Herz
Puwadon Sang-ngern / pexels 
 
Herz
Warum ihr davon euer Leben lang profitiert!

Freiwilliges Engagement während der Schulzeit

Ihr wollt bereits in der Schulzeit nebenher freiwillig engagieren? Wir zeigen euch, wie ihr das angehen könnt und was es euch für eure Persönlichkeit bringt!

Ehrenamt: Was freiwilliges Engagement bedeutet und wo es möglich ist

Ein Ehrenamt (auch freiwilliges, bürgerschaftliches oder ehrenamtliches Engagement genannt) ist ein freiwilliger Einsatz für einen guten Zweck. Die Arbeit wird also nicht entlohnt. Laut Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betätigen sich 35 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer Freizeit ehrenamtlich.

Viele beginnen ein Ehrenamt bereits als Schüler. Freiwillig engagieren in der Schule könnt ihr euch etwa am Nachmittag, an den Wochenenden oder in den Ferien. Schließlich soll die freiwillige Verpflichtung nicht mit dem Schulunterricht kollidieren und muss euch genügend Zeit für Hausaufgaben und Klausurvorbereitung lassen.

Ob mehrere Stunden pro Woche oder nur einmal im Monat, wie viel Zeit so ein Ehrenposten einnimmt, hängt von der Tätigkeit und eurer Verfügbarkeit ab. Die Einsatzgebiete sind jedenfalls vielfältig: Zeit mit älteren Menschen verbringen, Kranken vorlesen, Rettungsdienst leisten, Kinder betreuen, sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, ein Sportteam coachen, Flüchtlingen helfen oder für das Tierwohl auf einem Gnadenhof sorgen – das sind nur einige der Beispiele.

In vielen Städten pflegt die Gemeinde eine Datenbank mit offenen Stellen. Auch die Kirchen wissen in Sachen Ehrenamt oft gut Bescheid und können bei der Vermittlung helfen, wenn ihr euch neben der Schule freiwillig engagieren wollt. Wichtig ist nur, dass ihr eine Tätigkeit wählt, die euch echt interessiert und Spaß macht.

Oops, bei näherem Nachdenken zweifelt ihr daran, dass euch aktuell genügen Zeit für eine solche Aufgabe bleibt? Keine Panik, es gibt eine Lösung: Freiwillig engagieren zwischen Schule und Ausbildung! Wer sich nicht freiwillig engagieren kann, wenn die Schule noch nicht abgeschlossen ist, hat die Option nach dem Schulabschluss mehrere Monate ehrenamtlich zu arbeiten. Sogar im Ausland ist ein Freiwilligendienst möglich.

DLRG
Jonas Augustin / unsplash
 
DLRG

Ehrenamtliches Engagement: Gut für die Gesellschaft, gut für euch!

Ein Ehrenamt während der Schulzeit hat viele Vorteile. Einerseits tut ihr etwas Gutes für die Gesellschaft, indem ihr eure Zeit für bedürftigere Menschen und Tiere oder einen uneigennützigen Zweck einsetzt. Andererseits ergeben sich durch die freiwillige Arbeit auch viele Pluspunkte für euch: Durch ein Ehrenamt werft ihr bereits viel früher als eure Altersgenossen einen Blick in die Arbeitswelt und könnt auskundschaften, welcher Berufsweg für euch der richtige ist. Ihr lernt neue Leute kennen und schließt vielleicht sogar Freundschaften außerhalb der Schule.

In der Arbeit mit anderen Kollegen feilt ihr an euren Soft Skills und trainiert wichtige Qualitäten wie etwa Belastbarkeit, Disziplin und Zeitmanagement. Der Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten verhilft eurer Toleranz zu neuem Wachstum. Kurzum, der freiwillige Einsatz wirkt sich persönlichkeitsfördernd aus. Und auch im Alltag machen sich positive Effekte bemerkbar. Das Bewusstsein, dass ihr durch eure Tatkraft anderen zu einem besseren Tag oder zu einem Lächeln verhelft, fühlt sich gut an und macht zufrieden. Auch der Gesprächsstoff wird euch in der Schule nie ausgehen, da ihr einen reicheren Erfahrungsschatz als eure Schulkameraden habt.

Außerdem kommt euch das ehrenamtliche Engagement auf dem weiteren Bildungs- und Karriereweg zugute. Ob Ausbildungsplatz, Studium, Nebenjob, Praktikum oder Freiwilligendienst, überall wird ein Ehrenamt positiv bewertet, denn es signalisiert Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Zudem können die Kontakte aus der ehrenamtlichen Arbeitsstelle sogar bei der Jobvermittlung helfen. Ein Tipp für alle, die sich freiwillig engagieren in der Schule: Sammelt Belege über eure Tätigkeit(en) und listet alle Stellen im Lebenslauf auf. Gekoppelt mit einer prägnanten Beschreibung der Arbeit stellt ihr euer Engagement so bestens heraus.

Freiwilligenarbeit
Kampus Production / pexels 
 
Freiwilligenarbeit

Fazit

Sich freiwillig zu engagieren in der Schule gibt euch die Möglichkeit, euch bereits in jungen Jahren selbstbestimmt für etwas einzusetzen. Zudem füllt ihr so eure Freizeit mit einer Tätigkeit, die nicht nur der Gesellschaft dienlich ist, sondern auch euch selbst Freude spendet und eure Persönlichkeit reifen lässt.