Lernen in der Gruppe
So wird das Gruppen-Büffeln zum Erfolg
2016-12-25T15:07:30+01:00

Lerngruppen: Lauter Vorteile
Lernen im Team steigert die Motivation und hilft, Durchhänger zu verhindern. Wer im Team büffelt, lernt nicht nur Fachwissen, sondern trainiert auch überfachliche Qualifikationen. Dazu zählt es, seine Gedanken zu strukturieren, komplexe Inhalte verständlich auszudrücken und souverän zu argumentieren. Weil ihr in der Gruppe diskutiert und euch ständig mit den anderen vergleicht, kommen eigene Verständnisprobleme und Wissenslücken schneller ans Tageslicht. Aber anstatt lange Bücher zu wälzen, kann euch ein Teammitglied den Sachverhalt einfach schnell erklären. Das spart kostbare Zeit in stressigen Lernphasen. Lerngruppen eignen sich ideal als Vorbereitung auf mündliche oder praktische Prüfungen. Aber auch für schriftliche Prüfungen, die nicht nur aus Multiple-Choice-Fragen bestehen, lohnt sich das Büffeln in der Gruppe.
Voraussetzungen für erfolgreiche Lerngruppen
Lernexperten raten zu kleineren Gruppen von maximal vier bis fünf Leuten. Auch zwei oder drei Teammitglieder bilden eine gute Lerngruppengröße. Mit mehr als fünf Personen zu pauken ist hingegen wenig sinnvoll. Ab dieser Gruppengröße klinken sich Einzelne aus und problematische Dynamiken kommen zum Vorschein, etwa die Bildung von Untergruppen. Wichtig für den Erfolg eures Lernteams ist eine gute Lernatmosphäre, dafür müssen sich alle sympathisch sein und ein vergleichbares Vorwissen mitbringen. So kommt Lerngruppenfrust erst gar nicht auf.

Das erste Treffen: Das solltet ihr beim ersten Lerngruppen-Termin klären
Beim ersten Treffen gibt es viel zu klären: gemeinsame Ziele, in welchem Rhythmus ihr euch trefft und welche Regeln in der Lerngruppe gelten. Es empfiehlt sich, verbindliche, regelmäßige Lerntreffen zu vereinbaren. So können sich alle optimal auf die Sitzungen vorbereiten. Eine Länge von etwa zwei Stunden pro Gruppensitzung sollte reichen. Besonders gut ist, wenn jeweils ein Teammitglied ein Lerntreffen vor- und nachbereitet, so laufen die Meetings effizienter ab. Am Ende jeden Treffens solltet ihr kurz durchgehen, welches Thema beim nächsten Mal dran ist. Manchmal kann es sinnvoll sein, einen gemeinsamen Lernplan aufzustellen. Im Endeffekt ist es Geschmackssache, welche genaue Lernmethode ihr wählt. Hauptsache alle Mitstreiter sind sich einig. Wichtig ist jedoch, dass ihr dafür sorgt, dass alle Lernmaterialien konsequent geteilt werden. So verringert sich der Aufwand für jedes Teammitglied.
Hilfreiche Checkliste für erfolgreiche Lerngruppen
- Was sind eure Lernziele?
- Wie häufig wollt ihr euch treffen?
- Welche Länge sollen die Arbeitssitzungen haben?
- Wo finden die Treffen statt?
- Wie wollt ihr arbeiten? Erst jeder für sich und dann Gruppendiskussion oder arbeitet die Gruppe von Anfang an gemeinsam an einem Thema?
- Wie sollen die Gruppentreffen ablaufen?
- Ist immer einer für die Leitung einer Sitzung verantwortlich?
- Soll sich jeder auf die Treffen vorbereiten?
- Soll das Treffen protokolliert werden? Wer übernimmt das?
- Wollt ihr virtuell via Internet zusammenarbeiten, falls Teammitglieder wenig Zeit haben?
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