Resting Bitch Face: It's just my face
Ist alles in Ordnung? Hört ihr diese Frage auch andauernd? Dann habt ihr wohl ein Resting Bitch Face. Wir beleuchten, wie es euer Leben beeinflusst.
Ist alles in Ordnung? Hört ihr diese Frage auch andauernd? Dann habt ihr wohl ein Resting Bitch Face. Wir beleuchten, wie es euer Leben beeinflusst.
Ist alles in Ordnung? Ist irgendwas? Geht's nicht gut? Hört ihr diese und ähnliche Fragen auch andauernd? Dann habt ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Resting Bitch Face. Wir beleuchten, was es bedeutet ein RBF zu haben und wie es euer Leben beeinflusst.
Der Begriff Resting Bitch Face beschreibt ein Gesicht, das im entspannten Zustand den Eindruck vermittelt, man wäre gestresst, sauer oder gar böse. Von Natur aus neutral gucken geht nicht, es entsteht direkt ein grimmiger Ausdruck. Hauptsächlich sind ein strenger Blick und waagerechte oder nach unten neigende Mundwinkel dafür verantwortlich. Menschen mit RBF werden deshalb ständig gefragt, ob etwas nicht stimmt oder warum sie übel gelaunt sind. Dabei steckt hinter dem Resting Bitch Face ein ganz gewöhnlich gut gelaunter Mensch - man sieht es nur nicht.
Im Job und privat kann ein RBF ganz schön nerven. Wenn ihr ein Resting Bitch Face habt, kennt ihr das:
Ihr müsst euch anstrengen, um positiv rüberzukommen und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Anschließend tun euch die Gesichtsmuskeln vom demonstrativen Lächeln richtig weh.
Von dem Phänomen RBF sind auch etliche Promis betroffen. Etwa die Schauspielerin Kristen Stewart, Ex-Spice-Girl Victoria Backham und Model Cara Delevingne. Auch Rapper Kanye West und Arctic Monkeys-Sänger Alex Turner schauen eher unfreundlich und leiden unter einem Resting Bitch Face. Sie werden immer wieder darauf angesprochen, dass sie grimmig dreinschauen. Am Erfolg gehindert hat das RBF sie allerdings nicht.
Wenn ihr eine Vermutung in die eine oder andere Richtung habt und testen wollt, ob ihr oder eure Freunde tatsächlich ein RBF habt, könnt ihr das auf der wissenschaftlichen Webseite testrbf.com machen. Einfach ein Foto hochladen und analysieren lassen. Entwickelt haben den Test die Verhaltenswissenschaftler Abbe Macbeth und Jason Rogers. Ihr Programm mit dem Namen FaceReader scannt über 500 Punkte im Gesicht nach den acht Emotionen ab: glücklich, böse, ängstlich, überrascht, angewidert, verächtlich und neutral. Wer einen "normalen" Gesichtsausdruck hat, der auf andere Menschen neutral wirkt, bei dem lassen sich rund drei Prozent der Emotion Verachtung im Gesicht ablesen. Bei Menschen mit RBF verdoppelt sich der Wert auf nahezu sechs Prozent. Das kann nicht nur das Analyseprogramm erkennen, sondern auch eure Mitmenschen.
Ein Resting Bitch Face hat nicht unbedingt nur negative Auswirkungen, es bringt durchaus auch Vorteile:
Wenn euer Gesicht nicht mit eurem Gefühlsleben kooperiert und euer neutraler Gesichtsausdruck grimmig daherkommt, kann das im Alltag schon anstrengend sein. Aber ein Resting Bitch Face hat auch Vorteile und hindert euch nicht daran, Karriere zu machen. Und schließlich gibt es auch immer noch die Körpersprache, die euren Mitmenschen vermitteln kann, dass ihr eigentlich doch ganz in Ordnung seid. Deshalb: Keep calm and put your bitchface on!
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