Produktivität im Studium
Produktivität und Wochenende – ist das nicht ein Widerspruch? Ist das Weekend nicht zur Erholung gedacht?
Produktivität und Wochenende – ist das nicht ein Widerspruch? Ist das Weekend nicht zur Erholung gedacht?
So ganz unrecht habt ihr nicht. Wäre da bloß nicht dieses fiese schlechte Gewissen, wenn über die Woche noch etwas liegen geblieben ist. bigKARRIERE demonstriert, wie ihr Faulenzerei und Produktivität am Wochenende vereint und befreiter in die neue Woche startet!
Wer die Woche über fürs Studium gearbeitet hat, darf sich ausruhen. In der Theorie macht das Sinn. In der Praxis ist es trotzdem schwer umsetzbar. Denn einfach so zwei Tage lang nichts für die Uni tun und faul sein ist für viele Studenten unvorstellbar. Sie plagt ein schlechtes Gewissen. Ständig kommen solche und ähnliche Gedanken hoch: Eigentlich sollte ich die Lektüre lesen und die Vorlesung nacharbeiten. Es wäre gut, wenn ich dem Prof noch eine E-Mail schreibe. Außerdem sollte ich dringend mit der Hausarbeit anfangen und schon mal wenigstens die Einleitung schreiben.
Hat man trotzdem das ganze Wochenende über nur auf der Couch gelegen und Netflix gestreamt, hält das schlechte Gewissen einen nachts zusätzlich wach. Das eigene Pflichtgefühl kann geradezu blockieren, wenn man einen höheren Bildungsabschluss anstrebt. Gemessen hat das die Universität Hamburg in der Studie "Rhythms and Cycles in Happiness". Gut gebildete Schichten tendieren zu Unbehagen beim Thema Produktivität und Wochenende. Bei ihnen sinkt das Wohlbefinden an freien Tagen von sieben auf sechs von zehn Punkten ab. Bildungsfernere Schichten sind hingegen gleichbleibend zufrieden, egal ob Wochenende oder Arbeitstag. Dabei tut Erholung gut. Das Nichtstun am Weekend wird einfacher und umso wertvoller, je besser ihr gedanklich abschalten könnt.
Wer das Wochenende richtig nutzt und es weder mit der Faulenzerei noch mit der Produktivität übertreibt, hat kein schlechtes Gewissen und startet erholt und motiviert in die neue Uni-Woche. Viel Erfolg!
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