Mann sitzt auf einem Stuhl auf dem Feld und hebt ein Buch über sich und um ihn herum fliegen viele Blätter
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Mann sitzt auf einem Stuhl auf dem Feld und hebt ein Buch über sich und um ihn herum fliegen viele Blätter
So macht ihr es richtig

Lernplan schreiben

Euch steht eine große Prüfung bevor? So erstellt ihr einen Lernplan und meistert die stressige Phase!

Mädchen lehnt sich am Schreibtisch auf ihr Buch drauf
sean kong / unsplash
Mädchen lehnt sich am Schreibtisch auf ihr Buch drauf

Wozu sind Lernpläne wichtig?

Große Zwischen- oder Abschlussprüfungen haben schon Generationen vor euch ins Schwitzen gebracht. Denn bei viel Lernstoff verliert man leicht den Überblick und weiß gar nicht, wo man mit dem Lernen überhaupt anfangen soll. Und wer sich dann ohne Plan und Strategie in die Prüfungsvorbereitung stürzt, ist nur gestresst und erlebt nicht selten ein böses Erwachen. Die Lösung heißt: Lernplan.

 

Lernpläne sind eine gute Methode, um den ganzen Berg an Lernstoff sinnvoll zu strukturieren und den Überblick zu behalten. Lernpläne helfen, entspannter zu lernen sowie Chaos, Stress und Zeitnot zu vermeiden. Zudem könnt ihr eure Fortschritte visuell verfolgen, indem ihr erledigte Lernsessions und absolvierte Übungen durchstreicht. Mit jedem Tag, der hinter euch liegt, kommt ihr dem Gipfel näher und könnt bald das Bergfest feiern. Dann kommt der vergleichsweise einfachere Abstieg – das Wiederholen. Und wenn der Prüfungstermin ansteht, könnt ihr alles aus dem Effeff. Lauter gute Gründe, um einen Lernplan zu schreiben.

Wochenplan erstellen
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Wochenplan erstellen

Lernplan schreiben: Anleitung zum Schreiben von Lernplänen

Schritt #1: Überblick verschaffen

Wann ist der Prüfungstermin, wie viele Wochen bleiben bis dahin? Was wird abgefragt, welche Themen müssen sitzen und was muss nicht gelernt werden? Eine To-do-Liste mit all den Dingen, die für die Klausurvorbereitung relevant sind, ist an dieser Stelle hilfreich. Weiter: Wie soll der Lernplan erfasst werden, digital oder analog? Zur digitalen Erfassung sind etwa Google Sheets, GoConqr, Lernstage Planer Free oder Excel geeignet. Zudem gibt es online Lernplan-Vorlagen. Aber auch Stift und Papier sind zum Lernplan schreiben völlig ausreichend.

Schritt #2: Pausen und Pufferzeiten einplanen

Das Lernvolumen pro Tag sollte realistisch machbar und ungefähr gleich sein, damit ihr euch an einen Rhythmus gewöhnt. Ideal ist es, wenn Samstag und Sonntag frei bleiben. So könnt ihr euch anständig erholen. Zudem sollten auch Pausen und Pufferzeiten an jedem Tag eingeplant werden. Beides klappt nur, wenn ihr genug zeitlichen Vorlauf habt.

Schritt #3: Planen

Ordnet jedem Themenblock einen Zeitumfang zu. Keine Sorge, hier könnt ihr ruhig schätzen. Nehmen wir an, Thema XY nimmt geschätzt sieben Stunden zum Lernen, drei Stunden zum Üben und zwei Stunden zum Wiederholen in Anspruch. Dann geht es in die Tagesplanung. Hierbei am besten stundenweise planen und pro Tag mehrere kleine Lernhäppchen einplanen. Dadurch fällt es euch leichter, den Stoff abzuarbeiten und ihr seht eure Fortschritte besser. Setzt die wichtigsten Themenblöcke an den Anfang, damit ihr sie garantiert solide lernt. Ihr könnt entweder von jetzt bis zum Prüfungstermin hin planen, oder rückwärts vom Prüfungstermin ausgehend.

Schritt #4: Prüfen

Ihr werdet schnell merken, dass es eine Menge Lernstoff und viele Lerneinheiten sind. Lasst euch davon nicht abschrecken und checkt, ob beim Lernplan schreiben nichts verkehrt gelaufen ist. Konkret geht es darum: Sind alle Themenblöcke beziehungsweise Themen abgebildet? Sind die Zeiten realistisch geschätzt? Gibt es genug Pausen, Puffer- und Erholungsphasen? Überschneiden sich geplante Lernsessions mit anderen Terminen? Entspricht der Aufbau euren Erwartungen und Bedürfnissen?

Schritt #5: Anpassen

Das Gerüst, das ein Lernplan bietet, kann beruhigend wirken, wenn die Zeit knapp wird und viel Stoff gelernt werden muss. Aber: Ein Lernplan ist keine fixe Schablone, sondern ein flexibles Instrument. Checkt und aktualisiert eure Lernpläne täglich. So könnt ihr schnell entstehende Lücken erkennen (weil ihr doch schneller als gedacht gelernt habt) oder rechtzeitig zusätzliche Lernzeiten einplanen, falls es doch langsamer vorangeht.