Hund im Büro
Vor- und Nachteile
2018-08-10T22:20:35+02:00
Ein Hund im Büro – das ist doch etwas Schönes! Oder etwa nicht? So ein süßer Vierbeiner ist bekanntlich der beste Freund des Menschen. Und deshalb könnte man durchaus davon ausgehen, dass diese innige Freundschaft auch im beruflichen Alltag eine wertvolle Stütze ist. Ob da etwas dran ist und was es wirklich bedeutet, wenn Tiere am Arbeitsplatz sind – das und mehr zeigen wir euch jetzt.

Sind Hunde im Büro eigentlich erlaubt?
In vielen Büros, aber auch in der einen oder anderen Therapie-Praxis sind Hunde gerne gesehen. Sie sollen im beruflichen Alltag ein Stückweit für Entspannung, aber auch für etwas Abwechslung sorgen. Allerdings hat sich gezeigt, dass ein Hund im Büro durchaus auch mal für ziemliches Chaos sorgen kann.
Interessanterweise sagt der Gesetzgeber, dass es rein rechtlich betrachtet vollkommen okay ist, Tiere am Arbeitsplatz zu haben. Andererseits bedeutet das nicht, dass jeder Arbeitnehmer ohne Weiteres Bello, Fiffi oder Lumpi mit ins Büro nehmen kann, ohne dies zuvor mit dem Chef abzusprechen. Wenn dieser "grünes Licht" gibt, so könnt ihr euer Hundchen ab sofort Tag für Tag mitbringen. Jedoch solltet ihr wissen, dass die einmal gegebene Erlaubnis keineswegs bedeutet, dass das liebe Tier von nun an dauerhaft euer Job-Begleiter werden darf. Vielmehr hängt es davon ab, wie es sich während der Arbeitszeit verhält. Sofern es sich bei eurem Haustier um einen "Troublemaker" handelt und es bei jeder Gelegenheit bellt, kann sich dies gegebenenfalls negativ auf die Leistungsbereitschaft bzw. -fähigkeit auswirken. Dauergebell nervt – und dann müsst ihr wohl oder übel in Kauf nehmen, wenn sich der eine oder andere im Kollegenkreis dagegen ausspricht, dass euer Hund weiterhin im Büro auftaucht. Natürlich hat der Chef auch hierbei das letzte Wort.
Ob ein Hund im Büro sein darf oder nicht, sorgt häufig für Gesprächsstoff. Während die einen strikt dagegen sind, weil das Tier vielleicht haart oder möglicherweise unangenehm riecht, sind andere Feuer und Flamme. Untersuchungen haben jedenfalls gezeigt, dass ein Hund im Büro die Motivation der Mitarbeiter steigern kann. Die "tierische" Anwesenheit verleitet viele Menschen dazu, sich in gewissen Situationen anders zu verhalten und bestimmte Dinge entspannter zu betrachten.

Der Hund im Büro - die Vor- und Nachteile
Die Vorteile:
- Hunde sind im Allgemeinen sehr menschenbezogen. Wenn sie aufgrund des langen Arbeitstages von Herrchen oder Frauchen stundenlang alleine gelassen werden, ist das sicher nicht gerade förderlich für ihre Gesundheit. Bekommen sie dann aber die Gelegenheit, mit ihrem "Liebsten" im Büro zu sein, genießen sie diese Art der Zuwendung sichtlich. Der Arbeitnehmer, dem das Tier gehört, hat von nun an den Kopf frei und kann sich – anstelle an das daheim gebliebene Tier zu denken – wieder voll auf die Arbeit konzentrieren.
- Hunde am Arbeitsplatz senken das Stresslevel. Wer im Job die Gelegenheit hat, dann und wann mal den "tierischen Mitarbeiter" zu liebkosen und zu kraulen, der profitiert von mehr Wohlbefinden und mehr Entspannung. Das ist die pure Motivation, weiterzumachen.
- Lumpi, Raudi und Co. können den Zusammenhalt unter den Mitarbeitern fördern. So sind Hunde im Büro häufig ein Gesprächsthema – und so fühlt man sich im Team oft mehr miteinander verbunden, als es vielleicht ohne ein Tier der Fall wäre.
- Viele Vorgesetzte neigen mitunter zu Wutausbrüchen. Kein Wunder, stehen sie doch oft unter einem enormen Druck. Weil aber jedes Kind weiß, dass ein Hund Lautstärke um bis zu sieben Mal intensiver wahrnimmt, und weil dies sicherlich auch eurem Chef nicht fremd ist, wird der sich in Zukunft vielleicht eher zusammenreißen. Mit einem Hund im Büro könnte also tatsächlich etwas mehr Ruhe einkehren. Herrlich...!
Die Nachteile:
- Es gibt Menschen, die auf Hunde allergisch reagieren oder die schlichtweg Angst vor dem Tier haben. Falls es in eurem Büro tatsächlich so jemanden gibt, kann sich dies durchaus nachteilig auf die Stimmung im Büro auswirken.
- Was ist, wenn Kunden kommen? Nicht jeder Kunde ist Vierbeinern gegenüber wohlgesonnen. Wenn sich ein Besucher durch das Tier gestört fühlt, kann dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass man sich abgeschreckt fühlt.
Fazit
Auch wenn die Vorteile von einem Hund im Büro überwiegen, so hat letztlich der Chef das Sagen. Außerdem sollte auch immer Rücksicht auf Kollegen genommen werden, die sich in Gegenwart eines Hundes nicht so wohlfühlen.
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