Healthy Lifestyle
So esst ihr euch gesund
2018-03-30T19:34:01+02:00

Instant-Kartoffelbrei, glibberige Fleischklöße, verkochtes Gemüse – sieht so das Essen in eurer Schulmensa aus? Das geht besser! bigKARRIERE zeigt, wie Schüler gesundes Essen in der Mensa bekommen!
Gesundes Essen in der Mensa: Warum es in der Schulmensa oft Verbesserungsbedarf gibt
Insgesamt 2,6 Millionen Schüler wurden im Schuljahr 2013/2014 ganztägig an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet und brauchten ein Mittagessen, errechnete die Kultusministerkonferenz. Doch ein leckerer und gesunder Genuss ist die Schulverpflegung meist nicht. Zu wenig Gemüse, Salat und Rohkost, dafür zu viel Frittiertes und zu viel Fleisch landet auf den Tellern, haben Studien gezeigt. Dabei brauchen Schüler gerade zu Mittag gesundes Essen voller Nähr- und Vitalstoffe, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Schweres, fettiges und ungesundes Essen macht schlapp und müde. So fällt der Nachmittagsunterricht schwerer, als es sein muss.
Gesundes Essen in der Mensa bereitzustellen, ist für viele Schulen aber ein Problem. Denn es mangelt an Fachpersonal in der Verpflegung, das gesunde Cateringpläne erstellen und umsetzen könnte. Es fehlt an Platz für eine Küche oder ausreichend große Speiseräume und oft fehlt es auch an Geld. Täglich frisch zu kochen rechnet sich erst für größere Schulen, an denen mindestens 500 Schüler zu Mittag essen. Erst dann lässt sich auch mit einem kleinen Budget gut, gesund und lecker kochen. Daher entscheiden sich viele Bildungseinrichtungen für Fertiggerichte, die warm angeliefert werden. Typische Beispiele sind schlichte Gerichte wie etwa Fischstäbchen mit Pommes oder Nudeln mit Tomatensoße.
Häufig wird das Essen morgens auswärtig frisch gekocht und bis zum Anliefern warmgehalten. Durch den langen Warmhalteprozess gehen allerdings viele Nährstoffe verloren. So soll Schulessen nicht aussehen, entschied die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und definierte die Standards für Schulessen im Jahr 2007 neu. Gesundes Essen in der Mensa soll demnach hauptsächlich aus:
- frischen Zutaten;
- Vollkornprodukten;
- viel Obst und Gemüse;
- maximal zweimal pro Woche magerem Fleisch;
und fettarmen Milchprodukten bestehen.

Abhilfe naht: Markenzeichen für gesundes Essen in der Mensa
Weil es für Schulen und Mensabetreiber häufig gar nicht so leicht ist, gutes von weniger gutem Essen zu unterscheiden, haben Forscher der Hochschule Fulda ein Markenzeichen mit dem Namen whatsEAT entwickelt. Auf der gleichnamigen Internetseite ist es möglich, gesunde Lebensmittel, die in den Schulräumen leicht zuzubereiten sind und von Schülern verkostet und als lecker befunden wurden, zu finden. Das Gütesiegel whatsEAT soll so helfen bundesweit eine bessere Schulverpflegung zu gewährleisten.
Aktuell empfehlen die Forscher mehr als 30 Produkte von insgesamt neun Herstellern. Dabei handelt es sich überwiegend um Tiefkühlwaren, vereinzelt sind auch frische Produkte darunter. Ob frisch oder tief gekühlt, alle zertifizierten Produkte weisen eine hohe Ernährungsqualität auf, versichern die Forscher. Tiefkühlprodukte seien ein guter Weg, um hohe Produktsicherheit und leichtes Gelingen zu gewährleisten und auch die Nährstoffmengen seien gut.
Fazit
Herrscht an eurer Schule in Sachen Schulessen Nachholbedarf? Startet eine Initiative, trommelt Schüler und Eltern zusammen und macht eure Schulleitung auf das neue Markenzeichen whatsEAT aufmerksam. Ein Wechsel zu einem anderen Caterer oder Hersteller mag erst ab dem neuen Schuljahr möglich sein, trotzdem ist es die Wartezeit wert. In der Zwischenzeit könnt ihr gezielt in einer Lunchbox mitbringen, was beim Schulessen fehlt, und so ganz persönlich für gesundes Essen in der Mensa sorgen. Packt euch Rohkost wie Möhren, Paprika, Radieschen oder Gurke ein. Auch ein Salat ist eine gute Ergänzung. Anschließend könnt ihr Obst snacken, geeignet sind Äpfel, Orangen oder Mandarinen und Weintrauben. Durch diesen simplen Trick erhöht ihr sofort den Nährstoffgehalt eures Mittagessens und könnt voller Energie in den Nachmittagsunterricht starten!
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