Daran erkennst du, ob du zu viel laberst
In der Kürze liegt die Würze! Du hast nur wenige Sekunden Zeit, bis dein Gegenüber genervt ist. Wir verraten dir, was du bei der Redezeit beachten solltest.
In der Kürze liegt die Würze! Du hast nur wenige Sekunden Zeit, bis dein Gegenüber genervt ist. Wir verraten dir, was du bei der Redezeit beachten solltest.
Warum passiert das, dass wir manchmal lange Monologe halten, bis sich unser Gesprächspartner genervt abwendet? Dafür kann es mehrere Gründe geben:
Studien haben ergeben, dass ein Gespräch als besonders angenehm und wertvoll von demjenigen empfunden wurde, der die meiste Redezeit hatte. Je mehr du sprichst, desto besser erscheint dir das Gespräch. Diesen Umstand kannst du für dich nutzen: Bring andere zum Reden und sei ein guter Zuhörer, dann wird das Gespräch mit dir als besonders positiv bewertet.
Manchmal wird beobachtet, dass Menschen länger und mehr reden, wenn sie älter sind. Beliebte Themen sind die eigenen Befindlichkeiten, Krankheiten, Politik oder die Vergangenheit. Hier kann der Eindruck entstehen, dass Menschen mit zunehmendem Alter in ihrer Persönlichkeit und in ihren Ansichten starr und unflexibel werden. Es wird nur wenig hinterfragt. Junge und junggebliebene Menschen sind dagegen oftmals offen und neugierig. Menschen, die gerne Neues lernen und sich für andere interessieren, laufen weniger Gefahr, lange Monologe zu halten.
Monologe lassen sich in mehrere Phasen einteilen. In der ersten Phase ist das Gegenüber noch interessiert, doch dieses Interesse lässt schnell nach. So können die Phasen eines Monologs aussehen:
Nice to know: Häufig halten die sogenannten HIPPOs im Übrigen die meisten Monologe. HIPPO ist ein Akronym und steht für "Highest Paid Person Opinion".
Der amerikanische Coach Marty Nemko hat die sogenannte Ampel-Regel erfunden. Die Ampel-Regel soll dabei helfen, nicht zu viel oder zu lange zu sprechen. Wir können die Ampel-Regel nicht wissenschaftlich belegen, aber das Prinzip ist klar: Sie soll uns und andere vor endlosen Monologen bewahren. So simpel ist die Ampel-Regel:
Um es knapp zu sagen: Die Ampel-Regel gibt dir Orientierung, wie du Gespräche mit anderen gestalten kannst. Es kommt nicht auf die Sekunde genau an. Du musst deine Sätze nicht mithilfe einer Stoppuhr planen. Allerdings ist es sinnvoll, gedanklich beim Gegenüber zu bleiben und empathisch zu sein. Du spürst, dass dein Gesprächspartner auch zu Wort kommen möchte? Dann spiel ihm den Ball zu.
Monologe sind nicht die beste Art, um bei anderen einen guten Eindruck zu hinterlassen. Versuche, dich möglichst kurzzufassen und relevante Informationen zu teilen. Die Ampel-Regel von Marty Nemko ist eine gute Möglichkeit, um sich zu orientieren und den Dialog am Laufen zu halten.