Neuer Job? Der erste Eindruck zählt
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Damit ihr beim ersten Eindruck keine Fehlbeurteilung erhaltet, haben wir hilfreiche Tipps für euch.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Damit ihr beim ersten Eindruck keine Fehlbeurteilung erhaltet, haben wir hilfreiche Tipps für euch.
Ihr kennt es aus dem Alltag: Jemand ist euch auf Anhieb sympathisch oder eben nicht. Aufgrund von Kleidung, Mimik und Auftreten macht ihr euch innerhalb von nur sieben Sekunden ein Bild von eurem Gegenüber. Euren Mitmenschen geht das mit euch natürlich genauso. Besonders im Job kann das aber tückisch sein. Auch bei euren Kollegen und Chefs prägt der erste Eindruck euer Gesamtbild. Leider kann es so leicht zu einer Fehlbeurteilung im Job kommen, die ihr mit einigen Tricks leicht vermeiden könnt.
Prima, wenn ihr eurem Chef vom ersten Augenblick an sympathisch seid. Eine Fehlbeurteilung im Job ist dann später weniger wahrscheinlich. Schwierig wird es für euch, wenn ihr sofort durch Unpünktlichkeit oder unpassendes Verhalten negativ auffallt. Es muss nicht sein, dass ihr sofort in eine Schublade gesteckt werdet, aber es ist menschlich, dass sich euer erster Eindruck beim Chef einprägt. Auch Chefs sind schließlich Menschen. Wer eine spätere Fehlbeurteilung im Job vermeiden möchte, sollte sich von Anfang an um Hilfsbereitschaft, Höflichkeit und Pünktlichkeit bemühen.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, heißt es im Sprichwort. Im Job gibt es die natürlich trotzdem. Wer Angst hat, aufgrund des ersten Arbeitstages eine Fehlbeurteilung im Job zu riskieren, kann beruhigt sein: Chefs und Kollegen wissen, dass der Start im ersten Job oder in einer neuen Arbeitsstelle eine große Herausforderung und oft Stress bedeutet. Vom ersten Arbeitstag an solltet ihr also einige Grundregeln beachten, um einer späteren Fehlbeurteilung im Job wirksam vorzubeugen.
Gerade schüchterne Berufsanfänger kompensieren die eigene Unsicherheit gerne mit betonter Lässigkeit und Coolness. Das kann im schlimmsten Fall tatsächlich später zu einer Fehlbeurteilung im Job führen, wenn ihr für arrogant oder unkollegial gehalten werdet. Offenheit und einmal zugeben, dass ihr extrem aufgeregt seid, wirkt an den ersten Arbeitstagen ohnehin viel sympathischer als coole Abgeklärtheit. Eine offene, positive Körpersprache und ein direkter Blickkontakt sind wichtig. Auf diese Weise nehmen euch euer Gegenüber sofort positiv wahr.
Sich vorstellen, nachfragen und Hilfe anbieten sollte im Job selbstverständlich sein. Auch hier steht manchen Menschen die eigene Unsicherheit im Wege. Auch wenn ihr meint, für eure neue Aufgabe kompetent und super qualifiziert zu sein, kommt es immer gut an, Interesse zu zeigen und nachzufragen. Geht auf eure neuen Kollegen zu und nutzt am Anfang jede Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen. Fernhalten solltet ihr euch dagegen von Bürotratsch und zu viel Privatheit im Job. Neutralität ist hier der bessere Weg, um einer späteren Fehlbeurteilung im Job vorzubeugen.
Viele Menschen beurteilen andere Menschen nach dem Aussehen. Das ist auch im Job so. Wer auf ein gepflegtes Äußeres achtet, wirkt automatisch kompetenter. Ungeputzte Schuhe, abgerissene Knöpfe, ungekämmte Haare und schmutzige Fingernägel werden oft als Indiz für mangelnde Sorgfalt bei der Arbeit gewertet. Vielleicht stimmt das ja sogar und Ordnung und Organisation sind nicht eure Stärken. In der Arbeitswelt ist es trotzdem hilfreich, ein Augenmerk auf die eigene Außenwirkung zu haben. Wer mit gepflegtem Haarschnitt und schicker Kleidung zur Arbeit kommt, läuft seltener Gefahr, einer Fehlbeurteilung im Job zum Opfer zu fallen. Im Idealfall werdet ihr sogar besser bewertet, aber das ist ja nicht schlimm.
Meist sind uns Menschen suspekt, die etwas an sich haben, was wir an uns selbst nicht mögen. Auch Menschen, die komplett anders ticken als wir oder uns an eine Person erinnern, mit der wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, mögen wir weniger gern. Achtet also im Arbeitsalltag auf euer Umfeld und versucht besonders mit euren Vorgesetzten eine gemeinsame Wellenlänge zu finden. Sie sind es nämlich, die euch später beurteilen werden. Ist euer Vorgesetzter besonders pünktlich? Dann solltet ihr sogar noch früher kommen, um keine Fehlbeurteilung im Job wegen mangelnder Pünktlichkeit zu riskieren.
Dranbleiben ist die Devise. Selbst wenn euer Verhältnis zu Chefs und Kollegen ungetrübt ist, dürft ihr nicht nachlässig werden. Sorgfalt, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Sozialkompetenz und Pünktlichkeit sind Eigenschaften, die ihr im Job jeden Tag neu beweisen müsst. Zwar gibt es den sogenannte Klebe-Effekte, bei dem einmal gut beurteilte Mitarbeiter, auch wenn sie kurzfristig schlechter werden, noch gute Beurteilungen bekommen. Das Blatt kann sich aber ganz schnell wenden: Neuer Chef, neue Kollegen und die Vertrauensvorschüsse sind ganz schnell weg.
"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert" ist ein anderes beliebtes Sprichwort, das mit Vorsicht zu genießen ist. Reden statt schmollen hilft nach einer Fehlbeurteilung im Job und rückt eure Motivation wieder ins Lot.
Wenn ihr euch ungerecht oder falsch bewertet fühlt, solltet ihr nicht impulsiv reagieren oder sofort an die Decke gehen. Fragt sachlich bei eurem Vorgesetzten nach, wie er zu der Einschätzung kommt. Vielleicht ist tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit dran und ihr könnt euch verbessern. Eine Fehlbeurteilung im Job tut besonders dann weh, wenn gerade eure Stärken kritisiert werden. Auch dann solltet ihr ruhig bleiben und gezielt nachfragen, was ihr wie verbessern könnt. Manchmal könnt ihr so ein Missverständnis aus dem Weg räumen und euer Chef bekommt einen völlig neuen Eindruck von euch.
Rückzug und Schmollen ist das Letzte, was ihr nach einer Fehlbeurteilung im Job tun solltet. Beweist eurem Vorgesetzten, dass er mit seiner Meinung falsch liegt. Seid betont interessiert und engagiert und tut euer Bestes. Stellt je nach Kritik eure Motivation, Pünktlichkeit oder Hilfsbereitschaft gezielt unter Beweis. Führt ein Tagebuch, in dem ihr regelmäßig eure Verbesserungen und Erfolge eintragt. Falls sich die Meinung eures Vorgesetzten beim nächsten Feedback-Gespräch nicht geändert hat, könnt ihr konkrete Gegenbeispiele vorlegen.
Wenn sich die Situation im Job trotz aller Bemühungen nicht verbessert und euer Vorgesetzter eure Leistungen nicht oder aus eurer Sicht falsch sieht, kann ein Jobwechsel für mehr Motivation und Spaß an der Arbeit das richtige sein. So bekommt ihr eine neue Chance für den perfekten ersten Eindruck!