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Gute Arbeitgeber: Daran erkennt ihr sie

Schlechte und gute Arbeitgeber unterscheidet ihr durch Kriterien, die sich nicht ausschließlich um Geld drehen. Hier erfahrt ihr, welche das sind.

Freude im Arbeitsalltag, Belohnung für gute Leistungen und Aufstiegschancen

Gute Arbeitgeber überzeugen euch insbesondere dadurch, dass interessante Herausforderungen euch im Arbeitsalltag Freude bereiten. Wenn ihr in der Branche noch keine Erfahrung gesammelt habt, müsst ihr euch bei der Beantwortung dieser Frage zunächst auf die Bewertung durch andere Menschen verlassen. Bewertungsportale im Internet geben euch hierzu einen Einblick, der aber nie eure alleinige Entscheidungsgrundlage sein darf. Denn hinter jedem Online-Kommentar stecken Motive und Absichten, die ihr nicht kennt. Im Idealfall stoßt ihr in eurem Bekanntenkreis auf Menschen, die als aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter euch authentische Auskünfte zu den Arbeitsbedingungen geben.

In derartigen Gesprächen erfahrt ihr teilweise auch Details zum Arbeitsumfeld. Ob gute Arbeitgeber beispielsweise eher den Teamgedanken oder den Wettbewerb und den Erfolg in den Mittelpunkt stellen müssen, hängt in erster Linie von euren persönlichen Ansichten zu dieser Frage ab. Allgemein ist es wünschenswert, dass ein Unternehmen überdurchschnittliche und herausragende Leistungen belohnt. Zu den potenziellen Aufstiegschancen veröffentlichen manche Firmen bereits in der Stellenausschreibung relativ konkrete Angaben. Weiterbildungsmöglichkeiten sind ebenfalls sehr wichtig, insofern ihr eure berufliche und finanzielle Situation stetig verbessern wollt. Ihr entdeckt mit etwas Glück Betriebe, die euch ein berufsbegleitendes Studium ermöglichen und euch dabei eventuell sogar unterstützen.

Erfolg
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Gute Arbeitgeber mit hohem Gehalt und flexiblen Arbeitszeiten suchen

Ein hohes Gehalt ist natürlich ein besonders naheliegendes Kriterium, das gute Arbeitgeber auch aus eurer Sicht vermutlich erfüllen müssen. Ihr stoßt im Internet auf Tabellen und Berichte mit dem durchschnittlichen Lohn in bestimmten Branchen. Es ist allerdings beachtenswert, dass unterschiedliche Regionen in Deutschland dabei eine große Rolle spielen. Zugleich hängt es manchmal von den Arbeitszeiten ab, ob die Tätigkeit und eure individuelle Lebenssituation zusammenpassen. Wenn ihr noch Single ohne Kinder seid, kommt ihr mit Schichtarbeit vielleicht problemlos zurecht. Wer bei der Bewerbung direkt an die Familienplanung denkt, legt wiederum eher Wert auf Flexibilität und Home-Office.

Gestaltungsmöglichkeiten, Identifikation und Image der Unternehmen

Möglichkeiten zur Mitgestaltung im Arbeitsalltag dürft ihr genauso nicht vernachlässigen, während ihr gute Arbeitgeber sucht. Im Idealfall berichten euch bekannte Mitarbeiter, welcher Spielraum für eigene Ideen im Unternehmen besteht. Verantwortung zu übernehmen und eine Firma mit persönlichen Erfolgen voranzubringen, ist ebenfalls ein Argument für eine Bewerbung. Darüber hinaus bleibt es relevant, ob ihr euch mit den Zielen, Werten und Methoden eines potenziellen Arbeitgebers identifiziert.

Das Image der Betriebe spielt auch eine zentrale Rolle. Zuerst fällt der Blick natürlich auf den aktuellen Bekanntheitsgrad in der Region und Deutschland. Es ist aber häufig durchaus reizvoll, einem relativ unbekannten Unternehmen mit einer ehrgeizigen und erfolgversprechenden Geschäftsidee selbst zum Durchbruch zu verhelfen. Dadurch habt ihr die Chance, Teil von etwas Großem zu werden. Gute Arbeitgeber sorgen mit ihren Produkten und Dienstleistungen eventuell sogar bei euch persönlich für positive Emotionen. Wer das Gefühl erhält, eine sinnvolle Arbeit zu verrichten, verliert nur selten die Motivation.

