaroma hat eine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung. Könnt ihr beim Lernen nicht still sitzen, seid nervös oder habt Prüfungsangst, hilft der Duft von Lavendel die vorhandenen Spannungen abzubauen.

Bergamottenöl: Der Duft der Bergamotte entspannt die Nerven, lindert Ängste und schenkt Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Aufgrund des Wirkprofils ist Bergamottenduft insbesondere während der Prüfungsvorbereitung sinnvoll.

Mandarinenöl: Mandarinenduft steigert die Motivation beim Lernen und hilft Gefühle der Überforderung zu überwinden.

Rosmarinöl: Rosmarinaroma kurbelt die Konzentration an, bekämpft Antriebslosigkeit und hilft beim Auswendiglernen.

Eine Duftkerze brennt
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Eine Duftkerze brennt

Anleitung: So benutzt ihr Düfte beim Lernen richtig

Ätherische Öle sind hoch konzentrierte Essenzen, die entweder chemisch synthetisiert oder aus Pflanzen hergestellt werden. Wenn ihr Düfte beim Pauken einsetzen wollt, solltet ihr zu rein pflanzlichen Duftölen greifen. Sie lassen sich an der Angabe "100 Prozent reines ätherisches Öl" erkennen. Diese Duftöle sind zwar teurer, dafür aber frei von synthetischen Zusätzen. Daher ist die Gefahr für Reizungen und Allergien geringer. Bereits wenige Tropfen davon genügen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Das ätherische Öl eurer Wahl könnt ihr in einem sogenannten Diffuser, in einer Duftlampe, einem Schälchen Wasser, auf einem Stück Stoff oder verdünnt direkt auf der Haut verwenden. Weil solche Duftöle leicht verdampfen, steigt euch der Duft schnell in die Nase. Lasst die Duftlampe oder den Diffuser nicht den ganzen Tag laufen. Es reicht, wenn der Duft beim Lernen einmal pro Stunde hochsteigt.

Bei der täglichen Dauerbeduftung bleibt die ersehnte Wirkung aus, sogar Kopfschmerzen können sich einstellen. Verwendet Düfte beim Lernen nicht zu spät am Abend. Weil viele der Aromen anregend wirken, hindern sie euch womöglich am Einschlafen. Wenn ihr den Effekt auch bei Klausuren nutzen wollt, nehmt ein duftgetränktes Taschentuch mit in die Prüfung und schnuppert gelegentlich daran.

Fazit

Mit dem richtigen Duft fühlt ihr euch motivierter, lernt konzentrierter und könnt sogar bessere Unileistungen erzielen. Es schadet also nicht, diesen Duft-Hack mit ins Lernrepertoire aufzunehmen und gelegentlich daruaf zurückzugreifen.