So wechselt ihr den Ausbildungsplatz richtig
Ihr möchtet den Ausbildungsplatz wechseln? Wenn kein Gespräch mehr hilft und ihr euch bei anderen Unternehmen bewerbt taucht die Frage auf: Wie den Jobwechseln begründen?
Ihr möchtet den Ausbildungsplatz wechseln? Wenn kein Gespräch mehr hilft und ihr euch bei anderen Unternehmen bewerbt taucht die Frage auf: Wie den Jobwechseln begründen?
»Irgendwie ist das doch nichts für mich ..." -- ein Gedanke, den viele von euch sicherlich kennen. Es können die Ausbildungsinhalte, das Betriebsklima oder der nie anwesende Ausbilder sein, der euch frustriert. Wenn kein klärendes Gespräch mehr hilft, und ihr euch bei anderen Unternehmen bewerbt, kommt es im Vorstellungsgespräch darauf an, den Jobwechsel gut zu begründen.
Jobwechsel begründen: So geht's!
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“ Vielleicht hat auch eure Oma diesen Spruch schon zitiert. Tatsächlich sind mit der Ausbildung einige unangenehme und langweilige Tätigkeiten verbunden. Trotzdem habt ihr ein Recht darauf, fair behandelt und gemäß dem Ausbildungsplan für euren Beruf ausgebildet zu werden. Und ihr habt das Recht, euch einen anderen Ausbildungsplatz zu suchen, wenn ihr auf eurer jetzigen Arbeitsstelle sehr unzufrieden seid.
Lädt euch ein potentieller Arbeitgeber zum Vorstellungsgespräch ein, wird er euch mit hoher Wahrscheinlichkeit bitten, den Jobwechsel zu begründen. Bei der Antwort auf diese Frage solltet ihr vor allem zwei Punkte beachten: Sagt möglichst die Wahrheit und redet nicht schlecht über euren aktuellen Arbeitgeber.
In jungen Jahren ist eine berufliche Neuorientierung durchaus normal. Ihr könnt dem Personaler im Vorstellungsgespräch ruhigen Gewissens erzählen, warum die jetzige Arbeitsstelle nicht mehr euren Vorstellungen entspricht. Solltet ihr jedoch kurz vor der Abschlussprüfung stehen, ist ein Wechsel auf keinen Fall ratsam. Selbst wenn der Job überhaupt keinen Spaß mehr macht: Nach bestandener Prüfung habt ihr viel mehr Möglichkeiten und eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche. Den Jobwechsel zu begründen, indem ihr auf eine sehr schlechte Qualität der Ausbildung hinweist, ist aber in Ordnung -vorausgesetzt, das entspricht der Wahrheit.
Schlechtes Arbeitsklima: Jobwechsel begründen
Wenn ihr euren Job wegen einem sehr schlechten Betriebsklima wechseln möchtet, erfordert die Begründung Feingefühl. Verzichtet darauf, schlecht über eure Vorgesetzten zu reden oder sie sogar zu beleidigen. Werdet ihr nach konkreten Beispielen gefragt, hilft meist eine diplomatische Antwort. Zum Beispiel: "Ich möchte niemanden konkret beschuldigen, aber das Betriebsklima ist schon extrem schlecht." Der neue Arbeitgeber soll nicht das Gefühl bekommen, dass ihr wegen einer Lappalie einen anderen Ausbildungsplatz sucht.
Wenn ihr euch noch nicht hundertprozentig sicher seid, ob ihr den Job wirklich wechseln möchtet, kann es helfen, eure Probleme und Bedenken bei dem Arbeitgeber anzusprechen. Wertvolle Tipps geben auch die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern.
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