Philosoph und Ethnologe
Geisteswissenschaft studiert – und jetzt? bigKARRIERE zeigt dir Karrierewege, Chancen & Tipps für den Berufseinstieg nach dem Studium. So findest du deinen Platz im Job-Labyrinth!
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Ob ein Studium der Geisteswissenschaft Zukunft hat, fragen sich vor allem die Eltern. Denn Geisteswissenschaftler gelten allgemein als schwer(er) vermittelbar. Bei Abiturienten reißt das Interesse an dem Bereich hingegen nicht ab: Beinahe die Hälfte aller Studienanfänger ging im Wintersemester 2016/2017 mit einem geisteswissenschaftlichen Fach an den Start. Zu den Geisteswissenschaften zählen rund 40 Disziplinen aus dem geistigen, historischen, kulturellen, medialen, politischen, religiösen oder sozialen Bereich.
Eigentlich könnte man nach einem solchen Studium sehr viele Berufswege einschlagen, und genau darin liegt das Problem! Weil oft kein klares Ziel und in vielen Bereichen auch wenig Praxisbezug auf einen konkreten Beruf vorliegt, landen viele Absolventen erst mal in einem Praktikum nach dem anderen. Ähnliche Verwirrung herrscht auf Unternehmerseite. Arbeitgebern fehlt beim Geisteswissenschaftler ein klares Berufsbild. Zudem unterschätzen sie die Kenntnisse und Skills der Absolventen und zweifeln daran, dass ihr fachliches Wissen einen Nutzen für die Wirtschaftswelt hat.
Diese Gründe führen dazu, dass Geisteswissenschaftler im Vergleich zu Absolventen aus naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Studiengängen länger brauchen, bis sie den Berufseinstieg finden. Zudem sind die Einstiegsgehälter oft niedriger. Spätestens gegen Ende der Unizeit fragen sich viele Geisteswissenschaftler deshalb: Habe ich mir durch das Studium der Geisteswissenschaft die Zukunft verbaut?
Einige geisteswissenschaftliche Disziplinen, wie etwa Kunstgeschichte, Ethnologie oder Philosophie, scheinen zuweilen archaisch. Welchen Zweck haben diese Fächer noch in der heutigen Welt? Ist das Studium solcher Disziplinen verlorene Zeit? Findet man damit zukünftig einen Job? Keine Sorge: Das Studium der Geisteswissenschaft wird auch in Zukunft Bestand haben. Denn durch Fortschritt und Entwicklung neuer Technologien werden neue Wege entstehen, wie das Fachwissen angewendet werden kann.
Ein Beispiel aus der Gegenwart: Aktuell erforschen mehrere große Konzerne das autonome Fahren. Das wirft Moralfragen auf, die für Ingenieure und Versicherungen von Bedeutung sind. Philosophen bringen Licht ins Dunkel: Sie klopfen ab, wie sich ein robotergesteuertes Auto verhalten soll, wenn Menschenleben in Gefahr sind. In die Menschenmenge rasen und die Insassen retten oder die Menschenmenge umfahren und die Insassen töten? Keine einfache Frage. Die Betrachtungen von Philosophen beeinflussen, wie fahrerlose Fahrzeuge programmiert und versichert werden.
Anders als bei Medizinern, Ingenieuren oder Juristen ist nach einem Studium der Geisteswissenschaft die Zukunft nicht vorgezeichnet. Geisteswissenschaftler müssen stärker Eigeninitiative zeigen und sich selber einen Beruf suchen. Die richtige Strategie hilft:
Die Erholungsbeihilfe bringt Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vorteile. Die Urlaubsbeihilfe ist steuerfrei für den Arbeitnehmer, wenn diese wie vorgesehen für die Erholung eingesetzt wird. Bekommst du bereits Erholungsbeihilfe oder musst du deinen Chef mal darauf ansprechen? Oder bist du Arbeitgeber und suchst nach weiteren Möglichkeiten, deine Mitarbeiter zu motivieren? Mehr Geld für die Erholung kann den Unterschied machen und deine Mitarbeiter identifizieren sich noch mehr mit ihrem Arbeitgeber.