Mann mit Sonnebrille hat Strohhalm im Mund
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Mann mit Sonnebrille hat Strohhalm im Mund
so macht ihr euch unersetzlich

Vom Praktikum in die Festanstellung

Ein Praktikum bietet Einblicke in eine Branche, hilft bei der Vernetzung und vermittelt wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Verantwortung und Projektmanagement.

Mädchen sitzend draußen
sharon garcia / unsplash
Mädchen sitzend draußen

Stellt sich für euch während des Praktikums heraus, oder hattet ihr vielleicht schon vorher die Gewissheit, dass ihr euren Traumjob gefunden habt, ist eine Festanstellung nach dem Praktikum das Beste, was euch passieren kann.

Doch so eine Festanstellung kommt nicht von ungefähr, es gibt viele Bewerber auf freie Stellen und es gibt vielleicht auch mehrere Praktikanten in dem Unternehmen, in dem ihr seid. Also heißt es hervorzustechen, sich von seiner besten Seite zu zeigen und beste Leistungen zu erzielen und so den Vorgesetzten zu zeigen, dass genau ihr die Richtigen seid für eine Festanstellung nach dem Praktikum. 

In jedem Fall heißt es von Anfang an voll dabei zu sein, auch wenn ihr euch zunächst unsicher seid, ob der Job das Richtige ist. Viele wachsen nämlich erst mit den anvertrauten Aufgaben und mit der Verantwortung in einen Beruf hinein, lernen ihn lieben und wollen nie wieder etwas anderes machen. 

Damit einer Festanstellung nach dem Praktikum nichts im Weg steht, könnt ihr einiges tun. Es gibt ein paar goldene Verhaltensregeln, die euch helfen, einen Job nach dem Praktikum zu sichern.

Die Wahl des Praktikums

Es vom Praktikum zur Festanstellung zu schaffen ist der Traum eines jeden Praktikanten. Zumindest dann, wenn er den richtigen Praktikumsplatz hat und sich wohl fühlt mit dem ihm anvertrauten Aufgaben. Gut, auch negative Erfahrungen lassen euch wachsen, habt ihr eine Praktikantenstelle, die euch überhaupt nicht zusagt, wisst ihr immerhin, welchen Beruf ihr später nicht ergreifen wollt. Aber das sollte nicht der Normalfall sein. Denn wer sich für ein Praktikum entscheidet, tut das meist in der Hoffnung einer Festanstellung nach dem Praktikum. So vermeidet ihr ein langwieriges Bewerbungsverfahren, mit verschiedenen Auswahlverfahren und Bewerbungsgesprächen inklusive Probearbeit, um dann die Stelle an einen Mitbewerber zu verlieren.

Euer Praktikumsplatz sollte bestenfalls eine Herzensangelegenheit sein und sich in einer Branche befinden, in der ihr euch wirklich vorstellen könnt zu arbeiten. Den Platz selbst zu ergattern ist nämlich schwer genug, umso schwerer ist es, erneut auf die Suche nach einer Praktikantenstelle zu gehen, wenn sich die alte als unpassend für euch herausstellt.

Die verschiedenen Phasen als Praktikant

Es gibt in jedem Praktikum drei Phasen, durch die ihr geht. Phase eins ist die Einarbeitungsphase, in der ihr einen ersten Eindruck von euch selbst vermitteln könnt und intensiv lernen müsst, um die anstehenden Aufgaben zu meistern. Knüpft hier eure ersten Kontakte zu Kollegen, beobachtet die Hierarchie im Unternehmen und achtet auf den Dresscode, um auch äußerlich dazuzugehören. Ihr solltet in der Einarbeitungsphase jede Menge Fragen stellen und so viel Wissen wie möglich anhäufen, damit ihr Phase zwei, der sogenannten Intensivphase, gewachsen seid. 

In der Intensivphase geht es darum, das Gelernte anzuwenden und den Weg für eine Festanstellung nach dem Praktikum zu ebnen. Jetzt heißt es umso mehr Leistung zu zeigen und auch Einsatzbereitschaft. Die Projekte an denen ihr mitarbeitet wollen erfüllt werden, die Ergebnisse sollten Chef, Kollegen und eventuelle Kunden begeistern. Eigeninitiative wird gern gesehen. Macht euch einen Tagesplan, arbeitet die selbstgesteckten Ziele konsequent in der vorgesehenen Zeit ab und wendet euch ruhig auch in dieser Phase an Kollegen, die euch helfen können eure Arbeit gut zu machen. 

Die dritte Phase ist die Abschlussphase, in der ihr nicht mehr so viel Neues dazu lernt und in der eher euer Durchhaltevermögen gefragt ist. Jetzt heißt es nicht nachzulassen, Aufgaben immer noch gewissenhaft und zügig zu erfüllen und bis zum Schluss qualitativ konstant zu bleiben.

