Wohlfühlen im Büro
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Wohlfühlen im Büro
Zu kalt, zu laut, zu heiß…?

So machst du das Büro zur Wohlfühlzone

Von Tipps zur Temperaturregelung über Strategien gegen Lärm bis zur optimalen Gestaltung des Arbeitsplatzes: So fühlst du dich im Büro am wohlsten!

Von Tipps zur Temperaturregelung über Strategien gegen Lärm bis zur optimalen Gestaltung des Arbeitsplatzes: So fühlst du dich im Büro am wohlsten!

Bekommst du im Büro oft kalte Füße oder hast das Gefühl, dass es ständig zu laut ist, um dich wirklich zu konzentrieren? Vielleicht fühlst du dich aber auch oft benommen, weil die Raumtemperatur einfach immer zu hoch eingestellt ist. Keine Bange! In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du deinen Arbeitsplatz in eine Wohlfühlzone verwandeln kannst.

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Lärmschutz im Büro: Was tun gegen den Lärm?

Bist du oft von Lärm im Büro genervt und kannst dich nicht konzentrieren, ist es an der Zeit, etwas dagegen zu tun. Laute Telefongespräche, das Klicken von Tastaturen oder der Kaffeeautomat – Bürolärm kann hartnäckig und sehr ablenkend sein. Eine großartige Möglichkeit zur Reduzierung des Lärms sind Schallschutzwände oder Raumteiler. Sie absorbieren den Schall und helfen dir, dich auf deine Arbeit zu konzentrieren. Auch eigene Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion können ein wahrer Retter sein. Vielleicht findest du ja eine Playlist, die dir hilft, dich zu konzentrieren.

Lärm wird oftmals unterschätzt, kann aber deinen Arbeitsalltag in eine echte Herausforderung verwandeln. Er kann Stress verursachen, deine Fehlerquote erhöhen und sogar zu Gesundheitsschäden führen. Wusstest du, dass es rechtliche Anforderungen hinsichtlich des Lärmschutzes im Büro gibt? Beispielsweise bildet die Arbeitsstättenregel ASR 3.7 Lärm die Grundlage dafür, wie der Schallschutz und die Lärmbelastung gehandhabt werden sollten.

Gerade in Großraumbüros wird Lärm schnell problematisch. Hier tritt häufig der sogenannte Lombard-Effekt auf: Wenn eine Person redet, werden die anderen lauter, um die Störung zu übertönen, was die Lautstärke immer weiter nach oben schraubt. Doch es gibt Lösungsansätze: Die Anwendung von absorbierendem Material oder akustischen Trennelementen in büroöffentlichen Bereichen kann dazu beitragen, den Geräuschpegel zu senken.

Eine weitere Lösung können Lärmabsorber im Büro sein. Jeder kennt sie als raumdeckende Elemente, die den Widerhall minimieren und somit das Hörerlebnis verbessern. Eine Auswahl der richtigen Lärmabsorber ist jedoch von enormer Bedeutung, da es unterschiedliche Materialien für verschiedene Arten von Schall gibt. Von der hohen Frequenz eines Pfeifgeräuschs bis hin zur tiefen Frequenz einer Unterhaltung: Es muss vorher entschieden werden, was bekämpft werden soll.

Ein optimaler Lärmschutz umfasst sowohl physische Anpassungen des Arbeitsbereichs – wie die Verwendung von Absorbern und Schallschutzmaterialien oder die strategische Ausrichtung und Platzierung von Arbeitsplätzen und Möbelstücken – als auch organisatorische Änderungen wie die Einführung von ruhigen Arbeitszonen.

Schlussendlich dürfen wir auch neue Trends im Bereich Lärmschutz durch Büroakustik nicht außer Acht lassen: Neue Tools zur Untersuchung und Bewertung des Lärmschutzes erleichtern dabei die Planung und Umsetzung optimaler Bedingungen im Büro. Jeder Arbeitsbereich hat seine eigene Funktion und Anforderungen – ob kommunikativ oder konzentriert. Daher sind anpassbare Lösungen ein Trend, der es ermöglicht, für jeden die perfekte Arbeitsumgebung zu schaffen.