Arbeit
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Gute Arbeitgeber durch ehrliche Bewerbungen finden

Das Bewerbungsverfahren ist keine Einbahnstraße, auf der es ausschließlich darum geht, euch selbst für gute Arbeitgeber möglichst perfekt zu präsentieren. Stattdessen bietet euch der Bewerbungsprozess eine hervorragende Gelegenheit, um euch ein Bild vom Unternehmen und seinen Mitarbeitern zu machen. Das Bewerberprofil in der Stellenausschreibung ist schon ein hilfreicher Anhaltspunkt zur Bewertung der Firma. Wenn die gewünschten Stärken, Eigenschaften und Motivationen mit euch nicht vereinbar sind, ist der Betrieb für euch persönlich normalerweise kein geeigneter Arbeitgeber. Denn im Verlauf des Bewerbungsverfahrens lohnt es sich nie, den zukünftigen Vorgesetzten etwas vorzuspielen.

Wer für den Erfolg der Bewerbung bestimmte Ansichten vortäuschen muss, wird bei einem Unternehmen später in der Regel nicht glücklich. Deshalb ist es ratsam, euch bereits im Bewerbungsschreiben authentisch und mit tatsächlichen Motivationen darzustellen. Insofern eure echte Persönlichkeit bei einem möglichen Arbeitgeber eher schlecht ankommt, passt ihr mit der Firma einfach nicht richtig zusammen. Ehrlichkeit erspart euch somit eine Zeitverschwendung, durch die ihr euch erst nach Monaten wieder vollkommen auf bessere Job-Angebote konzentrieren würdet. Die Kontaktdaten für eine Bewerbung dürft ihr wiederum durchaus nutzen, um frühzeitig und direkt Fragen zu stellen. Gute Arbeitgeber freuen sich üblicherweise sogar darüber, wenn ihr euch bei einem Anruf über wichtige Details informiert und somit großes Interesse am Betrieb zeigt.

Handschlag
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Mitarbeiter und Arbeitsbedingungen vor Ort kennenlernen

Websites, Videos und Bewertungsportale im Internet ersetzen nicht die Erfahrung, die ihr während des Besuchs bei einem Unternehmen vor Ort sammelt. Dort habt ihr die Chance, euch ein eigenes Bild von den Arbeitsbedingungen und Kompetenzen der zukünftigen Mitarbeiter oder Vorgesetzten zu machen. Nachdem ihr im Bewerbungsverfahren zu einem Test oder einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurdet, lohnt sich daher bei der ersten Begegnung eine hohe Aufmerksamkeit. Gute Arbeitgeber erlauben euch manchmal, Büro- und Arbeitsräume zu besichtigen. Dadurch erhaltet ihr einen Überblick zur Ausstattung im Betrieb und führt vielleicht schon erste Gespräche mit potenziellen Kollegen.

Wenn ihr euch in der jeweiligen Branche bereits auskennt, bemerkt ihr bei einem kurzen Besuch relativ schnell, ob beispielsweise spezielle Maschinen oder Software in einer Firma dem neusten Stand entsprechen. Zugleich bekommt ihr eventuell einen Einblick in den Komfort, den euch Hilfsmittel bei bestimmten Arbeitsschritten bieten. Um gute Arbeitgeber möglichst umfassend kennenzulernen, müsst ihr jedoch ein Praktikum oder Probetage absolvieren. Das Probearbeiten ist aber nur gestattet, insofern ihr aktuell bei keinem Wettbewerber des Unternehmens unter Vertrag steht. In einer unverbindlichen Schnupperphase profitiert ihr von einem authentischen Einblick in die Stimmung und die Arbeitsatmosphäre auf dem Firmengelände. Nebenbei besteht die Gelegenheit, in Gesprächen mit Kollegen interessante Details zu erfahren.

Fazit

Gute Arbeitgeber überzeugen euch oft mit einem angenehmen Arbeitsumfeld, fairen Aufstiegschancen und vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten. Das Gehalt und die Arbeitszeiten bleiben genauso wichtige Kriterien. Zugleich ist es entscheidend, dass ihr euch mit dem Image und den Werten einer Firma identifiziert. Aktuelle oder frühere Mitarbeiter aus dem Bekanntenkreis bieten euch eine nützliche Informationsquelle. Zudem erfahrt ihr im Rahmen des Bewerbungsverfahrens sowie insbesondere durch Probetage, ob der Betrieb und die Arbeitsbedingungen vor Ort zu euch passen.