Frauenhände halten Tasse mit Aufschrift "Like a boss"
brooke lark / unsplash
Frauenhände halten Tasse mit Aufschrift "Like a boss"

Festanstellung nach dem Praktikum – Networking und Selbstvermarktung führen zum Ziel

Networking ist ein wichtiger Punkt, der ein Praktikum so attraktiv macht. Wer den Kontakt herstellt zum Abteilungsleiter oder den Kollegen und sich gut einbringt, hat schon einmal einen Fuß in der Tür der Festanstellung nach dem Praktikum. Auch was andere Abteilungen oder den großen Chef angeht heißt es nicht schüchtern zu sein. Denn neben der Tatsache, dass ihr so auch in andere Unternehmenszweige hineinschnuppern könnt und vom Firmenchef Wissenswertes lernen könnt, ist das gezeigte Interesse ein Pluspunkt für euch und zeigt, dass ihr wirklich daran interessiert seid, die Unternehmensstrukturen kennenzulernen

Habt ihr einen Praktikumsplatz ergattert, heißt das auch, dass ihr euch gut vermarktet habt und das Interesse eines Unternehmens an euch wecken konntet. Aber selbst nach dem Erhalt der Praktikantenstelle heißt es weitermachen in Sachen Selbstvermarktung. Wer still in der Ecke sitzt und auf Anweisungen wartet gerät schnell in Vergessenheit. Bringt euch ein ins tägliche Geschäft, habt Mut zur Eigeninitiative und zeigt den Kollegen jeden Tag, dass ihr die richtige Wahl für eine Festanstellung nach dem Praktikum seid.
 

Lernbereitschaft und Teamarbeit – hier könnt ihr punkten

Vergesst nicht, dass ihr ein Praktikum macht, um etwas zu lernen. Über euch selbst, über eure zukünftige Karriere aber vor allem auch über das Unternehmen, in dem ihr beschäftigt seid. Im Vorfeld macht ihr euch sicher Gedanken über eure zukünftigen Aufgaben als Praktikant und wisst ungefähr, welche Ziele ihr erreichen wollt. Seid dennoch offen für neue Erfahrungen und Herausforderungen, denn oft muss man über seine Grenzen hinausgehen um wirklich großartig zu sein.

Fairplay und Teamplay sind zwei weitere wichtige Punkte, die euch zur Festanstellung nach dem Praktikum katapultieren können. Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, aber schmückt euch auch nicht mit fremden Federn. Benötigt ein Kollege Hilfe, dann unterstützt ihn, er wird im Gegenzug dasselbe für euch tun. Es fördert das gute Verhältnis zu den Kollegen und schafft eine entspannte Teamatmosphäre, wenn man sich aufeinander verlassen kann.

Habt auch hier eigene Ideen und bringt euch ein, denn Teamarbeit bedeutet nicht ausschließlich, den anderen blind hinterherzurennen. Bleibt jedoch freundlich und umgänglich dabei und man wird euch immer als positiv empfinden.

 Zur Teamarbeit und zum Fairplay gehört auch die Pünktlichkeit. Denn wer sein Team warten lässt, erweckt schnell den Eindruck eines Drückebergers. Tretet ihr pünktlich jeden Morgen eure Arbeit an und scheut euch auch nicht vor der einen oder anderen Überstunde, damit ein Projekt rechtzeitig fertig wird. So habt ihr schnell einen Stein im Brett, wenn es um die Festanstellung nach dem Praktikum geht.

Schreibtisch mit Macbook, IPad, Schreibtischlampe und Pflanze
damian patkowski / unsplash
Schreibtisch mit Macbook, IPad, Schreibtischlampe und Pflanze

Fazit: Eine Festanstellung nach dem Praktikum ist keine Zauberei

Wer den Einzelkämpfer mimt oder gerne die Arbeit schwänzt, wird es schwer haben, nach dem Praktikum übernommen zu werden. Ihr verdient zwar möglicherweise kein Geld bei einem Praktikum, aber ihr erhaltet wichtige, unbezahlbare Einblicke in euren Lieblingsberuf. Daher ist es wichtig, dass ihr euch vorher überlegt, wo ihr ein Praktikum machen wollt, denn wer von Anfang an halbherzig bei der Sache ist, wird keine Festanstellung nach dem Praktikum bekommen.

Beeindruckt eure Chefs und Kollegen mit Motivation und Einsatzwillen, bleibt freundlich, zeigt. Lernbereitschaft und seid offen für neue Herausforderungen – und arbeitet vor allem nicht nur nach der Stempeluhr. Überstunden sollten sich zwar im Rahmen halten, aber wer immer auf einen pünktlichen Feierabend beharrt, macht sich schnell unbeliebt.

Oft heißt es Zähne zusammenbeißen und auch einmal ungeliebte Aufgaben übernehmen und sich immer das große Ziel der Festanstellung vor Augen halten.