Frau mit Sonnenbrille und türkisfarbenen Hintergrund
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Diese 13 Wörter machen euch erfolgreicher

Eloquent im Job

Dominanter Gesprächspartner – mit einem dominanten Gesprächspartner konfrontiert zu sein, kann eine Herausforderung sein. Mit diesen Tipps bleibt ihr souverän.

Mit den falschen Worten fällt man schnell auf die Nase, das ist allseits bekannt. Doch dass der richtige Wortschatz für mehr Erfolg im Job sorgt, wissen nicht alle. bigKARRIERE verrät, wie ihr eine Aura der Eloquenz erschafft.

Frau im Kleid
Frau im Kleid

Beruflicher Erfolg und Sprache: Zusammenhang belegt

Wie ein Mensch spricht, lässt Rückschlüsse auf seine soziale Herkunft zu – und hat berufliche Konsequenzen. Denn wessen Ausdrucksweise auf eine niedrige Bildungsschicht schließen lässt, dem droht, bei geschäftlichen Entscheidungen und Beförderungen übergangen oder gar gezielt diskriminiert zu werden. Wer dagegen gebildet klingt, projiziert ein besseres Image, wird automatisch mit einem höheren Posten assoziiert und erklimmt die Karriereleiter schneller. Aber wie klingt man eloquent und gebildet?

Genau dieser Frage ist der britische Soziologe Basil Bernstein nachgegangen. Dazu verglich er Sprachstichproben aus mehreren sozialen Schichten. Und kam zu einem verblüffenden Ergebnis: Selbst wenn Sprecher aus unterschiedlichen Bildungsschichten den exakt gleichen IQ besitzen, deutet ihre Redeweise klar auf die Herkunftsschicht hin. Die weitere Analyse zeigte, dass es Unterschiede bezüglich Wortschatz, Wortlänge, Satzlänge und Pausenlänge zwischen den einzelnen Schichten gibt. Je kürzer die gewählten Wörter, gesprochenen Sätze und gemachten Pausen, desto niedriger der soziale Status des Sprechers, fand Bernstein heraus. Seine Forschung macht eindeutig klar, dass Unterschiede in Sprachgebrauch und Wortschatz über Erfolg und Misserfolg im beruflichen Leben entscheiden können. Damit kommt die Frage auf: Lassen sich Sprachgewohnheiten eventuell antrainieren? Kann man seinen Wortschatz für mehr Erfolg aufpolieren? Ja, das geht!

Enthüllt: 13 Wörter, die erfolgreicher machen

Eloquenz und Kompetenz gehen scheinbar Hand in Hand. Und mit den richtigen Begriffen lässt sich im Berufsleben punkten. Folgende 13 Wörter und ihre Bedeutung solltet ihr kennen:

  • Achtsamkeit (Nomen): Beliebtes Wort der höheren Bildungsschicht. Beschreibt eine besondere Form der Aufmerksamkeit und urteilsfreien Wahrnehmung.
  • Adaption (Nomen): Kennt ihr wahrscheinlich aus der Filmwelt, wenn Buchvorlagen fürs Kino adaptiert werden. Bedeutet Angleichung, Anpassung, Ausrichtung.
  • Ambition (Nomen): Ehrgeiz, meist im beruflichen Kontext. Kann sich aber auch auf Hobbys oder andere Dinge beziehen und meint ein zielgerichtetes Streben nach Erfolg (beispielsweise: musikalische Ambition, sportliche Ambition etc.).
  • Authentizität (Nomen): Dürfte eigentlich kein Fremdwort sein. Wer authentisch rüberkommt, wirkt echt, unverstellt und ungekünstelt.
  • Defizit (Nomen): Beschreibt in der Finanzwelt einen Fehlbetrag. Kann auch für einen Mangel oder eine Unzulänglichkeit einer Person verwendet werden.
  • Differenz (Nomen): Kennt ihr sicherlich aus dem Matheunterricht. Abseits von Schule und Buchführung beschreibt der Begriff eine Meinungsverschiedenheit.
  • Eigeninitiative (Nomen): Ein Wort, das immer wieder in Stellenausschreibungen fällt. Gemeint ist die Initiative aus eigenem Antrieb heraus, ohne dass jemand anderes darum gebeten oder es befohlen hat.
  • Funktionalität (Nomen): Fähigkeit, eine Funktion auszuführen.
  • Hierarchie (Nomen): Meint die Rangordnung. In traditionellen Unternehmen ist die Hierarchie tendenziell streng, in Start-ups hingegen flach.
  • Implizieren (Verb): Etwas mit einschließen. Der Begriff wird gerne verwendet, um auszudrücken, dass etwas angedeutet wurde, ohne konkret ausgesprochen zu werden.
  • Initiieren (Verb): Anregen, anstoßen, in Gang bringen, einen Impuls geben.
  • Innovation (Nomen): Der Begriff dürfte euch bereits über den Weg gelaufen sein. Gemeint sind Erfindungen und Neuerungen.
  • Stimulus (Nomen): Ansporn, Impuls, Reiz.

Der passende Ausdruck in jeder Situation zeugt von Eloquenz und Kompetenz und kann euch in Verhandlungs- und Verkaufsgesprächen den entscheidenden Vorteil bringen. Neben den hier vorgestellten Begriffen, die von höheren Bildungsschichten besonders oft benutzt werden, empfiehlt es sich, unbekannte Vokabeln aus Zeitungsartikeln, Radiofeatures oder Blogbeiträgen habituell nachzuschlagen, um den eigenen Wortschatz für mehr Erfolg zu erweitern. Auch die Benutzung längerer und komplexerer Wörter sowie bewusst längere Sätze und Pausen werten eure Sprachkompetenz auf.