Wie du mit deiner Ausdrucksweise gezielt manipulierst
Die Manipulation der eigenen Ausdrucksweise ist gerade für Menschen, die mit einem stereotypen Dialekt oder in der Fremdsprache mit einem Akzent sprechen, ein wichtiges Mittel.
Die Manipulation der eigenen Ausdrucksweise ist gerade für Menschen, die mit einem stereotypen Dialekt oder in der Fremdsprache mit einem Akzent sprechen, ein wichtiges Mittel.
Leider sind Vorurteile gegenüber bestimmten Sprachmerkmalen immer noch weit verbreitet – siehe zum Beispiel in Deutschland der sächsische Dialekt oder das berühmte Cockney-Englisch. Die Ausdrucksweise verrät bereits viel über das Umfeld, in dem ein Mensch aufgewachsen ist oder sich gerade befindet: Grammatik, Aussprache und Wortwahl spielen in der Kommunikation wichtige Rollen bei der Bewertung des Gegenübers – selbst, wenn dieses einem direkt gegenübersitzt. Mittels Sprachmanipulation lassen sich solche Merkmale wegtrainieren und ganz bewusst entkräften.
Die Wege der Sprachmanipulation stehen grundsätzlich allen offen und sind besonders für Menschen attraktiv, die sonst bewusster oder unbewusster Diskriminierung ausgesetzt wären. Die Entwicklung der Sprache selbst kann durch Bildungsbenachteiligung, etwa aufgrund von Geschlecht oder finanziellem Status, beeinflusst werden. Bereits der Erfolg in der Schule ist in vielen Fächern unmittelbar mit der Sprachkompetenz verknüpft, deren Grundlagen in jungen Jahren gelegt werden. Dadurch kann im Extremfall der Weg zu weiteren Qualifikationen in der Ausbildung vor dem Eintritt ins Berufsleben verbaut werden, was den sozialen Aufstieg oder den Weg zu einer späteren Beförderung erschwert. Wirkliche Chancengleichheit ist später im Leben also entweder sehr schwer zu finden oder nur auf dem Papier existent.
Unabhängig vom IQ lassen sich in Sachen Sprachkompetenz je nach sozialer Herkunft deutliche Unterschiede beim verfügbaren Wortschatz, der Satzlänge, Wortlänge und der Länge von Pausen in Sätzen messen. Je kürzer diese ausfallen, desto niedriger war beziehungsweise ist im Durchschnitt die soziale Schicht. Auch bei der Wahl von Synonymen für Wörter kann es abhängig von der Herkunft und beeinflusst durch den Wortschatz Unterschiede bei der Zahl der genannten Alternativen und sogar der Wortbedeutung geben.
Diese oben genannten Mechanismen umzukehren, ist das Ziel der Sprachmanipulation. Die Sprachmanipulation macht sich die Vorurteile anderer zunutze und trainiert andere Ausdrucksweisen, einen größeren Wortschatz und im Extremfall sogar eine andere Aussprache. Je stilvoller alle Aspekte der Sprache ausfallen, desto besser die Erfolgschancen im Job, lautet das Versprechen. Auch die Persönlichkeitsentwicklung kann von deiner verwendeten Sprache profitieren.
Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei nicht, einfach so lange Sätze zu bauen, bis du und dein Gegenüber nicht mehr wissen, wo der Satz angefangen hat. Übermäßig exzentrische oder blumige Sprache führt ebenfalls eher zu schrägen Blicken als zu anerkennendem Nicken. Die wahre Kunst liegt darin, die eigene Sprache so zu manipulieren, dass sie natürlich wirkt. Nur so bleibt für deine Gesprächspartner die Authentizität erhalten. Außerdem solltest du natürlich mit dem Jargon deiner Branche vertraut sein und Vulgärsprache im professionellen Kontext weglassen. So wirkst du kompetent und ausgeglichen und empfiehlst dich für höhere Aufgaben.