Hohe Temperaturen im Büro: Das sieht der Gesetzgeber vor

Büros sind berüchtigt für ihre Klimakriege. Während einigen immer kalt ist, schwitzen andere in kurzen Ärmeln oder ziehen die Schuhe aus, wenn ihnen zu warm ist. Leider gibt es keinen magischen Wert, bei dem sich jeder wohlfühlt, doch die meisten Menschen bevorzugen Temperaturen zwischen 20 bis 22 Grad Celsius. Überlege, ob du persönliche Heizgeräte oder einen kleinen Tischventilator für deinen Bereich nutzen kannst, wenn sich die Bürotemperatur nicht nach deinem Wunsch einstellen lässt.

Bei der Arbeit im Büro gibt es drei magische Temperaturen, die du kennen solltest: 26, 30 und 35 Grad. Wenn sie überschritten werden, muss dein Chef dafür sorgen, dass du nicht vor Hitze umkippst. (Leider bedeutet das aber nicht, dass dir automatisch ein gekühltes Büro oder hitzefrei zusteht.)

Sobald es aber über 26 Grad heiß wird, muss dein Boss für ein wenig Abkühlung in deinem Arbeitsbereich sorgen, zum Beispiel mit Ventilatoren. Doch Vorsicht: Wenn du die Zugluft nicht verträgst, kannst du dich schnell erkälten oder z. B. Nackenschmerzen bekommen.

Wenn das Thermometer über 30 Grad klettert, muss er die Hitzebelastung noch weiter verringern, zum Beispiel indem er dafür sorgt, dass Jalousien auch nach der Arbeitszeit unten bleiben oder in den frühen Morgenstunden die Räume einmal gut durchlüftet werden. Zudem können die großen Wärmeproduzenten wie Drucker und Kopierer aus dem Netz genommen oder deren Nutzung eingeschränkt werden.

Die 35-Grad-Marke ist allerdings die, an der entschieden wird, dass nicht mehr gearbeitet werden kann, außer es werden genügend Mittel zur Verfügung gestellt, wie etwa Luftduschen oder Pausen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass du heimgehen kannst, sondern nur, dass in diesen heißen Räumen kein Arbeitszwang besteht. In Büroräumen sollten solche Temperaturen aber eher die absolute Ausnahme darstellen.

Frau meditiert im Büro
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Frau meditiert im Büro

Weitere Methoden, mit denen du deinen Arbeitsplatz anpassen kannst

1. Licht einstellen

Die Beleuchtung in deinem Büro kann ebenfalls einen großen Einfluss auf dein Wohlbefinden haben. Natürliches Licht ist am besten, also versuche einen Platz in der Nähe eines Fensters zu ergattern. Wenn das nicht möglich ist, sorge für eine ausreichende Beleuchtung. Eine Schreibtischlampe kann bei Bedarf für extra Licht sorgen. Vermeide aber allzu kaltes, grelles Licht und stelle deinen Bildschirm nicht zu hell ein. Das kann die Augen stark anstrengen und im schlechtesten Fall zu Kopfschmerzen führen.

2. Persönliche Note einbringen

Um dich an deinem Arbeitsplatz wohlzufühlen, solltest du auch etwas Persönliches einbringen. Fotos, eine Topfpflanze als treuer Begleiter oder deine Lieblingstasse können ein Gefühl von zu Hause vermitteln und dadurch den Wohlfühlfaktor erhöhen. Auch hybride Arbeitsmodelle oder Homeoffice können helfen, dem Großraumbüro zumindest an manchen Tagen zu entkommen und in eigener Umgebung arbeiten zu können.

3. Bewegung

Versuche auch an stressigen Tagen, regelmäßig aufzustehen und dich zu bewegen. Einfach mal kurz den Stuhl verlassen und ein paar Schritte gehen kann Wunder bewirken. Nutze die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft, um deine Energiereserven wieder aufzufüllen. Auch ein Stehpult kann dem Körper helfen, die eintönige Arbeitshaltung zu verlassen. Und wer weiß, vielleicht findest du auf dem Spaziergang ja sogar eine Idee, die deine Kreativität beflügelt.

Fazit

Lärm und Hitze sind wahrscheinlich die größten Störfaktoren bei der Arbeit im Büro mit deinen Kolleginnen und Kollegen. Sei es der Drucker, der ständig surrt und pfeift, der Kollege in der Telko oder die Kaffeemaschine am Tisch gegenüber – es gibt jede Menge Lärmquellen, die dir den Arbeitsrhythmus ruinieren können. Allein kannst du dagegen wenig machen, daher kann es sich lohnen, sich mit den anderen Teamkollegen abzusprechen und die Angelegenheit auf der Hierarchieebene weiter nach oben zu geben. Gleiches gilt für zu große Hitze im Sommer.