Raus aus der Langzeitarbeitslosigkeit
Langzeitarbeitslosigkeit kann eine große Belastung sein. Doch Langzeitarbeitslose müssen sich diesem Schicksal nicht ergeben. Wir haben Tipps für dich.
Langzeitarbeitslosigkeit kann eine große Belastung sein. Doch Langzeitarbeitslose müssen sich diesem Schicksal nicht ergeben. Wir haben Tipps für dich.
Kürzere Phasen der Arbeitslosigkeit sind nicht ungewöhnlich und in vielen Lebensläufen zu finden. Das sind meist Übergangsphasen zwischen dem einen und dem anderen Job. Langzeitarbeitslosigkeit kann ein großes Problem sein. Es gibt Gründe, warum sich der Wiedereinstieg in den Job schwierig gestaltet. Wir gehen den Ursachen auf den Grund und erklären, was du tun kannst, um nach langer Arbeitslosigkeit zurück in den Job zu finden.
Langzeitarbeitslosigkeit heißt in Deutschland, wenn jemand mindestens ein Jahr arbeitslos ist. Das Dritte Sozialgesetzbuch sagt dies in § 18. Es gibt jedoch viele Langzeitarbeitslose, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Auch wenn die Bundesagentur für Arbeit und andere Einrichtungen die berufliche Wiedereingliederung unterstützen, gelingt das nicht immer. Lange Zeit ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen kontinuierlich gesunken. Mittlerweile sind bei den Erhebungen zur Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland die Auswirkungen von Corona zu spüren, es sind derzeit etwa eine Million Menschen langzeitarbeitslos.
Die Arbeitslosigkeit ist schnell passiert. Der frühere Arbeitgeber muss Stellen abbauen, weil die wirtschaftliche Lage sich verschlechtert hat. Oder das Unternehmen geht pleite und alle Mitarbeiter stehen plötzlich auf der Straße. Manchmal ist man selbst mit dem Job unzufrieden, kündigt und sucht nach einer anderen Stelle. Es kann auch sein, dass du im Anschluss an die Ausbildung nicht übernommen wirst oder nach dem Studium keinen Job findest. In vielen Fällen ist der Zustand der Arbeitslosigkeit nur vorübergehend und nach einigen Wochen oder Monaten hast du etwas Passendes gefunden. Du kannst aber auch langzeitarbeitslos werden. Dann stecken dahinter häufig Ursachen wie:
Langzeitarbeitslosigkeit sucht sich keiner aus. Es mag Menschen geben, die diesen Zustand selbst gewählt haben, viele sind jedoch unfreiwillig arbeitslos. Ohne Arbeit zu sein, bedeutet für viele, keinen Sinn im Leben zu haben. Sie fühlen sich nutzlos und sehen keinen Sinn in ihrem Dasein. Arbeit kann sinnstiftend sein. Wer sein Leben nicht anderweitig mit einer sinnstiftenden Tätigkeit füllen kann, leidet unter der Langzeitarbeitslosigkeit. Folgende physischen und psychischen Probleme können sich durch Langzeitarbeitslosigkeit ergeben:
Wer lange Zeit arbeitslos ist, hat es schwer, den Weg zurück ins Berufsleben zu finden. Jeder sollte aber die Möglichkeiten erkennen und die Augen offen halten. Wer bereit ist, etwas dafür zu tun und wieder ins Berufsleben einsteigen möchte, sollte sich nicht entmutigen lassen. Folgende Tipps können hilfreich sein:
Langzeitarbeitslos zu sein, ist in vielen Fällen kein selbst gewähltes Schicksal, sondern hat mit gesundheitlichen Problemen, dem Alter und Vorurteilen zu tun. Wenn du langzeitarbeitslos bist, solltest du Wege und Möglichkeiten suchen, um dich beruflich und persönlich weiterzubilden. Arbeite an dir und deinem Selbstbewusstsein und lass dich von einem Netzwerk, der Bundesagentur für Arbeit und anderen Einrichtungen unterstützen.