Diese oben genannten Mechanismen umzukehren, ist das Ziel der Sprachmanipulation. Die Sprachmanipulation macht sich die Vorurteile anderer zunutze und trainiert andere Ausdrucksweisen, einen größeren Wortschatz und im Extremfall sogar eine andere Aussprache. Je stilvoller alle Aspekte der Sprache ausfallen, desto besser die Erfolgschancen im Job, lautet das Versprechen. Auch die Persönlichkeitsentwicklung kann von deiner verwendeten Sprache profitieren.
Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei nicht, einfach so lange Sätze zu bauen, bis du und dein Gegenüber nicht mehr wissen, wo der Satz angefangen hat. Übermäßig exzentrische oder blumige Sprache führt ebenfalls eher zu schrägen Blicken als zu anerkennendem Nicken. Die wahre Kunst liegt darin, die eigene Sprache so zu manipulieren, dass sie natürlich wirkt. Nur so bleibt für deine Gesprächspartner die Authentizität erhalten. Außerdem solltest du natürlich mit dem Jargon deiner Branche vertraut sein und Vulgärsprache im professionellen Kontext weglassen. So wirkst du kompetent und ausgeglichen und empfiehlst dich für höhere Aufgaben.
Rhetoriktraining ist eine weitere Methode, mit der du deine Sprache bewusst verändern kannst und ergänzt damit die Manipulation der Sprache selbst, also Wortschatz und Aussprache, um das Auftreten. Nicht alle Menschen sind von Natur aus mit großem Redetalent oder Charisma gesegnet. Dabei ist die Fähigkeit, andere von sich und den eigenen Argumenten überzeugen zu können, zum Beispiel in Präsentationen, genauso vom Auftreten abhängig wie von der Qualität der Argumentation. Mit einem Rhetoriktraining sollst du die verbale sowie die nonverbale Kommunikation gleichermaßen verbessern. Hast du einen kompetenten Trainer beziehungsweise eine fähige Trainerin, lernst du, Glaubwürdigkeit auszustrahlen, mit deiner Mimik und Gestik kontrollierte Akzente zu setzen und in Unterhaltungen spontan zu reagieren.
Sehr wichtig ist in der Rhetorik beispielsweise, klare Aussagen zu treffen. Einer der größten Feinde klarer Kommunikation sind sogenannte “verneinte Gegenteile”, die beim Gegenüber eine negative Konnotation hinterlassen können. Ein Beispiel: Sage “Das Argument ist gut” statt “Das Argument war nicht schlecht”. Selbst, wenn du mit den Aussagen das Gleiche meinst, setzen Formulierungen wie “nicht schlecht” ihren Kern gegenüber einer positiveren Formulierung herab. Auch Relativierungen wie “eigentlich” oder “relativ” sowie Füllwörter und Fülllaute schwächen die um sie herum hervorgebrachten Aussagen.
Vielleicht hast du in der Schule oder der Uni gelernt, wie du einen Absatz strukturierst. Die verbale Kommunikation funktioniert ähnlich: Lege dir zurecht, was du sagen möchtest, gib in deinem ersten Satz kurz an, worum es geht, nutze deine Argumente und schließe, indem du deine Stimme deutlich absenkst. So wirkst du autoritativ und baust gleichzeitig dein Argument optimal auf.
Um im Job wirklich zu überzeugen, musst du mehr als das nötige Fachwissen mitbringen. Vor allem, wenn du oft vor oder mit anderen Menschen sprichst. Sowohl dein verwendeter Wortschatz als auch die Art und Weise, mit der du redest und auftrittst, werden von den Personen um dich herum sehr genau registriert – bewusst oder unterbewusst. Stellst du fest, dass du hier Schwächen hast, sind diese trainierbar. Das erfordert Aufwand und Einsatzbereitschaft, ist aber lohnend, wenn du dabei etwas dazulernst und fortan selbstbewusster und besser kommunizierst.