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Ritalin muss echt nicht sein

Supplements für mehr Konzentration

Supplements für mehr Konzentration – was Kraftsportler und Langstreckenläufer tun, wird auch Kopfarbeitern populär. Über kleine Helferchen für mehr Lerneffizienz

Über unser Gehirn nehmen wir die Welt wahr. Wir sind in der Lage, körperliche und geistige Höchstleistungen zu vollbringen und wir lernen jeden Tag dazu. Doch immer wieder kommen Menschen in Situationen, in denen sie das Gefühl haben, dass sie das volle Potenzial ihres Gehirns nicht nutzen können. In harten Lern- und Prüfungsphasen, kurz vor Abschluss eines wichtigen Projekts oder im Falle, dass wir Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen, zuweilen reicht die Konzentration für die gewünschte Leistung einfach nicht aus. Der Druck steigt und mit zunehmendem Druck wächst der Wunsch nach schneller Hilfe. Supplements für mehr Konzentration versprechen zumindest, dass sich die Konzentrationsfähigkeit steigern lässt. Welche gibt es aber?

Supplements für mehr Konzentration – Kaffee, grüner Tee und schwarzer Tee

Wenn es um die Leistungssteigerung geht, ist Kaffee bei vielen Menschen das Mittel erster Wahl. Am Morgen schält es sich leichter aus dem Bett, wenn die Aussicht auf eine gute Tasse Kaffee besteht. Das im Kaffee enthaltene Koffein ist ein natürliches Stimulans, das auch im schwarzen und grünen Tee vorkommt. Koffeinhaltige Getränke regen das zentrale Nervensystem an, Müdigkeit wird reduziert und Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit werden gesteigert. Studien haben ergeben, dass Koffein die Gehirnfunktion ganz allgemein verbessern kann. Habt ihr gerade eine anstrengende Prüfungsphase vor euch, können Helferchen für mehr Konzentration wie eben koffeinhaltige Getränke also durchaus hilfreich sein. Belasst es jedoch bei einigen Tassen pro Tag und achtet dabei auf die Reaktion eures Körpers. Zu viel Koffein kann genau die gegenteilige Wirkung haben und ihr habt plötzlich mit Schlafproblemen und nervösen Erregungszuständen zu kämpfen.

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Supplements für mehr Konzentration – L-Tyrosin als natürliches Fokussiermittelchen

Bei L-Tyrosin handelt es sich um eine nichtessentielle Aminosäure. L-Tyrosin kann dem Körper in Form eines Supplements für mehr Konzentration zugeführt werden. Diesem Nahrungsergänzungsmittel wird zugeschrieben, dass es die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit steigern kann. Studien weisen ebenfalls auf den positiven Effekt dieser Aminosäure auf die Gehirnleistung hin. Symptome geistiger Erschöpfung können durch die Einnahme von L-Tyrosin deutlich reduziert werden. Zu einem Mangel an L-Tyrosin kann es kommen, wenn man sich sehr proteinarm ernährt oder unter besonders starkem Stress steht. L-Tyrosin ist natürlicher Bestandteil der Nahrung und gilt als nebenwirkungsarm. Allerdings solltet ihr auch hier einen Arzt um Rat fragen, da die Aminosäure auch euren Hormonhaushalt beeinflussen kann.

Supplements für mehr Konzentration – Nootropika wie Ginseng, Ginkgo Biloba und Brahmi

Bei Nootropika handelt es sich um einen vergleichsweise unscharf definierten Begriff, der Mittel umfasst, die das zentrale Nervensystem positiv beeinflussen können. Welche Nahrungsergänzungsmittel als Nootropikum gelten können, ist daher nicht ganz eindeutig. Ginkgo wird im Allgemeinen den Nootropika zugeordnet. Ginkgo biloba ist für seine konzentrationssteigernde Wirkung und seinen positiven Effekt bei Stress bekannt. Brahmi und Ginseng werden häufig ebenfalls zu den Nootropika gezählt und können einen positiven Effekt auf die Konzentrationsfähigkeit haben.

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Supplements für mehr Konzentration – was ist mit Ritalin?

Viele Studenten kommen im Laufe ihres Studentendaseins direkt oder indirekt in Kontakt mit Ritalin. Vielleicht kennt ihr jemanden, der es einnimmt. Oder ihr habt es selbst bereits probiert. Bei Ritalin handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament, das beispielsweise bei der Behandlung von ADHS eingesetzt wird. Es ist nicht frei verkäuflich und der Erwerb auf dem Schwarzmarkt gilt als illegal. Durch die Einnahme des Medikaments lässt sich zwar die Konzentration steigern, es sind jedoch auch zahlreiche Nebenwirkungen wie psychische Abhängigkeit bekannt. Von einer Einnahme ohne Absprache mit dem Arzt ist dringend abzuraten.

Welche Faktoren können die Konzentration beeinflussen?

Ob ihr euch konzentrieren könnt und wie gut euch das gelingt, hängt nicht davon ab, ob ihr Supplements für mehr Konzentration einnehmt, sondern von vielen anderen Faktoren. Eure Konzentrationsfähigkeit wird unter anderem durch folgende Faktoren beeinflusst:

  • Ausreichend Schlaf (Müdigkeit beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit)
  • Eine bewusste, ausgewogene Ernährung (Körper und Geist sind leistungsfähiger, wenn alle Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Verfügung stehen)
  • Euer körperliches Befinden (körperliche Schmerzen stören die Konzentration)
  • Euer seelisches Befinden (Liebeskummer ist nicht die beste Voraussetzung für konzentriertes Arbeiten)
  • Umgebung (zu viel Lärm kann beispielsweise eine große Ablenkung sein)
  • Bewegung und körperliche Aktivität (körperliche Bewegung ist wichtig, um anschließend stillsitzen und lernen oder arbeiten zu können)

Ihr kennt das sicher, an manchen Tagen fühlt ihr euch dazu in der Lage, euch zu konzentrieren und ein gewisses Lern- oder Arbeitspensum zu bewältigen. An anderen Tagen setzt ihr euch an euren Lernstoff oder eure Arbeit und bringt nichts zustande. Die Tagesform entscheidet mit, wie gut ihr euch konzentrieren könnt.

Fazit

Habt ihr nicht nur vorübergehend oder gelegentlich Konzentrationsprobleme, solltet ihr euch an einen Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten wenden. In manchen Fällen steckt hinter Konzentrationsproblemen eine seelische oder körperliche Erkrankung. Für alle anderen gilt, dass ihr eure Konzentrationsfähigkeit trainieren könnt, indem ihr euch immer wieder auf das Wesentliche besinnt. Supplements für mehr Konzentration können allenfalls kurzfristig eine kleine Steigerung bringen. Langfristig nützen euch ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung mehr.

Ein kleiner Disclaimer: Die Infos hier sind keine Anleitungen zur Selbstmedikation. Wenn’s euch körperlich oder seelisch mies geht, ist euer Onkel Doktor oder Heilpraktiker die erste wichtige Anlaufstelle. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen.